HInfo28: Arbeitskreis bäuerliche Landwirtschaft und die Silphie: Eine schmerzhafte Farce unter Polizeischutz

Hinweis am 20.03.19: Die Überschrift ist fehlerhaft. Die Organisation heißt „ArbeitsGEMEINSCHAFT bäuerliche Landwirtschaft“, nicht „Arbeitskreis“. Da der Artikel mit diesem Fehler aber inzwischen vielfach verlinkt wurde, werde ich die Überschrift nicht ändern.
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Auf dem Weg ich bin zu einer – gedacht – vergleichsweise banalen Veranstaltung: Der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), bekennender und langjähriger Kritiker des Industriekomplex Energiepark Hahnennest (EPH), hatte am 14. Februar 2019 zu einer Informationsveranstaltung „Durchwachsene Silphie, die <Wunderpflanze> aus Nordamerika?“ ins Haus Linzgau, Pfullendorf (Landkreis Sigmaringen), geladen. Der kryptische Satzbau anzeigt: Hier wähnen sich welche auf der hellen Seite der Macht?

Beim Hereinrollen ins nicht nur deshalb hell erleuchtete Haus Linzgau (ehemaliges Soldatenheim) jedoch muss ich konstatieren: Falscher Film! Am Eingang zum Saal stehen mehrere Polizeibeamte. Zusätzlich verteilen sich überall Mitarbeiter eines regional bekannten Sicherheitsdienstes aus Stockach. Ich aber will ja nicht zu einem kritischen Vortrag über irgendwelche politischen Extremisten, über Salafisten oder die Mafia, wo man mit solchen drastischen Sicherheitsmaßnahmen von öffentlichen Veranstaltungen zu rechnen hat. Ich möchte lediglich etwas über die medial auffallend gehypte Pflanze Donau-Silphie erfahren, die exklusiv von der Firma Metzler-Brodmann Saaten GmbH (zum EPH gehörig) vermarktet wird.

Der Film ist falsch und er ist es nicht. Ich bin am richtigen Ort. Das hier ist wahr und tatsächlich eine Veranstaltung des AbL, die mit nicht kleinem Personalaufwand geschützt werden muss. Offensichtlich hat die Polizei Drohungen gegen Personen des AbL, die im Vorfeld dieser reinen Informationsveranstaltung bekannt wurden, als so substantiell eingeschätzt, dass man sich zu dieser Maßnahme veranlasst sah. Der Pfullendorfer Polizeichef Christian Zielke war persönlich anwesend.

Allerdings passt dieser Fall in ein von den EPH-Kritikern schon seit Jahren beklagtes, jedoch durch keine handfesten Belege beweisbares  Klima der behaupteten „Einschüchterung“.  Schon in einem der allerersten Zeitungsberichte über den Industriepark Hahnennest im Jahre 2014 (!) hieß es:

Für Aufregung sorgte bei der Ratssitzung ein anonymes Schreiben an Gemeinderäte und Bürgermeister Christoph Schulz, das als Stellungnahme einer Interessensgruppe zu dem Projekt tituliert wurde. Eine Äußerung in diesem Brief schürte den Unmut des Rathauschefs, nämlich der Vorwurf, dass Kritiker gegen das geplante Vorhaben vom Gemeinde- und Ortschaftsrat eingeschüchtert würden. „Ich glaube, dass das so nicht stimmt und will mich in aller Deutlichkeit gegen diesen Satz verwehren“, erhob Schulz die Stimme.
(Südkurier 09.12.2014: „Ostrach: Viehstall für 1000 Kühe geplant“; Hervorhebg. K. B.)

Dazu muss man wissen, dass der EPH beste Beziehungen zu Bürgermeister und Gemeinderat unterhält; nicht zuletzt ist Simon Rauch, einer der als „Landwirte“ etikettierte EPH-Unternehmer, Gemeinderat (Freie Wähler) in Ostrach. Das ist sehr praktisch.

Auch mir wurden im Verlaufe meiner EPH-Recherchen über inzwischen eineinhalb Jahre hinweg immer wieder Vorwürfe in Richtung „Einschüchterung“ (die Betroffenen wählen  andere Bezeichnungen …) vorgetragen.
Es ist äußerungsrechtlich jedoch mehr als heikel, über so etwas zu berichten, zumal es eben keine handfesten Belege (z. B. Drohmails, unabhängige Zeugen etc.) gibt.
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EPH mahnt anwaltlich ab!
Und gerade eben war zu lernen, dass der EPH sowie die Metzler-Brodmann Saaten GmbH durchaus zu dem drastischen Mittel der anwaltlichen Abmahnung greifen, um zum Beispiel vier (4!!!) Wörter in einem Südkurier-Artikel vom 23. Januar 2019 mit Anwaltskosten in Höhe von sagenhaften 1.086,23 Euro (x 2!) abzumahnen.

Diese Abmahnung zum Beispiel IST handfest. Sie ist ein Beleg. Und ich persönlich empfinde das durchaus als einschüchternd – für die Abgemahnten und andere Kritiker!
Diese Abmahnung gegen zwei Akteure der AbL wird noch Gegenstand eines eigenen Artikels auf diesem Blog sein (siehe dazu auch dieses durchaus ermunternde Beispiel zur aktuellen Rechtsprechung in Reaktion auf solche Entmunterungsversuche von Kritikern).

Wenn ich mich also zu dem Risiko hinreißen lasse, über diese von den EPH-Kritikern nachhaltig und schon früh (2014 – siehe oben!) und wiederholt behauptete „Einschüchterung“ zu berichten, tue ich das keinesfalls, ohne vorher den EPH und die Metzler-Brodmann Saaten GmbH dazu um eine Stellungnahme gebeten zu haben. So geschehen mit meiner Presseanfrage vom 18. Februar 2019:

Von Anbeginn meiner Recherche zum Thema Energiepark Hahnennest mit allen Begleiterscheinungen an wurde mir gegenüber von verschiedenen Personen (hauptsächlich dem EPH kritisch gegenüberstehende Landwirte) immer wieder behauptet (ohne Belege!), sie seien von Ihnen (keine Namensnennung; gemeint: EPH allgemein) oder von Dritten „bedroht“ worden. Genau so stand es auch schon in einem der ersten Südkurier-Artikel zum Thema. Durch die Vorgänge in Pfullendorf am 14.02.2019 erhalten diese Beschwerden neues Gewicht. Bitte nehmen Sie zu dem Vorwurf Stellung, Kritiker Ihres Unternehmens und des EPH im Allgemeinen würden bedroht werden.
(Zitat aus der SaSe-Presseanfrage an die Metzler-Brodmann Saaten GmbH vom 18.02.2019)

Die beiden Unternehmen haben von diesem Angebot keinen Gebrauch gemacht; ähnlich wie im Sommer 2017, als eine sehr detaillierte Presseanfrage von mir zum 1.000-Kühe-Stall ebenfalls unbeantwortet blieb.

Aber wenn wir schon gerade beim Thema „Auswirkungen öffentlich geäußerter Kritik am EPH“ sind, muss unbedingt eine weitere Frage aus oben genannter Presseanfrage zitiert werden:

Ist es zutreffend, dass Ihr Unternehmen (damals noch unter der früheren Bezeichnung Metzler & Brodmann KG) oder eines der zahlreichen Unternehmen im Umfeld des EPH schon vor einigen Jahren ein mündliches Hausverbot gegen Herrn [Name zum Schutz der Persönlichkeitsrechte für diese Veröffentlichung entfernt – K. B.] ausgesprochen hat, der dadurch in seiner Berufsausübung als Kraftfahrer für landwirtschaftliche Produkte beeinträchtigt wird?
(ibid.)

Auch zu dieser Frage liegt mir keine Stellungnahme des EPH oder der Metzler-Brodmann Saaten GmbH vor.
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Einschläfernder Vortrag der vom Landratsamt empfohlenen Agraringenieurin
Zurück zu der polizeilich gut abgesicherten Veranstaltung in Pfullendorf, deren inhaltliche Details Interessierte der verstörend akribischen Berichterstattung (was interessieren den durchschnittlichen Leser Details eines agrarwissenschaftlichen Vortrags?) von Siegfried Volk im Südkurier entnehmen können. Auch der Artikel der Schwäbischen Zeitung gibt die wissenschaftlichen Inhalte und die wichtigsten Aussagen umfassend wieder.

Die ganz anders konzipierte Veranstaltung geriet unter dem fachfraulichen Vortrag der nach Angaben der AbL-Funktionäre vom Landratsamt Sigmaringen empfohlenen Diplom-Agraringenieurin Dr. Kerstin Stolzenburg vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) zu einer reinen Werbeshow für die Donau-Silphie.

Betrifft Empfehlung des Landratsamts Sigmaringen: Dazu wiederum sollte man wissen, dass der Energiekonzern EnBW über seine Tochtergesellschaft Erdgas Südwest in den EPH involviert ist und die Sigmaringer Landrätin Stefanie Bürkle wiederum einen Aufsichtsratssessel bei EnBW wärmt!

Der Veranstaltungsverlauf in Pfullendorf war also völlig paradox, denn warum sollte der AbL Werbung für den EPH und die Metzler-Brodmann Saaten GmbH machen? Für kleinbäuerliche Betriebe ist die Silphie eher uninteressant, weil sie zumindest bis zum 14. Februar 2019 als angebliche Futterpflanze unbekannt war. Sie wird in Deutschland primär als Alternative zum Mais als Energiepflanze angebaut.

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Der Arbeitskreis bäuerliche Landwirtschaft (AbL) gehört mit dem "Aktionsbündnis gegen den 1.000-Kühe-Stall" und dem BUND Pfullendorf zu den langjährigen Kritikern des 1.000-Kühe-Stalls und des agrarindustriellen Komplexes Energiepark Hahnennest. Hier ein Foto einer AbL-Aktion anlässlich des Besuchs des Petitionsausschusses im Landtag Baden-Württemberg (Bericht) im März 2018 in Ostrach. Am 14. Februar 2019 jedoch fand sich die AbL plötzlich in der angehexten Rolle des Werbeträgers für die Energiepflanze Donau-Silphie wieder! Foto: Sabine Masser, Kuh & Du

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) gehört mit dem „Aktionsbündnis gegen den 1.000-Kühe-Stall“ und dem BUND Pfullendorf zu den langjährigen Kritikern des 1.000-Kühe-Stalls und des agrarindustriellen Komplexes Energiepark Hahnennest. Hier ein Foto einer AbL-Aktion anlässlich des Besuchs des Petitionsausschusses im Landtag Baden-Württemberg (Bericht) im März 2018 in Ostrach. Am 14. Februar 2019 jedoch fand sich die AbL plötzlich in der angehexten Rolle des Werbeträgers für die Energiepflanze Donau-Silphie wieder!
Foto: Sabine Masser, Kuh & Du

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Detailliert, fachkundig und quälend langatmig präsentierte Stolzenburg alle wissenschaftlich gesicherten Fakten zu den Vegetationseigenschaften der aus Nordamerika stammenden Silphie, keine derer Raum für irgendeine Kritik an dieser Pflanze lässt. Vor allem, wiederholt und betont: Das enorme Wurzelwerk der Silphie ist problemlos. Die Pflanze bildet keine Rhizome (umgangssprachlich als Wurzelstock bekannt) aus. Sie lasse sich ohne Schwierigkeiten aus dem Boden entfernen. In einer großen Plastiktüte präsentierte die Agrarexpertin den zahlreich erschienenen Zuhörern (der Südkurier schätzt deren Anzahl auf 90) einen Pflanzenstock mit Wurzelbehang, der zum haptischen Begreifen der völligen Arglosigkeit dieser natürlich zu Unrecht verdächtigten Pflanze durch die Stuhlreihen gereicht wurde.

Die eigenartige Hervorhebung dieser Eigenschaft durch die LTZ-Expertin wird erst dann richtig verständlich, wenn man den Inhalt der oben schon erwähnten Abmahnung an die AbL-Vertreter kennt … Das bedeutet für mich aber auch: Stolzenburg hätte Kenntnis von dieser Abmahnung an ihre Gastgeber gehabt?
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Eine Heilpflanze zum Vergasen
Die zynischen Höhepunkte des Stolzenburg-Vortrags wie der, dass  die schon bei den Indianern als  „Heilpflanze“ bekannte Silphie mit nachgewiesener (wichtig!) antioxidativer, entzündungshemmender, antibakterieller, antiallergischer und krebshemmender Wirkung in Deutschland vergast wird, blieben leider ungewürdigt. Pumperlgsund und trotzdem ins Gas? An diesem Widerspruch schien sich keiner der Zuhörer und scheinen sich auch die beiden Berichterstatter nicht zu stören.

Als der Stolzenburg-Vortrag nach fast anderthalb Stunden endlich zu Ende war, die Zuhörer schon reichlich erschöpft von all der Silphie-Herrlichkeit, den wissenschaftlich belegten (wichtig!) Zahlen und wissenschaftlich fundierten (wichtig!) Diagrammen auf den Stühlen hingen, entließen die Veranstalter sie in eine dringend benötigte Pause.

In dieser Pause soll meinen Quellen zufolge der eigentlich interessante Teil der Veranstaltung auf dem Männerklo stattgefunden haben. Wieder nicht belegt und nicht zitierfähig! Und vor allem: Ich war nicht dabei. Immerhin aus naheliegenden Gründen.

Der unerwarteten Pause jedoch gelang es auch nicht, das Publikum wieder so weit herzustellen, dass der zweite Veranstaltungsteil lebhafter geworden wäre. Der ebenfalls auf dem Podium sitzende Imker Willi Dauwalter aus Owingen schmierte mit seinen eher trotzigen Anklagen gegen die Wunderpflanze Silphie gegen Frau Agraringenieurin hilflos ab. Die lächelte bei seinen Anklagepunkten „Monokultur“ und „für unsere Insekten und Bienen fremde Pflanze“ überlegen und maliziös.

Die Chance, die LTZ-Expertin bei ihrer kritikwürdigen Definition von Monokultur zu packen, ergriffen selbst die im Saal anwesenden Vertreter des BUND nicht. Obwohl die Silphie nach allgemein geltender Definition von Monokultur (z. B. hier) ganz offensichtlich in diese Kategorie fällt, widerlegte Stolzenburg diesen Kritikpunkt mit dem Hinweis, dass man bei der Silphie deshalb nicht von Monokultur reden könne, weil der Maisanbau für Biogas eine Million Hektar verschlinge, der für die Silphie hingegen sich bisher auf maximal 3.000 Hektar begrenze. Wie schräg ist das denn? Und hundsgemein gegen den armen Mais, der nämlich im Vergleich zu den weltweiten Palmöl-Anbauflächen (im zweistelligen Millionenbereich nach dieser Quelle) mit seiner schäbigen einen (1) Million nach der eigenartigen Stolzenburg-Logik dann ebenfalls nicht als Monokultur zu gelten hätte.
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Die feigen Kritiker vom Männerklo
Auch in der anschließenden, nur schleppend verlaufenden „Diskussion“ passierte das nicht, wozu die Veranstaltung ursprünglich konzipiert gewesen war: den Kritikern – hier vor allem den Landwirten, auch und gerade solchen, deren Flächen an Silphie-Anbauflächen grenzen –  eine seriöse Plattform für ihre Wahrnehmungen, Erfahrungen und Ängste zu bieten. Die hatten sich schon in der Pause auf dem Männerklo erleichtert und das nicht nur hinsichtlich urogenitaler Entgiftungsprozesse.

Man (raten Sie mal wer) kann es auch drastischer formulieren, was ja Merkmal dieses Blogs ist: Die feige auf dem Herrenklo herummosernden Veranstaltungsbesucher und von der Silphie keinesfalls überzeugten Landwirte sind ein Haufen elender Feiglinge, welche die zwei verantwortlichen AbL-Funktionäre Anneliese Schmeh und Alfred Kaltenbach zu dieser Veranstaltung und Gelegenheit zur öffentlichen Kritik aufgestachelt hatten, sich aber in dem Moment, wo Jumbo Wasser lässt, feige im Publikum versteckten. Jetzt stehen Schmeh und Kaltenbach als Organisatoren einer puren Werbeveranstaltung für die Silphie da und müssen sich noch dazu gegen eine anwaltliche Abmahnung wehren.

By the way: Auch der Hauptprofiteur des Marketings der Silphie, die Metzler-Brodmann Saaten GmbH (siehe Berichterstattung topagrar) sowie der EPH, seien von der AbL zur Veranstaltung eingeladen worden. Sie sind nicht erschienen.

Ja, genau: Einladungen zum Gespräch nicht annehmen, Presseanfragen nicht beantworten, aber dann Kritiker für 4 Worte anwaltlich abmahnen lassen. So nehme ich den EPH-Stil wahr!

Kurzfristig abgesagt habe auch der CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Burger. Ebenfalls abwesend,  durch Krankheit aber glaubwürdig entschuldigt war die Grünen-MdL Andrea Bogner-Unden.

Im Publikum anwesend, wie bei fast allen Veranstaltungen rund um den EPH, war lediglich Georg Rauch, der Vater des EPH-Unternehmers mit Gemeinderatsposten. Seine Wortmeldungen, welche in der Vergangenheit Moderatoren von solchen Veranstaltungen in die schiere Verzweiflung getrieben haben sollen, blieben dem Publikum erspart.
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Spitzenkommentar von Siegfried Volk
Das fertige 14. Februar 2019-Desaster wird für die beiden Gelackmeierten vom AbL jedoch ein wenig gelindert durch einen das Kernproblem exakt erfassenden Kommentar des Südkurier-Redakteurs Siegfried Volk, beigestellt seinem Veranstaltungsbericht vom 15. und online leider nicht barrierefrei verfügbar. Auch Volk weiß von der ganz anderen Konzeption  – „als kritische Auseinandersetzung mit der Korbblütlerpflanze“ – des Abends. Im Kontext zu den im Vorfeld bekannt gewordenen Drohungen kommt er zu dem Schluss:

Dies ist ein Grundproblem bei agrarpolitischen Debatten, wenn Landwirte mitbeteiligt [sic] sind. Die offene Aussprache über tatsächliche Probleme unterbleibt. Man diskutiert quasi [sic] über Nebenkriegsschauplätze.
(Südkurier 15.02.2019 Kommentar von Siegfried Volk: „Sein und Schein“)

Und er benennt, was Thema der Veranstaltung hätte sein sollen und was das Hauptproblem mit der Silphie ist: die Verschiebung auf dem Markt der für die Landwirtschaft insgesamt zur Verfügung stehender Pachtflächen.

Wenn die Silphie für die Biogasbetriebe eine rentable Alternative zu den gesellschaftlich geschmähten Maismonokulturen ist, dann werden diese Energielandwirte den Pachtmarkt noch mehr aufmischen. Dann werden sie auch um Flächen mitbieten, die bisher für den Maisanbau ungeeignet waren und deshalb quasi [sic] nicht in ihr Beuteschema passten. Viele konventionell wirtschaftenden [sic] Landwirte befürchten, dass sie angesichts des dramatischen Preisverfalls für Agrarprodukte, [sic] beim Kampf um Pachtflächen nicht mehr mithalten können. Sie verlieren dringend benötige Flächen, was die Rentabilität ihrer Betriebe weiter verringert, und so wird letztlich das Höfesterben beschleunigt.
(ibid.)

Also ein quasi toller Kommentar!

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Bisher erschienene SaSe-Beiträge zum Thema 1.000-Kühe-Stall in Ostrach:
+ HInfo8: Mehr als 30.000 Unterschriften gegen den Mega-Kuhstall in Ostrach
+ TS03/17: Zu unterschreitende Grenzwerte nicht nur bei Dieselautos
+ HInfo9: 1.000-Kühe-Stall und die Technischen Werke Schussental: Massentierhaltung, wenn sie denn genehmigt
+ HInfo10: 1.000-Kühe-Stall Ostrach: Ehemaliger TWS-Aufsichtsrat appelliert an Minister Manfred Lucha und TWS-Aufsichtsratkollegen
+ HInfo11: 1.000-Kühe-Stall Ostrach: Die Position von Bürgermeister Christoph Schulz
+ TS05/11: Ein Schnäppchen auf dem Ostracher Ku’Damm und keine Massentierhaltung in Hahnennest
+ HInfo12: 1.000-Kühe-Stall: Eine dolle Einladung von und in den Energiepark Hahnennest

+ HInfo13: Feldlerche sucht neues Zuhause oder:  So spritzen und düngen Sie Ihre Lügen-Silphie richtig
+ HInfo14: Energiepark Hahnennest: Kein 1.000-Kühe-Stall mit Geberit?
+
TS08/17: Energiepark Hahnennest antwortet ein bisschen

+ HInfo15: Erdgas Südwest Flüssiggasanlage: Südkurier-Artikel mit inhaltlichem Fehler verschwindet
+ TS11/17: Veranstaltungshinweis: Film & Diskussion „Gute Landwirtschaft für ein gutes Leben“

+ HInfo16: Energiepark Hahnennest EPH: Das meint Erdgas Südwest zum 1.000-Kühe-Stall
+ TS12/17: Ärzte im Bodenseekreis appellieren auch gegen den 1.000-Kühe-Stall
+ HInfo18: Energiepark Hahnennest: BUND übt umfassendeKritik an Änderung Bebauungsplan
+ HInfo21: 1.000-Kühe-Stall Energiepark Hahnennest: Petitionsausschuss vor Ort
+ TS04/18: Energiepark Hahnennest sei ein Saatguthersteller
+ TS14/18: Demokratie-Mimikry beendet: Petitionsausschuss hat keine Einwände gegen den 1.000-Kühe-Stall
+
TS16/18: „Die Anstalt“; Eine ganze Sendung zur fatalen Mega-Stall-Ideologie
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