SatBur13: John Kellermann „Over & out: Das Gold-Komplott“: Der fiktionale Rezensionsroman

Auf dem Sofa in meinem Arbeitszimmer sitzt ein unsympathischer Mann. Sein Attraktivitätsmanko resultiert nicht zuletzt aus der Tatsache, dass er mich mit vorgehaltener Pistole bedroht. Genugtuung schöpfe ich für den Moment aus meinem vorsorglich gehüteten Wissen, dass es das Hundesofa ist, von dem aus er seine Repression auf mich ausübt. Die Hunde sind nur leider gerade nicht da. Schade. Mit zwei Deutschen Doggen könnte man sein Anliegen vielleicht ganz neu verhandeln?

Apropos Anliegen: Man kann man nicht wirklich behaupten, der Dunkelmann habe sich mir vorgestellt. Aus der unter den gegebenen Umständen äußerst verdrückten Kommunikation konnte ich jedoch ableiten, dass er im Auftrag von Donald Trump bei mir sei. Er verlangt eine Rezension der Neuerscheinung des Autorenteams unter dem Namen John Kellermann, des Thrillers Over & out: Das Gold-Komplott.

Insgesamt scheint er unmittelbar diesem Werbevideo entsprungen zu sein, das nach meinem Empfinden kratzend reißerisch aufgemacht ist und Angina pectoris auslösen kann:
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Obwohl mir ansatzweise bekannt ist, dass der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump und sein Clan rationaler Argumentation eher unzugänglich sind, kann ich meinem Muster nicht entfliehen. Ich versuche, quer zu seinem Begehr zu argumentieren. So teile ich ihm mit: „Eine Rezension aus meiner Feder sieht nicht glaubwürdig aus. Ich kenne einen der Autoren persönlich, wenn auch nur beruflich, und habe zwei Jahre für ihn gearbeitet.“

Die Reaktion auf diese völlig überzeugende Argumentation fällt sexistisch aus: „Schreib, Weib!“ Er erigiert humorlos mit einem Todesgefahr gewordenen Exemplar des zweiten Zusatzartikel zur amerikanischen Verfassung in meine Richtung. Gruselig.

„Welches Interesse sollte Donald Trump …“ Meine unvollendet in der Luft wabernde Frage wird nonverbal beantwortet: „Weib! Schreib!“

Es hilft also nichts: „Wir beginnen mit einer kurzen Inhaltsangabe?“ Treffer! Mein ungebetener Besuch signalisiert mit einem knapp bemessenen Kopfnicken zum ersten Mal Zustimmung. Es ist nur meine akademische Arroganz, die mich en passant vermuten lässt, dass er den Begriff „Inhaltsangabe“ sonst eher als Beipackzettel  zu Munitionspäckchen oder zuckerstarrenden Frühstückscerealien kennt.
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Die Handlung des Thrillers spielt in einer juristisch unbelangbaren Zukunft. Welche weitreichend befreiende und erfrischend kreative Bedeutung diese Abwesenheit von potentiellen juristischen Repressalien zumindest auf einen der beiden Autoren hat, kann privilegiert der verstehen, der dessen publizistische Leidensgeschichte kennt und teilt.

Setting und bekannter Anknüpfungspunkt der Handlung: Die Finanzmärkte brechen zusammen. Griechenland ist pleite. Die Bundesbank holt zur Beruhigung der Bevölkerung ihre Goldbestände aus Amerika zurück nach Deutschland. Die gewünschte heilende Wirkung auf die Volksseele entfaltet die Aktion am ehesten bei breiter medialer Berichterstattung über die Goldtransporte unter den dazugehörigen Sicherheitsmaßnahmen. Auftritt Held des Thrillers: der Journalist Markus Manx im Auftrag der Neuen Frankfurter Presse. Er ist einer der ärmsten Schweine der kritzelnden Branche: ein sogenannter Freier (mehrheitlich: Prekariat).

Zunächst alles schick, aber schon geht’s los mit der Spannung, die ab da nicht einen Moment nachlässt: Kurz nach der journalistisch dokumentierten Umladeaktion am Frankfurter Flughafen wird der Goldtransporter überfallen und verschwindet unauffindbar. Die richtige Herausforderung für ein schlaues Kerlchen wie Manx, der bei der folgenden Recherche alle journalistischen Register zieht, nicht ohne dabei den Leser mit der oft frustrierenden Mühsal von Recherche und Presseanfragen vertraut zu machen. Message im Subtext: verkannter Held. Bei aller recherchierenden Herrlichkeit: Allein wird er es wohl nicht wuppen können.

Als ein Geheimrezept solcher Thriller werden die Komponenten „sex and crime“ gehandelt. Die Autoren –  Newbies in der Belletristik – verschonen den Leser dankenswerterweise hinsichtlich des Sex und nehmen dafür die unproblematischere Zutat Liebe respektive die noch einmal abgeschwächte Variante stärkerer heterosexueller (muss man heute dazuschreiben, oder?) Anziehung ins Paket. Manx‘ erotischer Gegenpol, die kurznamige Lena Eck, weist dabei trotz ihres verheißungsvollen Namens keine Ecken und Kanten auf. Verdammt nah am Klischee handelt es sich vielmehr um eine sexy junge Dame, blitzgescheit, erfolgreich und … wie praktisch … ein Käpsele im Bereich Informatik. Lena Eck ist Hackerin.

Zusammen kommen die beiden einigen extrem sperrigen Unglaublichkeiten US-amerikanischen Betruges auf die Spur, bei dem der CIA die Hauptrolle spielt. Diese Rolle erstreckt sich innert kürzester Zeit auch auf Leib und Leben der beiden zwischen wechselseitiger Anziehung und nach außen gerichteter Enthüllung hin- und hereilenden Protagonisten. Klingt nicht nur atemlos, ist es auch – auf angenehm unterhaltsame Weise. Der verschwundene Goldtransport wird allmählich zur Nebensache und übrigens – Mangel oder Möglichkeit? – am Schluss auch gar nicht aufgeklärt. Stattdessen steht monströs im Raum: Der CIA hat seine eigene Regierung und Deutschland beschissen, die „echten“ Goldreserven angegriffen und zur Finanzierung illegaler Aktionen verwendet. Das nach Deutschland heimgeführte Edelmetall ist zum Teil eine gut gemachte Fälschung.

Zum Schluss hin kommt, was zumindest für mich als mit einem der Autoren vertrauten Leserin eine ziemliche Überraschung war: Der Enthüllungsjournalist erkennt – zu Spannungszwecken reichlich spät – den Ernst der Lage und lässt – eine Heldentat der Vernunft – sein journalistisches Ethos sausen und macht die Geschichte nicht publik.
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Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

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Vielleicht sollte ich mich an dieser Stelle einmal wieder mit meinem bewaffneten Zensor abstimmen? Das militaristisch-rudimentäre „Schreib! Weib“ gibt mir keine Richtung vor. Schreiben macht mich stark. Deshalb ist mein Lächeln leichtsinnig maliziös, als ich den Monitor in seine Richtung drehe: „Ist das so erlaubt?“ Butch Cassidy vertieft sich konzentriert und glaubwürdig in den bisher wenigen Zeilen. Meine Überraschung ist authentisch und geht unkontrolliert raus: „Sie können lesen?“ Er lächelt sichtbar geschmeichelt: „Spezialausbildung im Trump-Wahlkampfteam“ erklärt er mit unverhohlenem Stolz. Was zum Beginn einer wunderbaren Freundschaft hätte werden können, begräbt er dann aber gleich wieder unter seinem ihm lieb vertrauten Imperativ: “Schreib! Weib.“ Ich versichere mich aus puren Sicherheitsgründen rück: „Weiter mit den Autoren und der Erzähltechnik?“ Der Verfassungszusatz ruckelt affirmativ vor meiner Nase.


Autoren
Jenes vielzitierte Augenmerkt, das man das besondere nennt, verdienen die realen Schöpfer dieses schlicht sauspannenden Buches, die sich hinter dem Autorenpseudonym John Kellermann nicht verstecken, aber versammeln: Dr. Georg Friedrich Doll und Stefan Loipfinger. Beide hatten mit Belletristik bisher so viel zu tun wie Joghurt mit Gräten. Sie sind bisher ausschließlich als Verfasser von Sachbüchern über ihr Themengebiet Finanzwirtschaft in Erscheinung getreten. In der Sparte Belletristik sind die beiden Finanzexperten junges Gemüse mit Pepp. Ihre Ursprungsqualifikation erklärt das Thema des Thrillers.

Platt bei Amazon abgeschrieben: „Dr. Georg Friedrich Doll studierte Betriebswirtschaft und ist Autor mehrerer Fachbücher zu Finanzthemen. Viele Jahre arbeitete er für Unternehmen und Banken. Seit zehn Jahren ist er Unternehmensberater. Er lebt und arbeitet in Hamburg.“

Auf Amazon findet sich von ihm das Buch „Aktien-Zertifikate: Anlagestrategien, Gewinnprofile und Zusammenhänge“ aus dem Jahr 2009. Diese Pressestimme zum Buch der „Zeitschrift für Bankpolitik und Praxis“ (?) „Die Bank“ macht zumindest mir klar, dass ich dringend die Finger davon lassen sollte:

„Wer dieses Buch durcharbeitet, versteht die Sinnhaftigkeit von Zertifikaten in Bezug auf die persönliche Asset-Allokation.“ die bank – Zeitschrift für Bankpolitik und Praxis, 4-2010
(Pressestimme auf Amazon Dr. Georg-Friedrich Doll: „Aktien-Zertifikate; Hervorhebg.
SaSe)

Den Bezug zu meiner persönlichen Asset-Allokation stelle ich her, sobald mir jemand erklärt, was das bitte ist. Leserrezensionen hat dieser Buch gewordene Schutzengel von Asset-Allokationen auf Amazon nicht. Das ist immerhin noch besser als die drei [Stand: 05.12.2016] 5-Sterne-Rezensionen für Das Gold-Komplott, zwei derer noch dazu von anonymen „Amazon Kunden“, die schlicht unglaubwürdig sind.

Für unser Thema relevant: Wer Sinnhaftigkeit von Zertifikaten in Bezug auf persönliche Asset-Allokationen herstellen kann, dem traue ich ganz ohne Spaß im Kern plausible Einschätzungen zu der Existenz oder Nichtexistenz von Goldreserven zu, die dann fiktional gewandet in die Welt entlassen werden.
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Möglicherweise hat der Leser meine Strategie, die ich in diesem Fall mit einer meiner berüchtigten Marathon-Rezensionen verfolge, schon durchschaut? Ich schläfere meinen Bewacher durch überwältigende Langatmigkeit ein. Dann gehe ich in den Garten und exhumiere meine blond-sandfarbene Katze. Die lege ich mir auf den Kopf. Und wenn mein Spiritus Lecter wieder erwacht, befehle ich ihm im Milliardärsbass: „Well done, boy! Go home!“ Das vorgesetzte „Ami“ lasse ich weg, sonst fliegt der Coup ja auf.

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Stefan Loipfinger Foto: Stefan Loipfinger

Stefan Loipfinger / Foto: Stefan Loipfinger


Loipfinger ist in diesem Autorengespann nur alphabetisch der Zweite, biografisch und in der Suchmaschinen-Ausbeute aber zweifellos der Schillerndere – auch wenn es ihm (wie mir) lieber ohne das wäre. Es wird die Glücksschmiede überraschen zu lesen, aber so etwas kann man sich nicht immer aussuchen. Das kürzeste Profil: „Stefan Loipfinger ist freier Wirtschaftsjournalist und Experte für Fonds und Beteiligungen. Der Inhaber des Helmut Schmidt Journalistenpreises und Autor vieler Fachbücher, unter anderem Die Spendenmafia (Knaur), wurde auch für verbraucherfreundliche Berichterstattung ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Rosenheim.“ Zu den Fachbüchern gehört etwa Lizenz zum Bauernfang, das über die Abzocke der Fonds-Manager und das Versagen der Finanzkontrolleure berichtet.
Für die verstörenden Suchmaschinen-Ergebnisse verantwortlich ist sein (und mein) ehrenwerter Versuch, über das Portal
CharityWatch.de mehr Transparenz in das karitative Vereinswesen zu bringen, was nolens-volens zur Attacke auf die schamlose Spendenabzocke der übelsten derer, nämlich die Tierschützer, führte. Das war das für dieses publizistische Vorhaben geschaufelte Grab (Grab 1, Grab 2). Inzwischen hat sich der Finanzjournalist wieder seinem Ursprungsthema zugewandt und versucht auf seinem Blog Investmentcheck.de die Fackel der Erkenntnis dorthin zu tragen, wo alle rufen: „Jetzt mach doch mal endlich jemand das Licht aus!“

Und beide Finanzprofis wagen jetzt und mit dem vorliegenden Buch den Sprung in die Belletristik, den die Literaturwissenschaftlerin (im Nebenfach) nur als gelungen bezeichnen kann.

 

Erzähltechnik
Die bisher vorliegenden Rezensionen zum Buch lassen sich kaum als solche bezeichnen. Liest man eine derer, hat man alle gelesen. Überall die nämlichen Formulierungen, sei es, dass einer vom anderen, sei es, dass alle von den Autorenangaben abgeschrieben haben – auf Anführungszeichen wohlweislich verzichtend. Besonders schräg wird die kritische Analyse an Stellen wie dieser:

Die Geschichte lebt von der Spannung, die entsteht, wenn Menschen die Wahrheit herausfinden wollen und dabei ins Räderwerk von Politik und Behörden geraten. Und weil diese in diesem Fall eher an Vertuschung als an Aufklärung interessiert sind, geraten die beiden Hauptakteure in einen lebensgefährlichen Tsunami von Ereignissen. Die Handlungsstränge des Thrillers reichen von Frankfurt über München und Hamburg bis hinein ins Bundeskanzleramt in Berlin.
(Huffington Post Blog 10.10.2016: „Das Gold-Komplott‘ – Ein Politthriller, dem nie die Puste ausgeht“)

I solemnly swear: Jeder halbweg stilsichere Texter kann die „Geschichte, die entsteht, wenn Menschen die Wahrheit herausfinden wollen und ins Räderwerk von Politik und Behörden geraten“, so sedativ erzählen, dass dagegen 100 Seiten Cholesterin-Laborberichte von Reiner Calmund den Leser vor Spannung schier platzen lassen. In obiger Rezension purzeln Form und Inhalt durcheinander. Denn die tatsächlich pustekompetente Spannung von Das Gold-Komplott entsteht durch die szenische und wie aus dem Thriller-Kochbuch abgeschrieben kurzgetaktete Erzähltechnik. Kellermann zwingt gleich zu Anfang und schon auf den ersten zwanzig Seiten vier verschiedene Handlungsorte und Akteure auf die Papierbühne:  ein unter konspirativen und angsteinflößenden Begleitumständen inszeniertes CIA-Verhör in Polen, das der Verhörte nicht überlebt; die Landung des mit deutschen Gold aus den USA beladenen Flugzeugs am Flughafen Frankfurt zuzüglich weiterer Handlungsorte bei der Begleitung des ohne großen Pomp eingeführten Helden Markus Manx; Ankunft des Goldtransportes in Neu-Isenburg; die Zentralbank Frankfurt mit dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank „Darius Dongi“. Diese etwas albern wirkende Verhohnepipelung des EZB-Chef-Namens  Mario Draghi ist allerdings kein Hinweis auf nachweisbaren  Humor der Autoren. Diesbezüglich empföhle ich dann doch eher so Krimis wie Jörg Maurer Föhnlage.

Diese heute sehr populäre und inzwischen nahezu überbordend zum Einsatz kommende Erzähltechnik, die durch die ihr innewohnende Atemlosigkeit schon per se den Leser bindet,  zusammen mit dem zackigen Plot macht die bis zum Ende nicht abreißende Spannung aus. Die Explosionszeichnung des Plots zählt auf 293 Seiten (ohne Papierschinden) sage und schreibe 83 Szenenwechsel (markierte und unmarkierte; Zählfehler ggf. inklusive). Bei einem Film nennt man das schnelle Schnitte und ist nicht unbedingt Kennzeichen der besseren derer. Dem durchschnittlichen Thriller-Konsumenten dürfte es allerdings gleichgültig sein, wo die Spannung herkommt. Nur der Vollständigkeit halber halten wir fest: von schierer Erzählkunst kommt sie nicht.
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Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

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Wobei wir wieder auf das Wunder und die bewunderswerte Leistung von Autoren zu sprechen kommen, die bisher Sachbücher geschrieben haben und sich in einem für sie neuen Genre ausprobieren. Denn die beiden Kellermänner bewegen sich mit äußerster Professionalität auf dem Unterhaltungsfeld: Die Erzähler verharren jeweils nur wenige Seiten an einem Handlungsort und deren Akteuren; lediglich im Kontext mit dem Helden erstreckt sich eine Szene dann schon einmal über mehrere Seiten. Die Personen (eigentlich eher Typen) und die Atmosphäre der jeweiligen Szene werden mit leichter Hand skizziert. Die Informationen beschränken sich auf das Notwendigste. Vom Helden etwa erfährt man weder wie groß oder klein er ist, ob dick oder dünn, ob er einen Bart trägt oder keinen, eine Brille oder Aftershave. Die Beschreibungen werden szenisch eingebettet (siehe unten Socken-Erwähnung) und charakterisieren die Akteure innerhalb der Handlung.

Markus‘ Blick fiel auf die zwei verschiedenfarbigen Socken [an seinen Füßen – Anmerkung SaSe]. Seit seiner Scheidung waren immer mehr einzelne Socken verschwunden. In der Zwischenzeit war es ihm völlig egal geworden, ob Socken möglicherweise zur Leibspeise seiner Waschmaschine gehörten oder ob Außerirdische ihm die Dinger klauten, um daraus Treibstoff zu zaubern. Er hatte schon lange aufgegeben, nach der Ursache zu suchen.
(John Kellermann: Das Gold-Komplott. S. 34)

*Lena, eine zierliche junge Frau mit moderner strenger Bob-Frisur. Ihre braunen Augen verschwanden fast unter dem scharf geschnittenen Pony, ihre dunklen Haare fielen seitlich bis zum Kinn.
(ibid. S. 33)

Kellermanns Helden haben (leider) keine Macken – abgesehen von den promiskuitiven Sockenpaaren des heldenden Journalisten:

Sie [i. e. die klischeehaft attraktive und natürlich zierliche Lena – Anmerkg. SaSe] dachte kurz nach. Dabei biss sie mit ihren blendend weißen Schneidezähnen leicht auf die linke Hälfte der Unterlippe.
(ibid. S. 84)

Gern auch mal redundant; bei Maurer wäre das Folgende ein Gag aus der Rubrik „Nachts ist es kälter als draußen“:

Es ging auf Neumond zu, und um 01.:00 Uhr nachts herrschte entsprechende Dunkelheit.
(ibid. S. 7)

Eher typisch sind meistens knappe Beschreibungen, welche die optische, olfaktorische oder akustische Stimmung mit leichter Hand gut vorstellbar aquarellieren:

Der Nachthimmel hatte schon einen Hauch ins Stahlblaue, die Luft war kalt und glasklar.
(ibid. S. 10)

Bodentiefe Fenster erlaubten den Blick aus dem 200 Meter hohen Nordturm auf die Skyline von Frankfurt. Fantastisch! Dongi liebte diesen Blick aus seinem Büro. Sonnenaufgänge waren an sich schon beeindruckend. Aber Sonnenaufgänge hinter den Türmen der Frankfurter Banken, das wirkte von hier aus geradezu spektakulär. […] Damit ließ sich die Wichtigkeit des Amtes von niemandem mehr übersehen.
(ibid. S. 27)

In Hartmanns Einsatzbüro roch es frisch, das Fenster zum Innenhof stand sperrangelweit offen.
(ibid. S. 100)

Gelegentlich werden solche szenischen Beschreibungen mit (lebens-) philosophischer Bedeutung aufgebrezelt. Der solcherart überladene Gaul galoppiert dann auch gern einmal ins Unterholz des ziselierten Dummfugs:

Peter Redman stand am Fenster und ließ seinen Blick über das Labyrinth des Mahnmals [i. e. Holocaust-Mahnmal – Anmerkg. SaSe] schweifen. In Gedanken lief er zwischen den unterschiedlich hohen Betonquadern hindurch. Ihn faszinierte, dass es fast unendlich viele Möglichkeiten gab, einen Weg dort hindurch zu finden. Für ihn war der Weg durch das Stelenfeld ein Sinnbild für das Leben. Ständig mussten Entscheidungen getroffen werden, die alles veränderten.
(ibid.)

Welchen Weg auch immer der Betrachter durch das Holocaust-Mahnmal wählt, außer an seiner Perspektive und der Länge des Weges ändert sich (am Mahnmal und „alles“) gar nichts.
Im Übrigen ist jenes nicht als „Sinnbild“ für das Leben gedacht, sondern ziemlich genau für das Gegenteil.

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Das Hundesofa spricht: „Meine Güte. Das zieht sich ja beträchtlich! Wer soll denn das alles lesen?“
Ich erlaube mir Empörung: „Ja, bitte: Sie sind hier doch der Bestimmer. Ich wollte ja von Anfang nicht. Zwei Personen lesen es auf jeden Fall. Meiner Meinung nach ist die Qualität der Rezension, zu der auch deren Ausführlichkeit gehört, der Bedeutung des Buches bzw. des Projektes angemessen. Und die greift über die reine Literaturkritik hinaus. Muss ich aufhören?“
„Schr….!“
„Iss ja schon gut!“


Keine Effekthascherei, aber PIs und steile Thesen
Fiktion ungleich Realität- außer bei den Populisten. Die Fiktion von Das Gold-Komplott weicht wohltuend durch die Abwesenheit billiger Effekthascherei vom Gros der aktuellen Krimi- und Thriller-Realität ab. Es fallen zwar einige Leichen an, eine davon sogar als Folteropfer der CIA, aber Kellermann verzichtet auf detaillierte Beschreibungen. Keine Gewalt, kein Sex.

Aber. Es irritieren mich Textstellen wie die folgende. Markus Manx schlendert zu der fiktiven „Gold-Pyramide“ in Frankfurt, ein Gebäude, in dem das Gold für die Bevölkerung sichtbar gelagert werde:

„Was willst du? Verpiss dich, du Penner!“ schnauzte Markus einen übel riechenden Mann mit Kapuzenpullover an, der ihm um 50 Cent anbettelte. Wenn das so weitergeht, kann man Frankfurt bald abschreiben. Die gerade fertiggestellte Gold-Pyramide zieht Penner und Asylanten magisch an, wie Sch… die Fliegen. […] Früher gab es nur eine Handvoll Fixer hier, alles war unter Kontrolle. Aber jetzt wird die Taunusanlage von Hunderten gestrandeter Existenzen bevölkert und verdreckt. Die Stadt war nicht in der Lage oder nicht willens, für ausreichende Hygienemaßnahmen zu sorgen. Kein Wunder, dass Spötter meinten, der Sicherheitsgraben um das Pyramiden-Bauwerk herum sei der größte Mülleimer Frankfurts.
(S. 19; Hervorhebg. SaSe)

Mit „Penner“ sind mutmaßlich Obdachlose gemeint. Die werden in eine Abfalltonne mit Asylanten geschmissen, die möglicherweise genau das Gold anstaunen möchten, das ihren Ländern von den Industrienationen abgezwungen wurde, was sie schlussendlich nach Europa getrieben hat. Gestrandete Existenzen, also jene, die für die Globalisierung bezahlen mussten, siedeln in Das Gold-Komplott auf derselben Höhe wie Müll, gegen beide die Stadt Frankfurt nicht entsprechende „Hygienemaßnahmen“ zu ergreifen verstehe. Noch einen Schritt weiter sind wir dann bei Säuberungen …

Mein lieber Scholli! Das ist aber ganz starker Tobak. Was wollen uns denn die Dichter sagen? Allerdings ist diese irritierende Textstelle die einzige, die mir diesbezüglich aufgefallen ist. Zwar sind wir im Bereich der Fiktion, aber eine solche Entgleisung und Zuschreibung an einen deutschen Journalisten, von dem zumindest nicht erwähnt wird, dass er auch für die „Junge Freiheit“ schreibt, scheint innerhalb der Handlung funktionslos zu sein. Das nährt den Verdacht, dass hier einer oder beide Autoren ohne erzählerische Not etwas von sich preisgeben, was sie besser verschwiegen hätten. Auch der auktoriale Erzähler fühlt sich nirgends im weiteren Verlauf bemüßigt, dieser üblen Attacke eine Funktion innerhalb des Plots zuzuweisen oder ihr eine andere Position gegenüberzustellen.   

Möglicherweise rächt sich hier auch der „Eigenverlag“, also das Verlegen bei Books on Demand. Eine gute Lektorin hätte diese Textpassage zumindest prioritär zur Diskussion gestellt.

Ziemlich zum Ende gibt es eine weitere Textstelle, die mich tatsächlich staunen macht – erneut völlig außerhalb der atemberaubenden Handlung. Ort der Handlung ist die amerikanische Botschaft. Es emittiert ein CIA-Direktor im Gespräch mit dem CIA-Agent Peter Redman. Zunächst fragt Redman sein führendes Gegenüber, wie „es“ (i. e. allgemeine politische Lage) denn in Polen aussehe. Dort werde massiv aufgerüstet, weiß der zu berichten, wobei die Aufträge überwiegend an US-Firmen gingen. Dann geht es um Frankreich:

[CIA-Direktor:] „Hundert Millionen US-Dollar haben wir dem IS für die Vorbereitung und Durchführung von Paris gezahlt, wenn wir Waffen und Geld zusammenrechnen. Weiter 700 Millionen US-Dollar Wahlkampfhilfe für den FN kommen noch dazu.“
„Frankreich wird kurzfristig also auch ein zuverlässiger Partner?“, fragte Redman.
„Das ist ziemlich sicher“, brüstete sich der CIA-Direktor. „Wir rechnen mit entsprechenden Ergebnissen bei den nächsten Wahlen.“
(S. 226)

Die Autoren lassen diese Äußerungen unkommentiert. En passant wird der Leser mit der Info überfallen, dass das Blutbad von Paris im November 2015 Amerika zuzuschreiben sei.  Das ist eine bekannte Verschwörungstheorie aus dem überwiegend rechten Lager, dem sich der Stern und die HuffPo vergangenes Jahr einmal etwas ausführlicher gewidmet hatten.

Die HoffPo-Rezension von Gold-Komplott spricht aus offensichtlichen Gründen das Stichwort „Verschwörungsgeschichte“ an, auch wenn sich das primär auf die der Handlung unterliegende Hypothese bezieht, dass sich Amerika an den Goldreserven der Bundesrepublik vergriffen habe:

„Das Geschehen verläuft so nahe an der gegenwärtigen Realität, dass das Label „Verschwörungsgeschichte“ nicht so recht passen will. Einige Figuren aus Politik und Nadelstreifen-Gesellschaft kommen einem beklemmend bekannt vor. Gleiches gilt für die verwinkelte Strategie der Vertuschung und die Schönmalerei von Fakten gegenüber der Öffentlichkeit. Alles in allem: Ein Polit-Thriller, dem nie die Puste ausgeht!
(Huffington Post Blog 09.10.16: „‘Das Gold-Komplott‘ – Ein Polit-Thriller, dem nie die Puste ausgeht“)

Passform ist auch Ansichtssache?

Bewerte ich die beiden oben zitierten und problematisierten Textstellen über? Das kann ich nicht ausschließen. Andererseits ist Sensibilität gegenüber bestimmten politischen Botschaften ein Gebot ganz besonders dieser Zeit. Andererseits: Ansonsten ist Das Gold-Komplott frei von penetrant politischen oder ideologischen Sendungen. Möglicherweise sind beide von mir getadelten Passagen in der nächsten Auflage des lesenswerten Thrillers, eine solche sich bei Books on Demand ja im Handkehrum herstellen lässt, auch nicht mehr vorhanden?

Und sie tun meiner Empfehlung für dieses Buch unter dem Erwartungshorizont der leichten, spannenden und wirklich unterhaltsamen Lektüre keinen Abbruch.

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Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

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Und derweil ich mir hier einen Wolf rezensiere, hat der Auftraggeber meines unheimlichem Gastes die Präsidentschaftswahlen in der USA gewonnen. Smombie, mein inzwischen in zarten Hundegeruch gewandeter „Gast“, muss das wissen, denn er daddelt pausenlos auf seinem Smartphone herum, ohne mich dabei länger aus den Augen zu lassen. Reaktionen auf diesen entschlossenen Schritt hin zum Weltuntergang sind bei ihm nicht erkennbar. Ich kitzele: „Ihr Auftraggeber ist jetzt ‚President elect‘!“ In seinem abgelebten Gesicht explodiert ungekünstelte Verblüffung: „Sie haben mir das nicht wirklich geglaubt?  Das mit Trump als Auftraggeber?“
Oh Gott: Ziehe ich jetzt nach der situativen auch noch die intellektuelle Arschkarte: „Öhm … doch? Immerhin haben Sie ja die durchschlagenderen Argumente?“
„Das Pulver haben Sie aber auch nicht erfunden! Trump macht doch gar keinen Sinn im Kontext des Kellermann-Buches.“
„Das habe ich ja von Anfang an gesagt!“ Wenigstens der Versuch intellektueller Ehrenrettung. „Und wer schickt Sie wirklich?“
„Na, jetzt überlegen Sie mal, junge Frau!“
Das mit der jungen Frau ist eine Beleidigung. Von außen kann er keine Denkvorgänge erkennen und springt mir hilfreich zur Seite: „Wer manipulierte Kaiser Nero?“
„Der CIA!“
„Wer ist schuld am Kartoffelkäfer?“
„Der CIA!“
„Wer ist der Räuber Hotzenplotz in Das Gold-Komplott?“
Sinnhaftigkeit richtet sich zwischen uns empor. Allerdings ändert das an MEINER Situation nicht viel. Ich greife seinem sicherlich gleich wieder folgenden Imperativ vor:


Gefahr und Potenzial
Die größte Gefahr für Buch und Kellermann wird nicht thematisiert: das Klischee.  Es lauert allüberall: in der Sprache vor allem, aber auch in den bisher allenfalls zu Typen, jedoch nicht zu Charakteren ausgereiften Protagonisten. Und als wäre das noch nicht genug, detonieren immer wieder Kommaminen, mit denen das gesamte Thrillergelände kontaminiert ist. Das ist zwar auch spannend, tut dem Buch aber unnötigen Abbruch. Einer der beiden Kellermänner meint, die Sensibilität gegenüber dieser Regelverletzung und mithin Verletzungsgefahr eigne nur erbsenfühligen Linguistinnen und Literaturwissenschaftlerinnen. Hiermit melde ich an: Zweifel.

Warum hat Markus Manx nicht wenigstens Spreiz- und Senkfüße, abturnenden Achselgeruch oder einen grün pulsierenden Pickel am Kinn? Das Tragen von zwei fremdbestimmt verpaarten Socken allein zeichnet ihn noch nicht lebensnah. Warum wird Lena Eck nicht etwas glaubwürdiger koloriert durch mindestens eine handfeste Bulimie oder zumindest seitenweise schwer auszutarierende Stimmungsschwankungen durch ihr prämenstruelles Syndrom? Kein Wort davon, dass der Kanzleramtsminister, der von den Autoren trotz seiner realiter handfesten Attacke auf Jedermanns Ästhetikempfinden nahezu ehrfürchtig beschrieben wird, eine in einer erkalteten Fritteuse steckende verlorene Seele ist. Ein Buch lebt nicht von der Spannung allein. Außerdem fände ich die Frage, ob das Blut an den Handschuhen von Ted Branigan nicht doch von seinen äußeren Hämorrhoiden stammt, auch spannend. Heutige Helden brauchen Defizite. Selbst ein Jamie  Fraser verwamst seine geliebte Claire aus rein sozialpädagogischen Gründen mit dem Gürtel (Diana Gabaldons Outlander-Sage, Band 1: Feuer und Stein). Mankells Wallander kämpft mehr mit der Demenz als mit den bösen Buben. Und Jörg Maurers Kommissar Jennerwein hat beunruhigend häufige neurologische Ausfallerscheinungen. In dem Kellermann-Buch aber kommt keine einzige alte, aber eben gerade nicht zerbrechliche Frau am Rollator vor, was ich persönlich nehme.

Wir bremsen den sezierend rezensierenden Gaul wieder ein: Es ist das Erstlingswerk zweier Autoren, die sich in diesem Genre gerade erst ausprobieren. Sie legen ein hochspannendes Buch vor, das auf billige Effekte verzichtet. Stefan Loipfingers Selbstverständnis als einer der Autoren überzeugt SatireSenf gar kuschelig: „ein reines Spaßprojekt“. Das Potenzial für beide ist abgesteckt (siehe oben), der Folgeroman schon angekündigt: „Over & out: Die Snow-White-Verschwörung“ (bisher noch ohne Bindestriche).

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Meine Rezension zeitigt jetzt schon ihren ersten fulminanten Erfolg. Hannibal, der übrigens massiven Fußgeruch ausströmt und über auffallend unästhetische Spreiz- und Senkachseln verfügt,  fädelt sich eigeninitiativ in meinen Plan ein. Er tritt dafür sogar auf die Bittstellerposition: „Darf ich das Buch mal haben?“ Er meint ihn, den – noch einmal: lesenswerten! – Kellermann-Erstling.
„Ja, bitte“, gebe ich mich beiläufig. Den Effekt habe ich kalkuliert. Nach fünf Minuten ist er so gefesselt von der Lektüre, dass er nicht mehr mitbekommt, wie ich die Polizei anrufe und um Hilfe bitte. Von der CIA habe ich gegenüber den Behörden nichts erwähnt. Man möchte den Ermittlungen ja auch nicht vorgreifen. Stattdessen hatte ich behauptet, mein Besucher habe schon mehrfach die Körpergröße eines gewissen Herrn Allah lobpreisend hervorgehoben. Im Handkehrum waren die grünen Jungs mit allen möglichen Spezialeinheiten bei mir. So viel Besuch hatte ich seit Jahren nicht mehr. Sie konnten Hannibal widerstandslos abführen. Er hatte nur eine Bitte: „Darf ich das Buch mitnehmen?“ Im Vorgriff auf seine Resozialisierung reiche ihm das Empfehlenswerte, verkoppele aber meine Augenbrauen im pädagogisch strengen Blick und verabschiede mich von ihm und meinem Leser mit: „Lies! Mensch.“

John Kellermann: Over & Out: Das Gold-Komplott
Thriller
Taschenbuch, 300 Seiten

Books on Demand 2016
€ 9,99
e-book: € 4,99

Bisher verfügbare Rezensionen freundliche Erwähnungen:
# Huffington Post Blog 10.10.2016: Das Gold-Komplott‘ – Ein Politthriller, dem nie die Puste ausgeht
# Pressewoche furorum 21.10.16: „‚Das Gold-komplott‘ [sic!]: Der erste Thriller von John Kellermann ist erschienen“
# WMD Brokerchannel 06.10.2016: „‚Over & Out: Das Gold-Komplott‘: Thriller basiert laut Autoren auf wahren Tatsachen“ [sic! – „Wahre Tatsachen“ fallen häufig dadurch auf, dass sie auf weißen Schimmeln bei nassem Regen der untergehenden Abendsonne entgegenreiten …; die Finanzbranche ist nix für mich!]

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