Tag Archiv:Geschäftsführer Sascha Mair

TS82/19: Langenargen: Sicherheitsdienst sucht Mitarbeiter

Die Fakten ätzen wie Zitronensäure am kollabierenden Fassungsvermögen: Die klitzekleine Bodenseegemeinde Langenargen mit noch nicht einmal 8.000 Einwohnern beschäftigt nach eigenen Angaben – erteilt über eine Anwaltskanzlei – gleich „mehrere“ Sicherheitsdienste.

Dabei gibt es bei diesem Konstrukt – private Sicherheitsdienste im Auftrag von Kommunen – ohnehin ein grundsätzliches und die Verfassung tangierendes Problem. So beschäftigt die Delegation einer hoheitlichen Aufgabe an private Sicherheitsdienste und die daraus resultierenden  Folgen seit Jahren Juristen, Wissenschaftlicher und Politiker (Beispiel).

Zu den mit Steuergeldern bezahlten Sicherheitsdiensten in Langenargen gehört zum Beispiel das Unternehmen CMS-Sicherheit. Der Blog Allgäu rechtsaußen und SaSe haben mehrfach berichtet.

Ansonsten gibt die Gemeinde Langenargen keine Auskünfte darüber, wie viele und welche Sicherheitsdienste sie darüber hinaus beschäftigt.

Das Unternehmen CMS-Sicherheit fällt – abgesehen von den gravierenden Vorwürfen der Verbindungen zum Rechtsextremismus – durch nachgewiesene Unwahrheiten auf der Firmen-Webseite sowie bedenkliche – und nach SaSe-Veröffentlichung nicht mehr zugängliche – Postings auf dem Facebook-Account des Geschäftsführers Sascha Mair auf.

Aber ganz offensichtlich sind die Dienstleistungen von CMS-Sicherheit für das erbsenkleine Langenargen immer noch nicht ausreichend, wie diese Stellenausschreibung vom 5. Juli 2019 auf Facebook belegt:
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Bildzitat Screenshot (bearbeitet und teilweise anonymisiert) vom Facebook-Account Kahl Sicherheit Consulting GmbH: Es verstört der nicht nachvollziehbare Bedarf an Sicherheitsdienstleistungen in der erbsenkleinen Bodenseegemeinde Langenargen

Bildzitat Screenshot (bearbeitet und teilweise anonymisiert) vom Facebook-Account Kahl Sicherheit Consulting GmbH: Es verstört der nicht nachvollziehbare Bedarf an Sicherheitsdienstleistungen in der erbsenkleinen Bodenseegemeinde Langenargen

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TS80/19: Langenargen und CMS-Sicherheit: Blog „Allgäu rechtsaußen“ berichtet erneut

Die Journalisten Magdalena Zimmermann und Sebastian Lipp vom Watch-Blog Allgäu rechtsaußen (Ar) haben meine umfangreichen Recherchen zu dem Langenargener Sicherheitsdienstleister CMS-Sicherheit aufgegriffen und noch einmal erweitert.

Es war der Ar-Beitrag „<Faustrecht> im Sicherheitsgewerbe“ im Januar 2019, der meine Recherchen überhaupt erst angestoßen hatte. Dabei liegt der Schwerpunkt der SaSe-Berichterstattung auf dem Faktum, dass die Gemeinde Langenargen einen Sicherheitsdienst unter Vertrag hat, gegen den derart gravierende Vorwürfe im Raum stehen.

In dem aktuellen Artikel „<Faustrecht> im Sicherheitsgewerbe bestätigt“ vom 6. August 2019 zitiert Ar noch einmal ausführlich den Chef von CMS-Sicherheit, Sascha Mair, wie er sich in seiner (von mir hart erkämpften) Presseauskunft an diese Redaktion zu den verschiedenen Vorwürfen eingelassen hatte. Und Zimmermann macht dabei auch auf die Widersprüche zu Mairs Auskünften im Januar 2019 gegenüber der Ar-Redaktion aufmerksam. Seinerzeit war es ihm nämlich ziemlich wumpe gewesen, was seine Mitarbeiter in ihrer Freizeit treiben.

Hinsichtlich des von Mair betonten Überprüfungsverfahrens durch die Gemeinde Langenargen selbst weist Ar darauf hin, dass ein Ordnungsamt die Gesinnung der Mitarbeiter gar nicht überprüfen könne.

Keine Beweise, aber immerhin Indizien darauf liefern meiner Meinung nach dann eher solche Äußerungen im Internet. Ganz besonders, wenn sie unmittelbar nach Erscheinen eines entsprechenden SaSe-Artikels sofort gelöscht oder unzugänglich gemacht werden. Weiterlesen

TS79/19: Chef des Sicherheitsdienstes der Gemeinde Langenargen verbreitet Todesstrafe-Forderung

Die Tatsache, dass sich immer mehr Kommunen in Baden-Württemberg veranlasst sehen, private Sicherheitsdienste zu beauftragen, hat gerade erst einen kritischen Artikel auf der Baden-Württenberg-Seite der Schwäbischen Zeitung induziert.

Die Gemeinde Langenargen am Bodensee behauptet dieser Redaktion gegenüber in einer via Anwaltskanzlei überreichten Presseauskunft, nicht nur einen, sondern sogar „mehrere“ Sicherheitsdienste beauftragt zu haben.

Davon wissen die Bürger in Langenargen allerdings nichts. Ihnen reicht auch schon hinlänglich, was ihnen bisher über den Sicherheitsdienstleister CMS-Sicherheit in Langenargen bekannt ist. Der steht unter dem Vorwurf, „Mitarbeiter aus dem Umfeld verbotener und militanter Neonazi-Gruppierungen“ zu beschäftigen.

Und auch einige der Geschäftspraktiken der CMS-Sicherheit erscheinen zweifelhaft, wie diese Untersuchung ergeben hat.

Geschäftsführer von CMS-Sicherheit ist Sascha Mair. Seine Selbst-Präsentation im Internet sowie die Inhalte seines Facebook-Accounts geben weitere Hinweise darauf, mit wem die Langenargener es hier zu tun haben und wen die Gemeinde Langenargen da mit Steuergeldern bezahlt.
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Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot (bearbeitet) Facebook-Account Sascha Mair: Seit sechs Jahren ungelöscht darf die Userin Vivien F. auf Mairs Account die Todesstrafe für Sexualstraftäter fordern. Die ist gemäß Artikel 102 des Grundgesetz in diesem Land abgeschafft. Rechts im Ausschnitt sieht man auch noch einmal das martialische Gruppenbild, mit den die Firma CMS-Sicherheit auch auf ihrer Firmen-Webseite wirbt.

Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot (bearbeitet) Facebook-Account Sascha Mair: Seit sechs Jahren ungelöscht darf die Userin Vivien F. auf Mairs Account die Todesstrafe für Sexualstraftäter fordern. Die ist gemäß Artikel 102 des Grundgesetz in diesem Land abgeschafft. Rechts im Ausschnitt sieht man auch noch einmal das martialische Gruppenbild, mit dem die Firma CMS-Sicherheit auch auf ihrer Firmen-Webseite wirbt.

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Seit sechs Jahren duldet der Geschäftsführer von CMS-Sicherheit diese Forderung nach der Todesstrafe für Sexualstraftäter auf seinem Facebook-Account. Bezeichnend hier ist auch die Verwendung des Begriffs „Kinderschänder“, der in sich schon eine nationalsozialistische Sichtweise dokumentiert. Weiterlesen

HInfo32: CMS-Sicherheit wirbt mit erfundenen Kundenrezensionen und noch mehr Fake

Schön, dass Sie so viel Zeit haben. Das wird hier nämlich ein längerer Vers.

Es geht um den Sicherheitsdienstleister CMS-Sicherheit in Langenargen am Bodensee.
Dabei geht es gar nicht um CMS-Sicherheit.

Recht eigentlich geht es um Bürgermeister Achim Krafft (CDU), die Gemeindeverwaltung Langenargen und deren bisher komplett intransparentes Vertragsverhältnis zu dem auffälligen Unternehmen.

Allein: Die Gemeinde Langenargen beantwortet eine ihr dazu von mir vorliegende Presseanfrage seit jetzt mehr als zehn Tagen NICHT. Angeblich sind alle im Rathaus krank. Das zumindest schreibt mir Hauptamtsleiter Klaus-Peter Bitzer in einer Aufschub erbittenden Mail von vor einer Woche.

Allerdings verdichten sich für mich die Hinweise darauf, dass in dieser Gemeindeverwaltung tatsächlich irgendwas nicht ganz gesund ist …

Bisherige Berichte auf SaSe zu dem Vorgang: hier und hier.

Warum ist die Firma CMS-Sicherheit interessant? Gegen dieses Unternehmen lümmeln seit Januar 2019 stabile Vorwürfe im digitalen Raum. Die Langenarger Firma beschäftige „Mitarbeiter aus dem Umfeld verbotener und militanter Neonazi-Gruppierungen.“ So schreibt es der Journalist Sebastian Lipp auf seinem Blog Allgäu rechtsaußen in dem Artikel „<Faustrecht> im Sicherheitsgewerbe“ vom 19. Januar 2019. Weiterlesen

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