Tag Archiv:KenFM

TS24/16: Von schwarzer Humor über Günther Lachmann bis Volker Schwenck

+++ Marie Meimberg über schwarzen Humor
Auf Stefan Niggemeiers brandneuer Internetpräsenz Über Medien reflektiert Marie Meimberg im Kontext der Verurteilung des Vbloggers Julien wegen Volksverhetzung unterhaltsam und beweglich über schwarzen Humor, dem exzessiven Gebrauch von Fäkalsprache (Koprolalie, Pornolalie & Co.) sowie der intellektuellen Beweglichkeit jener, die damit (nur) Klicks machen (wollen).

Hinweis: Marie Meimberg ist die Ehefrau des Regisseurs und Autors Manuel Meimberg, der das Drehbuch für die ZDF-Nazi-Satire Familie Braun geschrieben hat. Ich würde dazu neigen, obigen Reflexionen der Gattin als indirekte Widerlegung des Teils der harschen TV-Kritik an Familie Braun ins Kalkül ziehen zu wollen, die den Machern der Nazi-Satire Oberflächlichkeit etc. unterstellt.


++ Offtopic & by the way: Der Fall Günther Lachmann
Wenn wir schon gerade auf Über Medien sind, empfiehlt sich aus aktuellem Anlass und zur Causa des (Ex-)Welt-Journalisten Günther Lachmann dieser informative Hintergrundartikel von Boris Rosenkranz über die publizistischen Aktivitäten der Familie Lachmann. Und die Fortsetzung der Story hier.
Nebenbefund: Lachmann hat sich interessanterweise den Medienanwalt Ralf Höcker zur Seite geholt … Weiterlesen

SaSe57: Offener Brief der HuffPo an „Die Anstalt“: Euer „Ken-Jebsen-Gedächtnis-Kabarett kotzt mich an“

Sebastian Christ von der Huffington Post hat einen offenen Brief an Max Uthoff und Claus von Wagner geschrieben, der kein Blatt vor die Taste nimmt: Eure Verschwörungstheorien kotzen mich an lautet die reichlich derbe Überschrift und inventarisiert dann weiter: „riesiger Unsinn“, „Wirtshausstrategen“, „sachliche Fehler“, „großspurig“ und kulminiert in dem Label „Ken-Jebsen-Gedächtnis-Kabarett“.

Es ist nicht die erste Attacke, die Sebastian Christ gegen linkes politisches Kabarett reitet. Im März 2015 schalt er Volker Pispers, „der die Deutschen für dumm verkauft“. SaSe hatte in TS4/15 darüber berichtet.
Einen Überblick über Christ-Verlautbarungen in der HuffPo findet der Interessierte hier.

Inzwischen jedoch und durch enge beobachtende Begleitung der Umtriebe der Kabarettisten komme ich nicht umhin, die Christ-Kritik etwas ernster zu nehmen. Dabei löst sich SaSe von der alleinigen inhaltlichen Betrachtung der Sendung Die Anstalt. Denn ehrlich gesagt ist mir inzwischen nicht mehr klar, wie unabhängig die Redaktion dort überhaupt ist. Die Akteure des Vereins Global Change Now e. V. (GCN) mit engen Verbindungen zur Occupy-Bewegung, die personell alle Fäden bei der Kabarettistenvereinigung D(d)enkfunk in der Hand haben und im Internet mit Fake-Profilen unterwegs sind, haben auch bei Die Anstalt ihre Finger im Spiel. Das geht inzwischen schon so weit, dass Denkfunk die ZDF-Sendung samt Logo für sich vereinnahmt (vgl. SüS11). Diverse Facebook-Accounts, die sich als Fans von Die Anstalt gerieren, weisen kein Impressum auf. Dafür tauchen dort neuerlich die Denkfunk-Admins und –Denklenker auf. Es ist nicht abwegig zu vermuten, dass all diese Accounts ebenfalls von der Tom-Aslan-Truppe gemanagt werden.
Tom oder Umman Aslan ist der „Kopf“ hinter GCN, der zum Beispiel mit der Löschung eines Impressums bei Denkfunk versucht, diese Verbindung zu verdunkeln (vgl. HInfo5). Wie „seriös“ beim Verein GCN agiert wurde, das dokumentiert unter anderem ein aussagekräftiges Video-Interview aus dem Jahr 2010 (in HInfo5). Aslans (frühere?) Lebensgefährtin ist die alleinige Gesellschafterin und Geschäftsführerin der hinter Denkfunk stehen PatchworX Media GmbH, der Insichgeschäfte erlaubt sind (vgl. dazu HInfo1 und HInfo2). Weiterlesen

TS114/15: Entgleister Polak + Mutige Carolin + Veräppelte Ahlener + Züchtende Anwälte + Kackige Scheiße

+++ Oliver Polaks Entgleisung gegenüber Tilo Jung
Jungle World hat vergangene Woche einen treffenden Artikel zum Thema Antisemitismus veröffentlicht: Die Abmahn- und Klagewellen gewisser unter „Querfront“ geführter Gegenöffentlichkeitsprojekte und –Akteure zur Einschüchterung von Journalisten und Autoren, welche die Bezeichnung „Antisemit“ für jene verwenden, die sie für Antisemiten halten, führe dazu, dass sich kaum noch einer traue, den Begriff zu benutzen. Diese Diskussion zeigt aber nur die auffallend starke Fokussierung der aktuellen politischen Diskussion auf das Thema Juden.

Obiges fiel mir zu dem nachfolgenden Vorgang und einen Kommentar im Meedia-Wochenrückblick ein: Der Komiker Oliver Polak instrumentalisiere seine jüdische Abstammung sehr plakativ, wie auch sein Porträt bei Wikipedia thematisiert. Jetzt hat Polak in der Causa „rosa T-Shirt“ „so eine Art Rant“ gegen Tilo Jung veröffentlicht. In Kommentierung eines älteren Tilo-Jung-Interviews mit Vertretern der Hamas verwendet Polak das F-Wort und trägt erneut seine Herkunft demonstrativ vor sich her. Weiterlesen

SaSe44: Netzwerk-Screenshots: Deutsche Kabarettisten im Dunstkreis russischer Propaganda

Einer der Vorwürfe gegen das Arbeitspapier der Otto Brenner Stiftung Querfront – Karriere eines politisch-publizistischen Netzwerks lautete: Der Autor Dr. Wolfgang Storz habe keine ausreichenden Belege für seine Netzwerk-These vorgelegt (Stellungnahme Storz zur Kritik). Die auch als „Querfront-Studie“ bekannte Untersuchung wurde vergangene Woche von der Otto Brenner Stiftung offline gestellt (Erklärung der OBS). Der Journalist Ken Jebsen hatte auf dem Ken-FM-Facebook-Account verkündet, anwaltlich gegen das Thesenpapier vorgegangen zu sein (vgl. Screenshot in Satire SüS10).

Die „Querfront-Studie“ beschäftigt sich expressis verbis nur mit den sogenannten Gegenöffentlichkeitsprojekten, die über eine hohe Reichweite verfügen: zum Beispiel das Magazin Compact von Jürgen Elsässer oder der Video-Kanal KenFM von Ken Jebsen sowie der Kopp-Verlag. Die NachDenkSeiten (NDS) , Albrecht Müller, werden in der Studie als Interviewpartner von Ken Jebsen aufgezählt. Aber die Verbindungen zwischen den NDS / Albrecht Müller und Ken Jebsen sind intensiver. Immer wieder verlinken die NDS auf KenFM-Videos oder promoten Spendenaufrufe des Ihr-sollt-mich-nicht-nennen-was-ich-bin-Aktivisten. (Derselbe Spendenaufruf für dieselbe Aktion tauchte schon am 16. Juli 2015 bei RT Deutsch auf.) Weiterlesen

SüS10: Otto Brenner Stiftung: Querfront-„Studie“ soll Antilope werden!

[der satirische Kommentar zum publizistischen Sündenfall]

 

Das ist jetzt mal eine schöne Bestätigung für den Autor des Arbeitspapiers der Otto Brenner Stiftung Querfront – Karriere eines politisch-publizistischen Netzwerks (Studie selbst derzeit offline) Dr. Wolfgang Storz, ehemaliger Chefredakteur der Frankfurter Rundschau. Höhere Weihen kann ein publizistisches Werk kaum erringen als die Kakophonie des Quiekens der davon getroffenen Schweine.

Der geplante Vernichtungsschlag schlappt in Gestalt einer juristischen Offensive gegen das Papier, recht eigentlich aber gegen seinen Autor daher. Die offen klaffende Scham dieser Attacke entblößt sie als Ultima Ratio, weil zur inhaltlichen Auseinandersetzung und zum Diskurs offensichtlich keine Argumente zur Verfügung stehen. Weiterlesen

SaSe41: Sind das die Leser von „NachDenkSeiten“? Musterantwort zur Flut der Zuschriften von Ken-Jebsen-Fans

Zum Verständnis und zur Einordnung dieses Artikels ist die Zurkenntnisnahme meines offenen Briefs an Professor Dr. Rainer Mausfeld, Universität Kiel, (SaSe40) unverzichtbar sowie diese SaSe-Statusmeldung vom 27. August 2015.

Im Nachgang auf den Journalisten-Prangertext am 26. August 2015 auf den NachDenkSeiten (NDS) erhielt ich eine wahre Flut von E-Mails. Diese Zuschriften kamen zu 95 Prozent von bekennenden Anhängern des umstrittenen Journalisten Ken Jebsen. Daraus ziehe ich den Schluss, daraus muss ich den Schluss ziehen, dass sich ein ebenso beträchtlicher wie beunruhigend großer Anteil der NDS-Leser aus der Gefolgschaft dieses Personenkreises rekrutiert. Dieser Personenkreis wird von nicht wenigen Kritikern der sogenannten Querfront zugeschlagen. Die Otto-Brenner-Stiftung hat gerade erst eine als „Studie“ wohl etwas überdimensioniert etikettierte, nichtsdestrotz interessante Untersuchung dieses Segments sogenannter Gegenöffentlichkeit herausgegeben. „Machwerk der untersten Schublade“ urteilt dazu Albrecht Müller von den NDS; eine Linksammlung zur weiteren Rezeption des Arbeitspapiers findet der Interessierte hierWeiterlesen

TS69/15: Der Queen ihr Pfeiler + Rabauken-Affäre + Daniels Stachel + Interreligiöser Dialog + „Kriechenland“ + Holocaust-Leugnung

+++ Die nervige Queen-Berichterstattung: "RP online" mit starker Mediensatire
Das kommt jetzt von ungewohnter Seite? (SaSe hat gerade eben gelernt, dass einführende Fragestellung der Dernière Crie des (ZEIT-)Journalismus ist; siehe Meedia Wochenrückblick.) RP-online nimmt sich die Medienberichterstattung zum Besuch der britischen Monarchin vor und verhohnepipelt diese angemessen! Kostprobe: "+++ 12.06 Uhr +++ Rainald Becker sagt, dass die Queen nun vorfahre, während man sieht, wie sie vorfährt, und Mareile Höppner sagt, dass sie glaube, dass die Queen nun vorfahre.“ Oder: "+++ 11.44 Uhr +++ Engelmann-Segelflug sagt, dass Prinz Philip der letzte Pfeiler der Queen ist, der noch steht. Puh.“ Phantastisch. Damit hat sich der Queenbesuch wenigstens für die Freunde der Satire gelohnt! 

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