Tag Archiv:Münchner Kammerspiele

TS122/15: Jobcenter-Talk + Verkneifen + „South Park“ + Somuncu-Talk

+++ Grenzen der Satire gefunden: Die Vertraulichkeit des gesprochenen Wortes
Es ist eine skurrile Geschichte: Der Protagonist hat dabei alle Sympathien. Und doch: Künstlerische Freiheit hin, Satire her, so etwas geht gar nicht. Der Künstler Uwe Brückner filmt heimlich sein Bewerbungsgespräch im Jobcenter und veröffentlicht diese Aufnahmen kurze Zeit später bei einem Auftritt im Neuen Schauspiel Leipzig. Für diese Verletzung der „Vertraulichkeit des gesprochenen Wortes“ musste er sich jetzt vor dem Amtsgericht Leipzig verantworten.


+++ „Titanic“-Chefredakteur Tim Wolff erklärt Satire
Es ist ein seltener Glücksfall, wenn es Journalisten gelingt, aus deutschen Star-Satirikern seriöse sachliche Äußerungen herauszukitzeln. Das ist dem Deutsch-Türkischen Journal in einem Interview mit dem Titanic-Chefredakteur Tim Wolff hervorragend gelungen. Anlass sind die teilweise heftigen Reaktionen auf die Charlie-Hebdo-Karikaturen zu dem ertrunkenen Flüchtlingskind Aylan Kurdi. Wolff erklärt die immer häufiger auftretenden „Missverständnisse“ in Reaktion auf Satire und Karikatur sehr anschaulich (auch) mit der Tatsache, dass heutzutage Satire für Menschen zugänglich wird, die den Umgang mit dieser anspruchsvollen Form nicht gewohnt sind. Sein wichtigster Tipp im Umgang mit Satire: „Nicht dem ersten Impuls nachgeben!“ Weiterlesen

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