Tag Archiv:Nachdenkseiten

TS155/15: Times-Porträt + Rentner-Karriere + Müller-Tränen + „Mission Lächerlich“

+++ Angekommen: Die „New York Times“ porträtiert Jan Böhmermann
Davon würden die Denkfunk-Kabarettisten träumen? Die New York Times porträtiert den deutschen Entertainer und Comedian Jan Böhmermann. Die von der angesehenen amerikanischen Zeitung formulierte Mission hat in Zeiten der pauschalisierten „Lügenpresse“-Demontage der Medien besonderes Gewicht: Er versuche, eine junge Zielgruppe aus dem Netz wieder für das Fernsehen zu begeistern. Spezielles Lob erhält auch Böhmermanns genialster Coup 2015: Varoufake! Mehr Details.
Warum die deutschen Medien so ein Problem mit Böhmermann haben, fragt sich Alexander Matzkeit auf real virtuality. Weiterlesen

TS134/15: Irrtum + Eremit + Glaubwürdigkeit + Kalkleiste + Spätgebärdende

+++ Fatale Naivität von „Die Anstalt“ hinsichtlich der Turbulenzen
Derzeit bin ich noch dran, all die Gründe zusammenzustellen, warum es zu den letzten beiden Folgen von Die Anstalt keine offiziellen Fernsehkritiken gibt. Diese sind zahlreich und reichen über die populistisch-monokausale Generalausrede (exekutierte Verschwörung der „Lügenpresse“ im Würgegriff des US-Imperialismus) hinaus! Einer derer ist die katastrophale Naivität – oder doch gezielte Regierungspropaganda? -, wie sie sich in den verharmlosenden Aussagen von Claus von Wagner am 20.10.2015 (Mediathek) zu den zu erwartenden Turbulenzen für Flüchtlingsboote in deutschen Gewässern niederschlägt. Ein realistischeres Bild von den aktuellen Wasserständen finden Sie hier oder hier [1] und hier [2]!
Aber wenn einem an der Demokratie halt auch nichts liegt … Der D(d)enkfunk-Kollege Dirk Müller von den Die-Anstalt-Machern zum Beispiel wird inzwischen überall von den Neurechten und Pegidioten zitiert und gefeiert [3].

[1] https://www.facebook.com/roland.dellago/videos/1262287547130557/
[2] https://www.facebook.com/Deutsche.Revolution.2015
[3] http://alpenschau.com/2015/10/24/steht-europa-bald-in-flammen/
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TS133/15: D(d)enkfunk-Lenkfunk und andere Kaninchenzüchterverein-Präsidenten

+++ „D(d)enkfunk“-Populismus: Wer denkt eigentlich noch bei Lenkfunk?
Ach, Herrlichkeit: In der Anschlussdiskussion zu der Selfie-Kleinbuchstaben-Grafik (Thema: AfD-Hetzer Höcke bei ARD Günther Jauch) von Monika Blankenberg, die darin umfassend ihr katastrophal defizitäres Demokratieverständnis entfaltet, postet ein „Diskussionsteilnehmer“ auf dem Facebook-Account von D(d)enkfunk=Lenkfunk:

@denkfunk wer bei euch denkt denn bitte? das ist in der letzten zeit echt fast nur noch billiges populistengeschwätz was ihr postet… das ist traurig.
(Facebook Denkfunk: Monika Blankenberg „Bild-Zitatung23.10.15; Hervorheb. SaSe)

Mit ihrer antidemokratischen Haltung passt die Kabarettistin aber hervorragend in die Lenktruppe der (Wie-)„Denk“gruppe. Die Bestimmer dort nämlich gehören samt und sonders zu dem intransparenten Kleinstverein Global Change Now e. V., bei dem Demokratie schon per Satzung ausgeschlossen ist. Für Sachkenntnis jedoch ist es nie zu spät, wie weitere Poster Frau Blankenberg pädagogisch betreuend informieren und sie auf § 11 des Rundfunkstaatsvertrages verweisen. Und natürlich kennt Populisten-Blankärger auch die sogenannte Spiegel-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 20, 162, C 1. Rn. 35) aus dem Jahr 1966 nicht. Mit der Verfassung dieses Landes hat Lenkfunk ohnehin nichts am Hut! Die  galaktischen Tombolanten“ (Zitat eines Posters ex hier) haben noch nie in einer irgendeiner Redaktion gearbeitet oder einen Integrationskurs besucht; sonst wüssten sie womöglich, wovon sie so selbstgerecht denkflunkern! Weiterlesen

SaSe53: Schroeder: Ein Denkfunker geht unter Protest von Bord

Ich muss Sie bitten, die nachstehenden Informationen
absolut vertraulich zu behandeln.
Bitte teilen Sie diesen Artikel auf gar keinen Fall!
Erzählen Sie nichts Ihren Freunden und Bekannten!
Stattdessen breiten Sie gemeinsam mit Denkfunk = den Funktionären von Global Change Now e. V. = PatchworX Media GmbH [siehe Hinweis am Ende vom Text] den Mantel des Schweigens über diesen Autorenabgang aus der Kabarettistenvereinigung sowie den offenen Brief dazu aus.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Kooperation!

 

Es ist ohnehin „nur“ eine Puppe: Schroeder! Aber es ist eine Puppe, die etwas zu sagen hat, was sich krass vom D(d)enkfunk-Mainstream (gegen x und gegen y, auf jeden Fall GEGEN) abgrenzt, differenziert, neue Perspektiven aufreißt und durch eine kreative Sprache Denk-Muster aufbricht. Beispiel: „Wir müssen auseinanderhalten!“

Diese wichtige satirische Stimme stellt sich seit vergangenem Wochenende nicht mehr für die Kabarettistenvereinigung denkfunk zur Verfügung. Dazu hat Schroeder einen offenen Brief verfasst, der tief blicken lässt und zu vielen Punkten die denkfunk-Kritik auf diesem Blog bestätigt.

Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot Facebook (ehemaliger denkfunk-Autor) Schroeder

Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot Facebook (ehemaliger denkfunk-Autor) Schroeder

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TS128/15: „heute-show“ + NDS + Hoven-Verteidigung + Elternangst + Lifestyle

+++ Wie sich die „heute-show“ im Internet weiterentwickelt
Nora Jakob beschäftigt sich bei Kress.de mit dem Internetauftritt der heute-show und die Vorteile, welche diese Präsenz für das Format gebracht haben. Der Anspruch, Online und Fernsehen aus einer Hand zu machen, sei gelungen und werde weiterentwickelt.


+++ Offtopic: Jutta Ditfurth „NachDenkSeiten – siegt der Irrationalismus?“
Die Kritik an den einstmals so wertvollen NachDenkSeiten (NDS) wird immer lauter und macht sich primär an der Person Albrecht Müller fest. Jetzt reagiert Jutta Ditfurth auf Facebook auf einen NDS-Beitrag. Besonders interessant an dem Thread ist auch die nachfolgende Diskussion, in der Poster immer wieder darauf abheben, dass die NDS früher eine exzellente Informationsquelle waren, jetzt aber unter der Führung von Müller unerträglich nach rechts abdrifteten. Müller sei das Problem!
Verlinkt werden auch ältere Artikel wie 2014 vom Blog Exportabel Albrecht Müller: Vom Querdenker zum Querfrontler und Nazienkel Von der Gleichschaltung und dem Totschlagargument. Aufgenommen wird die Diskussion auch bei Friedensdemowatch und GenFM.
Die Kabarettisten in der denkfunk-Truppe, zu denen auch der NDS-Sprecher Jörg Wellbrock alias Tom W. Wolf gehört, stehen nach wie vor ungebrochen an Müllers Seite, bewerben ihn und lassen sich bewerben.
Wolf nimmt auf dem Blog Spiegelfechter die Kritik von Ditfurth und anderen an der TTIP-Groß-Demo am 10. Oktober 2015 in Berlin auf und dividiert sie ausgleichend und abwägend auseinander. Weiterlesen

TS127/15: Pegida-Satire + Attacke + Auferstehung + Zensur + Netzwerke

+++ „extra3“-Pegida-Satire wird zum Internethit
Die Profis von extra3 haben erneut einen Treffer gelandet. Die extra3-Pegida-Satire ist aber auch zu gut:

Es berichtet die haz und in Österreich Vorarlberg online, auch  stern + Werben & Verkaufen u. v. a. m.
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TS126/15: Ausrede + Rote Linie + Volk + Heimat + „So! Muncu“

+++ „Bericht aus Berlin“: Notfalls ist alles Satire
Es ist ebenso ermüdend wie dreist, wenn sich Publizisten jedwelcher Couleur im Notfall auf Satire versuchen herauszureden (vgl. dazu auch den Fall Peter Hoven alias Dr. Alfons Proebstl TS 125/15). Und das auch dann, wenn die agierenden Journalisten et al. und Sendeformate ansonsten mit Satire so viel zu tun haben wie D(d)enkfunk mit Kabarett. Jüngstes Beispiel ARD Bericht aus Berlin vom Sonntag, 4. Oktober 2015, mit der Hintergrundgrafik von Angela Merkel im Tschador vor einem Reichstag mit Minaretten. Die FAZ untersucht den Vorgang unter Bezug auf die Zuschauerreaktionen. Die Berliner Zeitung kommentiert, die Grafik spiele den Rechtspopulisten in die Hände.


+++ Dieter Hallervorden überschreitet rote Linie
Der Komiker Dieter Hallervorden sprengt einen wichtigen Bereich des deutschen Kabaretts endgültig von jeder Seriosität ab: Nach der umfassenden Kritik an seinem als antisemitisch bewerteten Song „Ihr macht mir Mut (in dieser Zeit)“ setzt der alte Mann jetzt noch einen drauf und gibt dem umstrittenen „Journalisten“ Ken Jebsen ein Interview – expressis verbis in seiner Eigenschaft als Gründer der Kabarettbühne Die Wühlmäuse.

Der Vorgang wird auch auf dem Propagandaschau-Watchblog notiert. Gleich zu Anfang bestätigt Hallervorden ein von Jebsen vorgetragenes Zitat von Hermann Hesse, er glaube nicht an Demokratie. Das sei ihm, Hallervorden, aus dem Herzen gesprochen. Weiterlesen

TS121/15: Antisemit? + Amtlich + Apokalpyse + Aufruf

+++ Tagesspiegel fragt, ob Dieter Hallervorden Antisemit sei
Das skandalöse Liedchen des Komikers Dieter Hallervorden zieht weitere Kreise. SaSe hatte schon verschiedentlich berichtet (TS117/15 und SaSe45). Jetzt fragt der Tagesspiegel, ob Dieter Hallervorden ein Antisemit und Rassist sei – oder einfach bloß naiv oder besonders raffiniert. Die Journalistin Faitina Kailani argumentiert streng am Text des „subversiven“ Videoclips mit den eingängigen Bildern des freundlichen alten Mannes entlang. Sie stellt die Frage, was sich Dieter Hallervorden bitte dabei gedacht habe. Der wird in einer Stellungnahme gegenüber dem Tagesspiegel zitiert, wobei dann auch noch herauskommt, dass sich Mitwirkende an diesem Text unter einem Pseudonym verstecken.
In den Leserkommentaren unter dem Artikel wird auch ein Beitrag der Jüdischen Allgemeinen dazu verlinkt. Weiterlesen

SaSe48: TV-Kritiken zur ZDF-Premiere „Mann, Sieber!“: „Platte Witze“, „Maue Kalauer“, „klamaukig“, „lahm“

Man muss keine ausgewiesene Denkfunk-Kabarettisten-Allergikerin sein, um auf die „Neokabarett“-Premiere des ZDF Mann, Sieber! am 15. September 2015 (Mediathek) – angesiedelt auf dem hochwertigen Die-Anstalt-Sendeplatz am Dienstagabend – mit einem enuyierten Sättigungsgefühl zu reagieren. Die wenigen TV-Kritiken, die verfügbar sind und über den Applaus für den technisch aufwendig gestalteten Klever-Clip hinausreichen, sind sich ziemlich einig: „Neokabarett, das niemand vermisst hat“ „mit einem klamaukigen Einspieler“ (Spiegel), „lahm“ (ibid.), „platte Veralberung“ und „platte Witze“ (Meedia), „wenig originell“ (ibid.), „leidlich lustiger Sketch“ (ibid.), „maue Kalauer“ (Süddeutsche), „böhmermannmäßig“ (ibid.), „Sieber erinnert in seiner Rolle zu sehr an Max Uthoff“ (ibid.), „fehlt die Originalität“ (ibid.), „Lustigsein nach dem Holzhammerprinzip“ (ibid.).

Einige Leserkommentare unter den TV-Kritiken im Internet fordern allerdings, man solle die Sendung sich erst einmal entwickeln lassen. Gegenfrage: Wohin? … wenn man sich die Video-Produktionen der beiden verantwortlichen Kabarettisten Tobias Mann und Christoph Sieber auf Denkfunk ansieht (vgl. z. B. SaSe38). Was soll denn da noch kommen? Weiterlesen

TS117/15: „Lerchenberg“ + Wirrwarr + Hallervorden-Hymne + Entfreundete

+++ Neue Staffel der Spaß machenden ZDF-Satire „Lerchenberg“
Die zweite Staffel der ZDF-Sitcom Lerchenberg startete am vergangenen Freitag mit den Gästen Roberto Blanco, Jan Böhmermann und Iris Berben. Die ironische Selbstkritik des Senders ist beeindruckend und segelt hart am Wind. Thema der ersten Folge war unter anderem die Produktion eines Nachrufs auf den Hauptdarsteller Sascha Hehn, in dem spielerisch mit seiner Schaffensperiode für Sexfilme umgegangen wurde. Meedia gibt hier eine übersichtlich Inhaltsangabe. Dem Resümee schließt sich SaSe an:

„Lerchenberg“ macht vor allem eins: Spaß. Wirklich weh tut die Satire dabei niemandem. Die neuen Folgen sind auch dieses Mal wieder selbstironisch und neben den vielen ZDF-Schmonzetten erfrischend bissig. Das ZDF veräppelt sich selbst – bleibt dabei jedoch, wie auch schon in der ersten Staffel, sicher an der Oberfläche. Bekannte Kritikpunkte wie Quotendruck werden zwar thematisiert, die Strukturen der öffentlich-rechtlichen Anstalt oder die Intendanz jedoch nicht kritisch hinterfragt.
(Meedia 18.09.15: Mit Jan Böhmermann, Roberto Blanco und Iris Berben: Die ZDF-Realsatire Lerchenberg ist zurück)

In der Mediathek sind alle vier Folgen der neuen Staffel jetzt schon zu sehen: Folge 5 + Folge 6 + Folge 7 + Folge 8; + Folgen 1-4. Weiterlesen

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