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HInfo52: Gemeindetag Baden-Württemberg GTBW: Fette Staatspropaganda – finanziert aus Steuergeldern?

Es ist eine Mammut- / Herkules- / Mega-Recherche dieses Blogs: diejenige zum Gemeindetag Baden-Württemberg e. V. (GTBW). Sie hat vor Monaten begonnen. Ein Ende ist noch gar nicht absehbar. Denn der GTBW gehört zu den faszinierendsten Konstrukten, die mir bisher bei meinen Recherchen zur Kommunalpolitik begegnet sind. Denn kaum jemand weiß, dass es sich beim GTBW lediglich um einen eingetragenen Verein handelt. Diese Rechtsform hat für den Bürger und die Demokratie schlimme Konsequenzen. Die ich meinen Lesern, darauf dürfen sie vertrauen, dezidiert ausbuchstabieren werde …

Statt des Faktenwissens um die folgenreiche Rechtsform eines eingetragenen Vereins umweht den komplett intransparenten Männerbund GTBW ein Hauch von semi-staatlicher Kompetenz. Sowohl in der Zeitungsberichterstattung wie in Gemeinderatssitzungen oder in anderen Kontexten werden Weisungen, Verlautbarungen und Empfehlungen des GTBW mit kalkulierter und manipulierender Gravität vorgetragen. Bei jedem Laien muss dadurch zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass es sich beim GTBW um eine „hohe Stelle“ (knapp unter der Landesregierung?) handelt.

Bullshit!

Um SaSe-Lesern zu erklären und zu belegen, was der GTBW in Wahrheit ist, werde ich längere Zeit und ganz sicher mehr als nur einen Artikel benötigen. Ich hoffe, ich brauche dazu aber nicht so lange, wie der GTBW und seine zahlreichen Schwestervereine (Städtetag, Landkreistag und das Ganze dann noch mal auf Bundesebene) schon an ihrem semi-staatlichen Nimbus arbeiten. Die Demontage dessen müsste zügiger vorangehen? Dazu stehen mir ja glücklicherweise die nötigen Mittel zur Verfügung.
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Ein phantastisches Symbolbild für den GTBW, der nach außen unter dem Nimbus semi-staatlicher Kompetenz auftritt, in Wahrheit aber nur ein eingetragener Verein ist, der sich aus Steuergeldern finanziert, dem Bürger aber nicht zur Verfügung steht, sich an das eigene Neutralitätsgebot nicht hält und auf seiner Homepage widerliche und ziemlich plumpe Staatspropaganda betreibt.
Bild von Åsa K auf Pixabay

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Ein machtvoller Männerbund – von niemandem kontrolliert!
Die kritische Rechercheuse wird quasi bei jedem neuen Klick, bei jeder weiteren Presseanfrage schier erschlagen von den diversen Anmaßungen, Ungeheuerlichkeiten, Kompetenzüberschreitungen und steuerfinanzierten Manipulationen dieses Vereins. Das hat nachweisbare Gründe: Dieser Verein wird von nix und niemanden kontrolliert (abgesehen von der Mitgliederversammlung dieser – meine Meinung – reinen Lobbyorganisation der Bürgermeister; überwiegend: männlich). Weiterlesen

TS41/20: Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH: Neues Dokument grandioser Fehleinschätzung

Der von mir in TS39/20 als „Bruder Jakob“ adressierte Aufsichtsrat der Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH (LGS) hatte in einer subalternen Personifizierung ja unmittelbar und persönlich auf die auch vom Südkurier scharf artikulierte Kritik hinsichtlich eines fehlenden Plan B für die Großveranstaltung reagiert (siehe Stellungnahme des LGS-Aufsichtsrats Dirk Diestel in TS39/20).

Jetzt liegt eine aktuelle Pressemitteilung vor, welche die sture Realitätsverweigerung der LGS-Verantwortlichen weiter zementiert:

Erklärung des Aufsichtsratsvorsitzenden und der Geschäftsführung der Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH zur aktuellen Entwicklung hinsichtlich der Corona Pandemie.
Nach der Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus vom 17. März gelten die Einschränkungen im öffentlichen Leben bis 19. April. Dieses Datum ist für die Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH nach wie vor relevant für eine neuerliche Bewertung der Lage und der Frage, ob die Landesgartenschau Überlingen 2020 am 23. April eröffnen kann.

(Pressemitteilung der LGS GmbH vom 18.03.2020)

Gegen eine Neubewertung der Lage ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Aber dass für die hier verantwortlichen Herren zu diesem Zeitpunkt der globalen Katastrophe die Frage nach einer Eröffnung der Landesgartenschau am 23. April 2020 noch nicht beantwortet ist, macht fassungslos.  Hören und sehen die keine Nachrichten? Haben die LGS-Chefs Professor Dr. Lothar Wieler vom Robert-Koch-Institut schon einmal zugehört, der von einer Pandemie-Dauer von etwa zwei Jahren in möglicherweise drei verschiedenen Wellen ausgeht? Zum jetzigen Zeitpunkt – der Freistaat Bayern hat gerade Ausgangs“beschränkungen“ für alle Bürger festgelegt – ist mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass von einer Eröffnung der Landesgartenschau am 23. April 2020 nicht mehr die Rede sein kann. Und von allem anderen auch nicht.  Weiterlesen

TS39/20: Landesgartenschau Überlingen 2020 & Corona: Management bockt in der Fieber-Haft

[Aktualisierung vom 19.03.2020:
Blitzartig hat „Bruder Jakob“, namentlich der BÜB+-Gemeinderat Dirk Diestel, auf diesen TagesSenf reagiert. Er hat mir untenstehende Stellungnahme zukommen lassen, die ich zu beachten bitte. Ähnliches und Gleichlautendes ist auch auf dem brillanten BÜB+-Blog zu finden: hier und hier.]


Sage mir, welche Metaphern du benutzt, und ich sage dir, wie viele Tassen du noch im Schrank hast:

Beispiel Landesgartenschau Überlingen, Oberbürgermeister Jan Zeitler (SPD) und die Geschäftsführung der Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH. Die dabei versammelten Blitzbirnen haben nun die „herzliche Einladung zur feierlichen Eröffnung“ der Landesgartenschau Überlingen 2020 verschickt.

Dabei kommt folgende sehr feinfühlige und der krankhaften Zeit angemessene Metapher zum Einsatz:
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TS39LandesgartenschauÜberlingenFieberHaftSSEinladung

Der rote Kringel um das Fieber-Attest stammt von mir!

Von der Metapher zur Tasseninventur: Oberbürgermeister Jan Zeitler und die Geschäftsführung der Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH, Roland Leitner und Edith Heppeler, können den Schrank verkaufen. Er wird fürderhin nicht mehr benötigt! Zumindest nicht für Tassen. Weiterlesen

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