Tag Archiv:Volker Schwenck

TS56/15: Von Satire Beleidigte wie etwa Dr. Christian Eckl vom Regensburger Wochenblatt: „Gans schön Ecklhaft“

+++“Gans Schön Ecklhaft“:  Redakteur erstattet Strafanzeige gegen Satireblog
Über das eigenartige Verhältnis von (manchen?) Bayern zu Satire berichtete ja schon SaSe90. Mein persönliches Urteil über diesen Volksschlag war eigentlich schon 1993 mit der „Ethnografie“ von R. W. B. McCormack Tief in Bayern abgeschlossen (sehr zur satirischen Lektüre empfohlen!).
Der Fall des Facebook-Satireblogs Gans Schön Ecklhaft (GSE) leuchtet die Satirefähigkeit dieser exotischen Ethnie und besonders der publizistischen „Elite“ ebendort noch etwas eindrücklicher aus. Es berichtet: Regensburg-digital. Gegenstand der GSE-Satiriker ist das Regensburger Wochenblatt und sein Redaktionsleiter Dr. Christian Eckl.

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Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot Facebook Gans schön Ecklhaft

Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot Facebook Gans schön Ecklhaft

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TS54/16: Das Prostata-Tröpfeln der Affäre Böhmermann und der frische Strahl

+++ Großbritannien: Schmähgedicht-Wettbewerb
Es ist eine Reaktion auf den Fall Jan Böhmermann: Die englische Wochenzeitung The Spectator hat einen Schmähgedicht-Wettbewerb auf den türkischen Staatspräsidenten Recip Tayyip Erdogan ausgerufen: „Wer den türkischen Präsidenten am effektivsten in Limerick-Form beleidigt und diffamiert, kann ein Preisgeld von 1.000 Britischen Pfund gewinnen“ (Meedia). Der Herausgeber Douglas Murray betont ausdrücklich, dass der beleidigende Charakter der Poesie Vorrang vor politischen Inhalten habe.
Senf: Ich halte das für eine satirische Aktion, die den demokratiezerstörenden Taten des „Irren vom Bospurus“ angemessen ist! Geht in Großbritannien, in Deutschland leider nicht – wegen des noch bestehenden Majestätsbeleidigungsparagraf 103 Strafgesetzbuch.


+++ Christopher Lesko: Ernüchterndes Zwischenfazit zur Causa Böhmermann
Der letzte Aufruf zu Kommentaren zum Fall Böhmermann hat gefruchtet: Christopher Lesko resümiert die aus allen Fugen geratene Angelegenheit auf Meedia ernüchternd und sehr kritisch. In seiner Betrachtung bleibt nichts von der Heldenhaftigkeit und Genialität übrig, welche der Oliver-Kalkofe-Interpretation eignet. Lesko zeichnet einen unreifen egozentrischen Künstler, der auf den extra3-Zug aufgesprungen sei wie nach ihm andere (namentlich: Dieter Hallervorden) und mitnichten etwas für die Pressefreiheit in Deutschland gewonnen habe. Weiterlesen

TS24/16: Von schwarzer Humor über Günther Lachmann bis Volker Schwenck

+++ Marie Meimberg über schwarzen Humor
Auf Stefan Niggemeiers brandneuer Internetpräsenz Über Medien reflektiert Marie Meimberg im Kontext der Verurteilung des Vbloggers Julien wegen Volksverhetzung unterhaltsam und beweglich über schwarzen Humor, dem exzessiven Gebrauch von Fäkalsprache (Koprolalie, Pornolalie & Co.) sowie der intellektuellen Beweglichkeit jener, die damit (nur) Klicks machen (wollen).

Hinweis: Marie Meimberg ist die Ehefrau des Regisseurs und Autors Manuel Meimberg, der das Drehbuch für die ZDF-Nazi-Satire Familie Braun geschrieben hat. Ich würde dazu neigen, obigen Reflexionen der Gattin als indirekte Widerlegung des Teils der harschen TV-Kritik an Familie Braun ins Kalkül ziehen zu wollen, die den Machern der Nazi-Satire Oberflächlichkeit etc. unterstellt.


++ Offtopic & by the way: Der Fall Günther Lachmann
Wenn wir schon gerade auf Über Medien sind, empfiehlt sich aus aktuellem Anlass und zur Causa des (Ex-)Welt-Journalisten Günther Lachmann dieser informative Hintergrundartikel von Boris Rosenkranz über die publizistischen Aktivitäten der Familie Lachmann. Und die Fortsetzung der Story hier.
Nebenbefund: Lachmann hat sich interessanterweise den Medienanwalt Ralf Höcker zur Seite geholt … Weiterlesen

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