TS50/19: AUFSTEHEN Ravensburg plant kreative Aktionen gegen den 1.000-Kühe-Stall Ostrach

Der Ravensburger Zweig der bundesweiten AUFSTEHEN-Bewegung hält Wort. In dieser Veranstaltung am 20. März 2019 in Ravensburg hatten die Aktivisten der verschiedenen anwesenden Gruppierungen und die Zuhörer des Vortrags von Anna Waibel, BUND Pfullendorf, zum 1.000-Kühe-Stall in Ostrach erste Ideen für Proteste gegen den agrarindustriellen Komplex im Landkreis Sigmaringen gesammelt. Jetzt fand am 15. Mai 2019 ein weiteres Treffen zu diesem Thema im Gasthof Storchen in Ravensburg statt.

Ich war dieses Mal nicht anwesend. Aber mir liegt ein sehr detailliertes und faktenreiches Protokoll der Veranstaltung vor. Ich konnte auch mit einer Teilnehmerin sprechen, die mir begeistert von der „guten Stimmung“ und den „kreativen Ideen“ in der Veranstaltung berichtete, die souverän und kompetent von Markus Herzog moderiert worden sei.

Insbesondere bemühen sich die Ravensburger Aufgestandenen auch um weitere Spenden, zu denen der BUND-Landesverband für seine juristische Intervention gegen die erteilte Genehmigung des Landratsamts Sigmaringen aufgerufen hat (Original-Pressemitteilung dazu). Bemängelt wird von den Naturschützern insbesondere das Fehlen einer Umweltverträglichkeitsprüfung für das Gesamtprojekt Energiepark Hahnennest (EPH).

Von den Ravensburgern angedacht wird auch eine weitere Informationsveranstaltung zum 1.000-Kühe-Stall. Der Meinung von Bündnis 90 / GRÜNE, das Projekt sei „durch“, wollen sich die Ravensburger ausdrücklich nicht anschließen. Stattdessen wollen sie das Phänomen aufbrechen, dass etwa im Schussental die überregionale Bedeutung des EPH noch nicht erkannt worden sei. Bei einer Demo der Fridays-for-Future-Kids am 24. Mai 2019 ist ein Redebeitrag zum Ostracher Mega-Stall geplant.

Die Kreativität der Aktionsvorschläge gemäß Protokoll ist beeindruckend und reicht von Protestcamps in Ostrach über Mobilisierungsaktionen dort und andernorts bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit.

HINWEIS:
Dieser Beitrag wird in den nächsten Tagen eventuell noch um aktuelle Bilder aus Hahnennest ergänzt, die eindrücklich zeigen, wie sich die gigantische Industrieanlage dort als lebensfeindliche Betonkrake in die traumschöne Landschaft frisst.
Angesichts der drei Minarett-artigen Riesenmützchen über irgendwelchen Was-auch-immer-Becken wurde von Satirikerinnen-Seite schon AfD-Furcht geschürt … Die aktuellen Fotos gäben der Idee der Islamisierung des Abendlandes eine erschreckende Bildlichkeit. Die Plausibilität der Sorge, dass unter den orientalen Dachformen multiresistente Keime gesammelt, gepflegt und vermehrt werden, mit deren Ausbringung anschließend der sogenannte Bevölkerungsaustausch vollziehbar wäre …
(An dieser Stelle nahm irgendjemand irgendjemandem die Krücke weg. Umfallt!)

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