Tag Archiv:Andreas Solleder

TS18/21: SchwäZ kaputt II? Ausführlicher Artikel über die Amazon-Ansiedlungskritik in Trossingen

Die neue Bürgermeisterin von Trossingen, Susanne Irion, hat inzwischen ihre Amtsgeschäfte aufgenommen (hier). Erste Äußerungen der neuen Rathauschefin zum hochheiklen Thema der geplanten Amazon-Ansiedlung in Trossingen machen den Kritikern des Projektes wenig Hoffnung. In dem sehr ausführlichen SchwäZ-ArtikelAmazon-Gegner sammeln immer mehr Unterschriften – jetzt wollen sie rechtliche Aspekte ausloten“ vom 8. Februar 2021 wird dazu der Sprecher der Bürgerinitiative (BI) Schura, Andreas Solleder, zitiert: „Ich werte ihre Aussagen (in unserem Interview vom 6. Januar, Anm. d. Red.) so, dass sie sich nicht mit dem Gemeinderat anlegen möchte.“ (ibid.).

Dabei ist es gerade der Trossinger Gemeinderat, der nach den erheblichen Protesten über die klammheimliche Ratsentscheidung (hier) auf Tauchstation gegangen war. Ziemlich herb auch das dürre Ergebnis einer Gemeinderatssitzung im Januar 2021, von der sich Gegner und  Kritiker Antworten erhofft, aber nicht erhalten haben (SchwäZ-Artikel dazu).

Möchtest Du für unsere Leser vielleicht zwischendurch die sonstigen Medienberichte
über Amazon bereitstellen, die ganz gut skizzieren,
mit welchem Dreckskonzern man es hier zu tun hat?

Du meinst in unserem berühmten und blogweit einzigartigen,
gelegentlichen auch befremdenden Seiten-Dialog?
Bei dem keine Sau weiß, wer hier eigentlich mit wem spricht?

Zum Bleistift! Und hast Du keine Sorge, dass der Terminus „Dreckskonzern“
justiziabel i. e. abmahnfähig sein könnte?

Das hast Du doch gesagt! Aber nein. Ist ganz klar eine zulässige, wenn auch deftige,
aber dem Blog-Namen durchaus angemessene Meinungsäußerung.

Du hältst den Kopf hin, nicht ich!
Ja. Genau. Also: Dreckskonzern.
Da hätten wir zum Beispiel den Vorwurf des Machtmissbrauchs
durch grundlose Sperrung eines Amazon-Verkäuferkontos hier.

Zu den von mir an dieser Stelle sicherheitshalber noch nicht bewerteten und massiv berechtigten (hö?) Bedenken der BI und der Amazon-Kritiker füge ich als schiere Sachinformation die auch nicht uninteressante Information hinzu, dass der Ehemann der neuen Trossinger Bürgermeisterin beruflich im Personaldienstleistungsgewerbe unterwegs ist. Tobias Irion ist Geschäftsführer der EPS Personalservice GmbH.
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TS175/20: Amazon Trossingen: Der Widerstand formiert sich und die CDU hat ein Mitglied weniger

Die Ausgangssituation in der kleinen Stadt Trossingen (Landkreis Tuttlingen): Der Gemeinderat beschließt komplett an der Öffentlichkeit vorbei, dem umstrittenen Global Player Amazon ein unattraktives und anderweitig nur schwer bis gar nicht vermarktbares Gewerbegrundstück zu überlassen. Das Ganze läuft noch dazu parallel zu und über die Bürgermeisterwahlen in Trossingen hinweg. Die Bürgermeisterin „elect“ Susanne Irion sei nicht über dieses toxische Erbe informiert worden. Das ist selbsterklärend, weil die fundamentale Ansiedlungsentscheidung in nichtöffentlicher Sitzung ausgekungelt wurde. Sie unterliegt mit diesem Herkunftssiegel besonderer Geheimhaltung und ist selbstredend schon gar nicht an Bürgermeisterkandidaten und -*innen kommunizierbar.

Irion tritt ihr Amt erst am 1. Februar 2021 an. Der vorherige Bürgermeister Dr. Clemens Maier, der die Amazon-Chose eingefädelt und auch befürwortet habe, sitzt (zur Belohnung?) inzwischen auf dem Bürgermeisterstuhl für Sicherheit, Ordnung und Sport in Stuttgart (hier).

SaSe hatte das Thema hier eingeführt.

Nun gibt es eine Reihe neuer Entwicklungen.
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Bild von StockSnap auf Pixabay

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Honig statt Senf für die
Neckarquelle
SaSe-Leser müssen allerlei schräge Zeitungsnamen lernen, um meiner Besenfung der Vor-Ort-Berichterstattung durch so seltsame Druckerzeugnisse  wie Gränzbote, Heuberger Bote oder Schwarzwälder Bote folgen zu können. Bei all diesen „Boten“ von journalistisch äußerst heterogener, zumeist allerdings minderer Qualität ist eine „Quelle“ zwischendurch mal ganz erfrischend! Es ist dies die Neckarquelle, eine Zeitung der Südwestpresse. Die lesbare Erfrischung erreicht mit einer (täglichen) Auflage von 5.780 Exemplaren (Quelle) nur wenig mehr Leser als dieser Blog (der dann allerdings über ein weitaus größeres Verbreitungsgebiet). Weiterlesen

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