Tag Archiv:Eichwald MdB

TS104/15: Nuhr besoffen + Nominierung verdient + 72 prämortal

+++ Jan Böhmermann: Nuhr und Schweiger „besoffen bei Facebook“
Die Sommerpause ist definitiv vorbei. Zum Start von Neo Magazin Royale am 20. August 2015 präsentiert Jan Böhmermann gewohnt provoaktiv den Song Besoffen bei Facebook. Dabei bezieht er sich explizit auf Til Schweiger, Dieter Nuhr und Joko Winterscheidt. Der Clip wird sofort zum „Netzhit“, auf den sich die Medien stürzen: Express  + Berliner Morgenpost + Yahoo-Nachrichten + General-Anzeiger Bonn + Meedia + stern + horizont.net + RollingStone etc.

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TS54/15: Rap-Schänder + Lob für „Eichwald MdB“ + Russisches Satireopfer

+++ "Die Welt" sieht Böhmermann den Rap schänden
Jan Böhmermann hat sich wieder erfolgreich in die Schlagzeilen gebracht. In der Neo-Magazin-Royale-Sendung vergangene Woche beschäftigte er sich mit der Geschichte des deutschen Hip-Hops.


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TS36/15: Oben ohne + Medienmacht + Distel + Christine Prayon

+++ Christian Springer <Oben ohne> jetzt in der Mediathek verfügbar
Nachdem der Donaukurier den Kabarettfreunden im Internet sein geschätztes Urteil über das Bühnenprogramm „Oben ohne“ von Christian Springer verweigert hatte (vgl. dazu TS33/15), konnten sich Kabarettfreunde dieses exquisite Stück Solo-Auftritt am vergangenen Donnerstag im Bayerischen Fernsehen ansehen. Allen, die das verpasst haben, bietet die ARD Mediathek Trost.


+++ Jan Böhmermann moderierte die Verleihung des Deutschen Digital Award
Man muss den Deutschen Digital Award nicht kennen. Er wurde 2015 das erste Mal verliehen. Es ist ein vom Bundesverband Digitale Wirtschaft ausgelobter und organisierter Preis, zu dessen Verleihung sich – gemäß Verbandsmitteilung – dann aber doch gern „400 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Medien und Digitalbranche“ versammeln. Um dieses Event branchenextern attraktiv kommunizieren zu können,  leistet sich die Wirtschaft doch gern so ein populäres Zugpferd wie den Moderator Jan Böhmermann. Ausgezeichnet werden kreative Spitzenleistungen der Digitalbranche – offensichtlich mit Schwerpunkt im Bereich Werbung, wie die mit Gold dekorierten Deutschen Digital Awards belegen.
Meedia berichtet ebenfalls.


+++ Volker Pispers: <Wem gehören die Medien?>
Der YouTube-Kanal Infokrieger stellt zur aktuellen Mediendiskussion Volker Pispers Auftritt beim WDR Kabarettfestival zum Thema „Wem gehören die Medien?“ zur Verfügung. Darin beleuchtet Pispers die Konzernstrukturen und Besitzverhältnisse in der  deutschen Presselandschaft. Diskutiert wird Pispers Beitrag bei Infokrieger auf Facebook. Am 21. April dort hochgeladen, verzeichnet das Video mit Stand heute über 170.000 Aufrufe.

 

+++ <Distel>: Satirische Attacke auf Lucke und die AfD
Das Handelsblatt berichtet aktuell über eine satirische Aktion gegen die Partei Alternative für Deutschland (AfD) und deren Kopf Bernd Lucke. Auf großflächig in Berlin verteilten Plakaten werde in Anlehnung an die Gesundheitshinweise auf Tabakprodukten gewarnt: „AfD wählen führt zu Verstopfungen der Hirnlappen und verursacht Geschichtsvergessenheit“.
Hinter der Kampagne steht das Kabarett-Theater Distel.  Die Plakataktion ist Bestandteil des schon 2014 gestarteten Projekts Distel entert die Opposition, wie sie auch auf der Homepage des Theaters erklärt und vor allem begründet wird: Die demokratische Lage in Deutschland ist so derart desaströs, dass Kabarettisten jetzt schon die Außerparlamentarische Opposition stellen müssen. Die im Frühjahr 2014 gestartete Plakataktion enthält Motive zur Bundesverteidigungsministerin mit der Bombenfrisur, zum „Red Null“-Außenminister, dem Bundespräsidenten („Gauck macht mobil“), die „Luftnummer“ Klaus Wowereit und Alice Schwarzer als schnellste Verbindung in die Schweiz.
NIcht nur das Handelsblatt greift diese also durchaus nicht neue Satireaktion auf; auch bei Meedia wird sie als aktuelles Event berichtet.


+++ Einschaltquoten zu Böhmermann und <Eichwald, MdB>
Quotenmeter
kommentiert und beziffert die Einschaltquoten dieser Woche für die beiden zdfneo-Satiresendungen Neo Magazin Royale (Jan Böhmermann) und  Eichwald, MdB am Donnerstag, wobei die zweite Folge der Politsatire Verluste zu verzeichnen habe, die sich allerdings in Grenzen hielten.


+++ Christine Prayon im Interview
Die – nach SaSe-Meinung – im männerdominierten Fernsehkabarett viel zu selten zu sehende Kabarettistin Christine Prayon spricht in einem Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger über die Trennlinie zwischen Kabarett und Comedy, Vorurteile gegen Frauen, ihre persönliche Humor-Schmerzgrenze und ihre Rolle in der heute-show.
Extra-Senf: Die "Frauenquote" im fernsehausgestrahlten deutschen Kabarett ist eine wöchentlich mehrfach zu bestaunende Peinlichkeit!

TS32/15: Nicht-satirischer Lesetipp + ZDF Eichwald, MdB

+++ Der nicht-satirische Lesetipp: Cicero
Texte, welche die Welt weiterbringen: Cicero 17.04.15, Bernhard Pörksen: Trolle, Empörungsjunkies und kluge Köpfe: Die fünfte Gewalt des digitalen Zeitalters.  Das ist eine sprachlich bereichernde („Empörungskreisläufe“, „Mininarrative“ etc.), das chaotische Ganze analysierende, bedacht abwägende Betrachtung des Für und Widers der sogenannten Gegenöffentlichkeit, ihrer Macht und Struktur, ihrer Aktionsformen und Rollenmuster. Über ihren Einfluss auf Politik, Justiz und Öffentlichkeit werde nicht nachgedacht, weil sie außerhalb des gewohnten linear-kausalen Ursache-Wirkungsprinzips stehe. Oder liege. Bei all dem sei sie aber auch manipulier- und korrumpierbar. Der Artikel endet konsequent fazitlos!


+++ zdfneo "Eichwald, MdB" – Spitzenkritik bei Spiegel online
Die neue Polit-Satire Eichwald, MdB , deren erste Folge am Donnerstag auf zdfneo ausgestrahlt wurde, hat es verdient. Und es bekommen: eine sehr gute Kritik auf Spiegel online: In Berlin musst du die Scheiße über Bande spielen. Darin hebt Christian Buß auf die überzeugenden Leistungen des Hauptdarstellers Bernhard Schütz als desillusionierter Bundestagsabgeordneter Hajo Eichwald ab, der irgendwie und in jeder Hinsicht den Anschluss verpasst hat. Spon-Labels für Eichwald: „Turbo-Opportunist“, „schützenswerter Anachronismus“, „Stromberg des Plenarsaals“. Die Sitcom sei ein „Glücksfall für das ZDF“, „ein kleiner Schritt in Sachen Polit-Satire, aber ein großer für das Humorverständnis und den Realitätssinn des ZDF“ (Quelle). Weiterlesen

TS29/15: Unglück für Welke + Lob für von Wagner + Schrottpresse und neue Polit-Satire

+++ Quotenmeter gratuliert Oliver Welke zu früh zum Geburtstag
Es ist etwas eigenartig und bringt nach Volksmund Unglück? Quotenmeter.de gratuliert heute, 14. April 2015, dem heute-show-Moderator Oliver Welke zum Geburtstag und nimmt diesen Festtag zum Anlass für eine kleine Werkschau. Der Zeitpunkt ist deshalb irritierend, weil Welke gemäß verschiedener Quellen (hier, hier und hier) erst am 19. April, also in fünf Tagen, Geburtstag hat.
SaSe nimmt sich dieses Datum zur Wiedervorlage am kommenden Sonntag, um nicht noch mehr Unglück auf das ohnehin schon blanke Satiriker-Haupt zu häufen …
 

+++ Claus von Wagner macht weiter Furore mit „Theorie der feinen Menschen“
Der Kabarettist Claus von Wagner beeindruckt landauf und landab die Kritiker mit seinem Soloprogramm „Theorie der feinen Menschen“ (vgl. dazu auch TS3/15)  Eine Besprechung von Marianne Bäumler hat es dabei zu den „Hinweisen des Tages“ (Nr. 18) vom 13. April 2015 auf den Nachdenkseiten geschafft: Aktuelles Programm „Theorie der feinen Menschen“.
Unter der Überschrift Claus von Wagner – ein blitzgescheites Multitalent findet sich die Theaterkritik von Marianne Bäumler auch auf dem  Blog der Republik – Anstalt für andere Meinungen.
 

+++ Die Schrottpresse: Empfehlenswerte Antwort auf die Frage, warum es am Rhein so schön ist
… unter Bezugnahme auf die Menschheitsgeschichte, lokale Dauerbauprojekt, globale Dynamiken zuzüglich anschaulicher Porträts von Kellner-Originalen, den innovativen Speisenpräferenzen von Touristen, Aufklärung über die Verfügbarkeit von Drogen bis hin zu Grass‘ Tod. Alles intus! Da fehlt nix: hier!
 

+++ Neue Polit-Sitcom „Eichwald, MdB“
Am Donnerstag startet in ZDFneo eine neue Polit-Sitcom: Eichwald, MdB. Die Titelfigur wird gespielt von Bernhard Schütz, der einen in der politischen Karriere schon ausgebremsten und resignierten Politiker gibt. Die erste Episode soll im ZDF-Hauptprogramm im Anschluss an die heute-show ausgestrahlt werden. Das ZDF selbst versieht das Etikett „das deutsche House of Cards“ mit Fragezeichen.

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