Tag Archiv:Jan Philipp Zymny

SaSe91: Die Preisträger des Prix Pantheon 2016

Pressemitteilung des Pantheon-Theaters:

Deutscher Satirepreis „Prix Pantheon“ – das Bonner Pantheon-Theater gibt die 3 Preisträger 2016 bekannt:
Gerburg Jahnke, Jan Philipp Zymny und „Das Lumpenpack“

Bonn – Der deutsche Kabarett-, Comedy- und Satirepreis – PRIX PANTHEON 2016, dotiert in 3 Kategorien mit insgesamt 10.000 Euro, wurde durch eine offen ausgetragene Auseinandersetzung, einer regelrechten „Kleinkunst-Olympiade“ zwischen 10 nominierten Bühnenkünstlern und -Duos aus Deutschland und der Schweiz am 19. Und 20. April im Bonner Kabaretttheater Pantheon ausgetragen.

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Bild: Pantheon, Harald Kirsch

Bild: Pantheon, Harald Kirsch

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Der Ehrenpreis in der Kategorie „Reif und Bekloppt“ wurde am gestrigen Abend an die in Oberhausen geborene Kabarettistin und Regisseurin Gerburg Jahnke verliehen. In der Laudatio, gehalten von ihrem Kabarettkollegen Wilfried Schmickler heißt es u.a.: Weiterlesen

TS14/16: Satire-Kalifat + „2gewinnt“ + Uni-Vers + Knast + Qualfrage + Klischees

+++ „Datteltäter“ reagieren auf Hasskommentare
Es gibt ein neues Label: „Satire-Kalifat“. Gefunden bei bento. Dort wird über die Reaktion der muslimischen Satiriker bei Datteltäter auf die Hasskommentare berichtet, welche sich auf der Facebook-Seite der Truppe ansammeln. Counter-Speech mit Engagement und Pfiff.

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Senf: So wichtig und so ernst das Thema ist, so muss doch an dieser Stelle und als Kommentar zum Video (und auch aus Fairness gegenüber D(d)enkfunk) konstatiert werden, dass diese Künstler ebenfalls die Satireschiene verlassen und wenn nicht in die Moralpredigt verfallen, dann doch dem Appell und der unverfremdeten (und mithin satirefreien) Schilderung von Zuständen. Mit diesen Darstellungsformen der moralischen Empörung allerdings wird das Land derzeit nachgerade geflutet. Hoffentlich kommen diese hoffnungsvollen Künstler wieder von der fatalen Prediger-Appell-Schiene runter! Weiterlesen

SaSe81: Diese Künstler sind für den Prix Pantheon 2016 nominiert

Pantheon-Pressemitteilung :

Kabarett- und Satirepreis Prix Pantheon 2016 –
Die Nominierten stehen fest

Der Prix Pantheon 2016 – das ist gleichzeitig Aufbruch und Abschied. Einerseits präsentiert sich dabei wieder eine starke, junge Garde Kabarettisten und Satiriker. Gleichzeitig ist es nach 29 Jahren der Abschied von der Spielstätte am Bundeskanzlerplatz, wo tief unten im Keller die deutsche Kabarettlandschaft maßgeblich geprägt wurde. Hier gaben sich alle großen Namen der Szene die Klinke in die Hand – und wurden viele Karrieren gestartet. Der Prix Pantheon als bundesweit bedeutender Kabarett- und Satirepreis, der zusammen mit dem WDR Fernsehen und Hörfunk verliehen und präsentiert wird, hatte daran immer einen großen Anteil. Sowohl der Wettbewerb als auch das Pantheon werden weiterleben, nachdem im buchstäblich letzten Moment eine Lösung gefunden und der Umzug nach Bonn-Beuel ermöglicht wurde. Somit ist die diesjährige Preisverleihung gleichzeitig Abschied und Aufbruch, und wir freuen uns, zu diesem Anlass solch eine hervorragende Auswahl aufstrebender Künstlerinnen und Künstler verkünden zu können. Die nominierten Kandidaten des Prix Pantheon treffen am Abend des 19. April im Pantheon erstmals aufeinander:
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TS164/15: Kabarettistenzensur + Ruinöse Idee + Zymny-Werbung + Hakenpflaster + Badekultur

+++ „Schroeder“ berichtet erneut über „Denkfunk“-Zensur
DASS die Kabarettistenvereinigung D(d)enkfunk exzessiv zensiert, das ist keine Frage mehr. Dass sie es so unverfroren tut, beeindruckt dann aber noch immer wieder. Zensur durch eine Zunft, welche ohne Gedanken- und Meinungsfreiheit gar nicht denkbar wäre und sich permanent auf diese beruft. Der frühere Denkfunk-Autor Schroeder postet auf seiner Facebook-Seite:

Die geheimen Berufsadmins machn nämlich jeden Beitrag oder Leserkommentar von mir umgehend „unkenntlich“. Sie löschn ihn zum Glück nichtn – Nö – meine Texte sindn dann nur für alle anderen facebook-user völlig unsichtbar – ausser für mich selbst. Toll. Auch der BND, die NSA undn das Finanzamt Oban II kann so meine Textn nicht lesn.
(Facebook Schroeder Faden 19.12.2015; Hervorhebg. SaSe)

Folgende artikulierte Schroeder-Norm allerdings möchte sich auch SaSe fürs neue Jahr als Vorsatz nehmen. (Was mit solchen Vorsätzen ab 2. Januar geschieht, ist ja hinlänglich bekannt.)

Es liegtn mir fern, ständig über die firma #denkfunk zu schimpfn. 2-3x die Woche reicht völlign. Schließlichn war ich selbst mal 21 Tagn lang davon völlig überbegeistertn.
(ibid.)

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SaSe70: AfD-Postille bedient sich an Kollegenschelte von Andreas Rebers und Dieter Nuhr

[Dies ist eine neue überarbeitete Version des am Tag zuvor veröffentlichten Artikels, der in einer zentralen argumentativen Verknüpfung  fehlerhaft und mithin totaler Quatsch war und auf einem Interpreationsfehler meinerseits beruhte. Danke an den SaSe-Leser, der es gemerkt hat!]

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Offensichtlich steckt der derzeitige globale Kriegserklärungswahn auch die Satiriker an. Die beiden (ARD-)Kabarettisten Andreas Rebers und Dieter Nuhr hatten in einem Artikel in Die Welt eine neue Front – innerhalb der Kabarettszene eröffnet. Dabei geht das Altherren-Duo mit aller Schärfe gegen die ZDF-Kabarettisten der heute-show und von Die Anstalt vor.

Abgesehen vom Personal der heute-show gehören die ZDF-Kabarettisten durchgehend zu dem intransparenten (angeblichen) Gegenöffentlichkeitsprojekt D(d)enkfunk, der auf diesem Blog nachhaltig kritisiert wird (vgl. HInfo6). SaSe berichtete über den Die-Welt-Artikel in TS 153/15.

Jetzt wird diese Kritik noch einmal leidenschaftlich und mit haarsträubenden Kommentierungen und Erweiterungen von der Internetzeitung FreieWelt.net aufgenommen, die der Alternative für Deutschland (AfD) nachstehe, wie hier klassifiziert wird.

Fazit: Die Äußerungen der beiden ARD-Kabarettisten finden begeisterten Beifall bei den Rechten. So berechtigt einzelne Kritikpunkte seien mögen, munitionieren Rebers und Nuhr mit ihrer öffentlichen Kollegenkritik, für die sich auch gar kein konkreter Anlass erkennen lässt, genau die Kräfte im Land, die sich gegen Demokratie und Rechtsstaat wenden. Weiterlesen

SaSe67: Brisante Aussage über „Die Anstalt“ in Meedia-Artikel über Pegida-Presse

Ich gebe es zu: Es läuft mir persönlich runter wie Öl! In dem Meedia-Artikel Die neue Pegida-Presse: Wie Querfront-Medien sich ihr krudes Weltbild zurechtbiegen findet sich im Kontext mit dem Kopp-Verlag und dem Magazin Compact des Rechtspopulisten Jürgen Elsässer folgender brisanter Satz:

Dabei erheben Elsässer, Kopp und andere immer wieder den Vorwurf, dass ihre Ansichten unterdrückt werden sollen, dass sie selbst aber in Wahrheit „staatstragend“ seien und die eigentlichen Fundamentalisten und Faschisten in Staat und Medien zu finden seien. Paradoxerweise spiegeln sich einige Ansichten der Querfront auch in einer explizit linken Haltung, wie sie beispielsweise die ZDF-Kabarett-Sendung „Die Anstalt“ vertritt. Statusquo verweist auf eine Szene aus der „Anstalt“, bei der die Souveränität der Bundesrepublik Deutschland in Frage gestellt wird – ein überaus beliebter Topos bei der Querfront.
(Meedia 26.11.15 Stefan Winterbauer: „Wie Querfront-Medien sich ihr krudes Weltbild zurechtbiegen“; Hervorhebg. SaSe)


Cave: kabarettistischer Populismus

Winterbauer bestätigt wesentliche Aspekte der durchgehenden SaSe-Kritik insbesondere an dem Kabarettistenzusammenschluss D(d)enkfunk, zu dem auch die Anstalt-Macher Max Uthoff und Claus von Wagner gehören. Ein Aspekt der Kritik dieses Blogs – neben den nicht zufälligen Intransparenzen rund um Denkfunk, die PatchworX Media GmbH (HInfo1, HInfo2) und den Verein Global Change Now e. V. (vgl. SaSe50) – sind die feststellbaren Tendenzen zum kabarettistischen Populismus. Ein Paradebeispiel dafür ist ein Auszug aus Christoph Siebers Kabarettprogramm „Hoffnungslos optimistisch“: „Ich will mich nicht gewöhnen.“ Weiterlesen

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