Tag Archiv:Attila Heidmann

TS66/20: Philipp Walulis verarztet Attila Hildmann und Dr. Bodo Schiffmann

Gestern durfte ich eine gehobene Dosis Sozialkontakt am (auszuwechselnden) Gartenzaun genießen. Eine völlig andere Welt – die am Gartenzaun in einem ultrakleinen Weiler in Gottes vergessenem Landkreis: sehr nett, sehr überschaubar und völlig ungefährlich. Zurück blieb die eher gefühlte Überzeugung: Sars-CoV-2 wird uns hier in Reute niemals finden?

Der Tod jedoch schon, wie ich verstört und noch dazu gleichfalls zur Kenntnis zu nehmen hatte. Die von den Verschwörungstheoretikern prophezeite Auslöschung des deutschen Volkes hat in den letzten Jahren in diesem Weiler Furcht erregende Erfolge zu verzeichnen.  Allerdings bedient sich der ominöse Auslöscher hinter den Kulissen bezüglich unserer Todesfälle  immer noch so klassischer Instrumente wie Krebs, Herzversagen, plötzlicher Herztod und Suizid. Völlig old-fashioned!
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Durch Rückkopplung auf bundesdeutsche Aktualitäten zur Gefahr
Fühle ich der süßen Geborgenheit an der inzwischen professionell ausgewechselten Gartenzaun-Einheit von gestern nach, sorge ich mich, dass an diesbezüglichen Aufgaben von Kindheit an geschulten X-Eigentümern fundamentalere Mängel – zum Beispiel der Demokratie – entgehen könnten.  (X steht für Eigentümer von Grund, Boden, Arbeit, vielen Autos, auch in Corona-Zeiten abgesicherten Existenzen, vor allem aber der eigenen Überzeugungen.) Wo der Blick tief befriedigt auf eigener Hände Arbeit ruht und auf einer Grenze, die frisch, stabil und wehrhaft gezogen, könnte die Rezeption von bundesdeutschen Realitäten, wie sie sich derzeit vor allem in Berlin und Stuttgart entfalten, behindert sein? Und es sind durchaus Realitäten, die sich im ungünstigsten Fall Durchgriffsrechte bis zu einem Gartenzaun im Linzgau verschaffen könnten. Weiterlesen

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