Aha: Die gesellschaftliche Diskussion zum Thema Klimawandel und die nötigen Schritte zu dessen Bekämpfung kommt vorwärts. Mein Google-Alert „Volksbegehren <Rettet die Bienen>“ wirft nach wie vor täglich lange Artikel-Listen aus. Der größere Teil derer ergeht sich in unfruchtbaren Protokollen der verschiedenen Statements und Hysterien der sich – momentan in Baden-Württemberg- gegenüber stehenden Volksgruppen. Eine Einordnung erfolgt selten, aber doch: Wulf Rüskam von der Badischen Zeitung verschafft dem gefürchteten K-Wort in seinem Kommentar „Wenn wir die Bienen retten wollen, müssen wir unseren Konsum ändern“ den Debütantenauftritt.
Was für eine Geburt! Das Kind erhält zunächst auch noch den euphemistischen Namen „Konsumänderung“. Die Wahrheit ist aber auch zu hart. Sie heißt: KonsumVERZICHT!
Wer es rund um das verbissen bekämpfte Volksbegehren nicht bei den banalen Wonnen purer Empörung belassen möchte, sollte ihn lesen. Den Kommentar.
Natürlich bricht Rüskamp die Lanze für die Landwirtschaft – als Redakteur einer Zeitung in ländlich strukturiertem Gebiet. Und er kritisiert an dem derzeit zur Diskussion stehenden Volksbegehren, was gar nicht zu kritisieren ist: Dass dieses nicht gleich das ganze Problem löst. Das allerdings ist derart gigantisch, dass es dazu bisher noch nicht einmal Lösungsansätze gibt. Aber Rüskamp bahnt mit der Verwendung des entscheidenden Begriffs – wenn auch vorläufig noch in der homöopathischeren Version „Konsumverzicht“ – schon mal den Weg.
An dessen Ende steht die Herkulesaufgabe für die CDU-Imageberater, einen Peter Altmaier zur Ikone des KONSUMVERZICHTs umbauen zu müssen! Bitte mit Video-Begleitung – das wird ein Straßenfeger!