TS43/15: „heute-show“ online plus + Beo-Wolkenkratzer + Pispers Zitate + Satire in Palästina

+++ "heute-show" künftig 24/7/365?
Der Genuss der ZDF-Satiresendung heute-show soll sich künftig nicht auf den  Freitagabend oder die Aufzeichnungen in der Mediathek begrenzen. Nach Pressemitteilung des ZDF startet die heute-show mit einer neuen Webseite und präsentiert sich auf Facebook und Twitter. Das neue Angebot bediene Internetuser die ganze Woche über mit Kommentaren, kurzweiligen Nachrichten und meinungsfreudigen Beiträgen. Und zwar offensichtlich 24/7/365, also auch an Nichtsendetagen und während der bekannten Sendepausen. Berichterstattung auch auf Meedia.

 

+++ Schweiz: Lokaler Radiosender setzt auf Satire
Der lokale Schweizer Radiosender Beo (Wiki-Infos) startet am kommenden Samstag eine Art heute-show für Eidgenossen. Das avisierte Themenfeld ist breit: politische, kulturelle und sportliche, nationale und internationale Events sollen satirisch aufgegriffen und kommentiert werden, wie die Jungfrau Zeitung berichtet.  Auch Musikparodien gehören zum Konzept. Die neue Sendung nennt sich „Beo Wolkenkratzer“. Weitere Berichterstattung.

 


+++ Facebook-Account: Volker Pispers Zitate
Es ist ja nicht alles schlecht … an Facebook. Zum Beispiel dieser wunderbare Account, wo die gesprochenen Wahrheitsperlen von Volker Pispers für die Nachwelt aufgefädelt werden. Es handelt sich selbstverständlich um eine Fan-Seite. Würde Pispers selbst einen Facebook-Account betreiben, verschöbe sich (für diese Redaktion) die Erdachse.
Die Pispers-Zitate entfalten ihre Wirkung vor allem dadurch, dass sie bekannt und ständig wiederholt werden. Zum Beispiel:

Bertelsmann macht aber auch Politik mit der Bertelsmann-Stiftung. Da werden ja nicht nur die Studien gemacht, da werden auch ganze Gesetze entwickelt.
Hartz 4 ist von der Bertelsmann-Stiftung verfasst worden und nicht von Peter Hartz. Der hat in der Zeit ganz andere Löcher gestopft.

(Volker Pispers, zitiert nach FB Volker Pispers Zitate, Posting vom 23.04.15)

SaSe-Senf: Sinnvoll. Glaubwürdig. Hilfreich.


+++ Palästinensische Satire: Argumente, die Angst machen
Der taz-Artikel Der Prophet liebt nicht über die Mohammed-Zeichnung des palästinensischen Karikaturisten Mohammed Saba’anehs wirft noch einmal ein neues Licht auf die Diskussion um die Mohammed-Karikaturen (und Charlie Hebdo). Denn auch diese Positiv-Darstellung (ein alter Mann im schwarzen Gewand steht auf dem Globus und sät aus einer herzförmigen Tasche Samen der Liebe auf die Welt) ist im Islam nicht erlaubt und macht dem Zeichner enorme Schwierigkeiten. Eine eigens zu diesem Thema eingesetzte Untersuchungskomminission soll jetzt klären, inwieweit Saba’anehs den Islam verunglimpft habe. Die Diskussion über seine Karikatur zeige, so zitiert taz den Urheber, dass die Pressefreiheit in Palästina auch von der gesellschaftlichen Zensur begrenzt werde. Weiterführende Informationen zur Inkompatibilität des Islams mit westlichen Werten wie zum Beispiel Pressefreiheit findet der Interessierte bei der bekanntesten Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali (FAZ-Artikel).

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