+ Eine Polemik so dringend wie die Notbremse im führungslos den Berg hinunter donnernden Geisterzug +
Kein Wunder, laufen den Kirchen die Gläubigen weg! Ein Land, das solche Kabarettisten hat, braucht keine Kirche mehr! Deren ölige Aufgabe hat die Moralisten-Zusammenrottung unter dem Label Denkfunk inzwischen übernommen.
Der Frischling terrorisiert die Rotte
Wer sich etwa diese sowohl überambitionierte wie verstaubte Moralpredigt des Jungfratzes Michael Feindler anhört, kann den ortansässigen Pfarrer frohgemut zum Teufel jagen. Und es gibt keinen Zweifel: Der missionarische Jungspund meint das völlig ernst! Die Schamgrenzen sind auch endgültig gefallen: Das Melodram ist auch noch in Textform verfügbar!
Schon allein die Einleitung muss erst einmal aufwallende Wolken von Mottenpulver abschütteln: „Ich bin in den letzten Tagen immer wieder gefragt worden: `Michael, warum glaubst du eigentlich noch an Europa?‘“ Hallelujah! Darf das bitte wahr sein? Muss man sich Sorgen über das soziale Umfeld Feindlers machen? Warum schreitet keiner dieser Denkfunk-Spezialisten ein und kümmert sich um den verlaufenen Jüngling?
Gewichtig drückt es aus der linkisch abgelesenen Inszenierung. Es spricht die Weisheit selbst, der große Europa-Experte: „Ich will gar nicht leugnen, dass Europa zur Zeit in einer Krise steckt.“ Boah, da sind wir alle aber mächtig froh. Michael Feindler, you know, der große Weltenlenker, Europapolitiker, Philosoph und Wirtschaftsexperte, leugnet es nicht! Da rumpumpelt uns allen doch mal ein Gebirge vom Herzen.
Außerdem scheint es nicht einmal der erst kürzlich installierten Denkfunk-„Redaktion“ (wer lacht?) angelegentlich zu sein, dem Ver(w)irrten einige seiner redundanten und erschütternd naiven Fragen zu beantworten. Zum Beispiel die, was uns (!) davon abhalte, in der Politik mehrere Schritte weiterzudenken. „Uns“ hält unter anderem davon ab, dass „wir“ gar keinen Einfluss mehr auf diese Politik haben, du Moralkeulen-Equilibrist. Dasselbe gilt für die alberne Frage nach der Sperrenergie auf dem Weg zum Ideal, den Menschen statt der Märkte in den Mittelpunkt zu stellen. Mit wem redet dieses Männlein eigentlich?
Und was bitte kippt Feindler in seinen Tee, wenn er Altbundeskanzler Helmut Schmidt en passant Demokratiefeindlichkeit attestiert?
Wer empfindet es als Trost, dass ein bekennend größenwahnsinniger Übermut auf seinem rhetorischen Bobby Car noch an Europa glaubt? Wenn das die Verteidiger des europäischen Gedankens sein sollen, sollten wir dann die Idee nicht gleich begraben? Und Herrn Feindler samt seinem gefährlich schwärenden Europa-Mythos irgendwo mit verbürgter Eigensicherung unterbringen?
Die User-Kommentare auf Facebook verfahren äußerst milde mit dem Seifenoper-Delinquenten: „hier schlafen mir die Füße ein- viel Blabla“; „diese melancholisch angetüpfelte, zur Seite blickende Ablesrhetorik ist dagegen etwas müßig“. Es sind wohl Menschenfreunde, die den auf großer Mission befindlichen Wüterich mütterlich-warm in Empfang nehmen.
Bloß: Können Missionare Kabarettisten sein?
Symbolbild! pixelio.de / Tim Reckmann
Immerhin: Erneute Werbung des ÖR für das Gewerbeunternehmen
Chapeau: Nachdem es der hinter der Denkfunk-Agglomeration stehenden PatchworX Media GmbH schon einmal gelungen war, im redaktionellen Bereich des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, namentlich des ZDF, Werbung für das Gewerbeunternehmen zu platzieren (hier), sind die offensichtlich auf Recherche verzichtenden Redakteure vom Deutschlandfunk den Strippenziehern hinter diesem Geschäftsmodell auch auf den Leim gegangen. Am 29. Juli 2015 stellt der Deutschlandfunk das Denkfunk-Projekt ausschließlich durch Vertrieb und Vermarktung definierte Geschäftsmodell der PatchworX Media GmbH vor, ohne einen Hauch von dem Gewerbeunternehmen dahinter zu verströmen oder es namentlich zu erwähnen. Im redaktionellen Bereich! Ohne Hinweis auf die Werbung. Freilich, für die Kabarettisten selbst und ihre Warenkörbe lohnt es sich. Denn die anschließend vorgestellten und kurzbewerteten CDs auf der Deutschlandfunk-Webseite haben nichts mehr mit Denkfunk-Produktionen zu tun. So verdienen alle dran! Und der Markt bleibt im Mittelpunkt! Das wird jetzt wieder Herrn Feindler weh tun, aber den haben wir ja inzwischen gut gepolstert abgebunkert.
Das Mysterium der Denkfunk-Adressaten persistiert
Scrollt man die Denkfunk-Beiträge der letzten Wochen mit zunehmender Verzweiflung rauf und runter, schält sich als brennende Frage heraus: Mit wem reden die? Mit wem möchten die reden? Wen meinen die zu erreichen? Den ursprünglichen Anspruch der Information hat man beim Denkfunk offensichtlich schon lange begraben. Null Information. Null neue Perspektive. Null Kabarett. Denn die kurz getakteten Beiträge beschränken sich auf reine Moralpredigten, ohne Witz, ohne Esprit, dafür voll triefender Dringlichkeit, primär die eigene ethische Vorzüglichkeit zu lobpreisen. Und das alles noch in dieser quälenden Kleinschreibung, die, das ist bekannt, mit Vorliebe dort zum Einsatz kommt, wo man sich korrekter Rechtschreibung nie ganz sicher ist.
Anny Hartmann auf Denkfunk am 14.08.2015:
vielleicht kann man all den menschen, die sich in deutschland gegen flüchtlinge wenden, erklären, dass es keine leistung ist, in deutschland geboren zu sein. sondern glück – völlig unverdientes glück in der lotterie des lebens. Und wenn man schon so viel glück gehabt hat, dann kann man verdammt nochmal großzügig sein!
(Denkfunk auf Facebook: Anny Hartmann am 14.08.15)
Frage an Anny Hartmann: Wieso „vielleicht“? Wer ist „man“? An wen richtet sich Ihre Frage? Sollte es Ihnen bisher tatsächlich entgangen sein, dass die Menschen, „die sich in Deutschland gegen Flüchtlinge wenden“, „beratungsresistent“ sind, um bewusst den maximalen Euphemismus zu bemühen? Oder wollen Sie uns alle nur verkünden, dass Sie in jedem Fall auf der moralisch richtigen Seite stehen? Hoffen Sie oder haben Sie Belege dafür, dass Petrus sich das bis zu Ihrem Eintreffen merken kann?
Empörungsmanagement: Die Verantwortlichen werden nicht genannt!
ONKeLfiSCH auf Denkfunk am 13.08.2015:
wer flüchtlingen hier bei uns die hilfe verweigern will, der denke kurz nach: wir haben den Menschen in afrika unsere schlachtabfälle, unseren elektroschrott und unsere kriegswaffen geschickt. wir haben ihre lebensgrundlage zerstört. trotzdem wollen viele bloß keine flüchtlingen in ihrer nachbarschaft haben – „hilfe, da gehen eventuell die immobilienpreise runter!“ aber vielleicht hat die gesamte diskussion auch eine positive seite: endlich ist unsere regierung gezwungen, über eine sinnvolle und gerechte entwicklungshilfepolitik nachzudenken.
(Denkfunk bei Facebook: ONKeLfiSCH 13.08.15; Hervorhebg. SaSe)
Frage an ONKeLfiSCH: Nehmen Sie die Menschen, welche sich gegen Flüchtlinge wenden, als denkbereit war? Woher kommt diese Wahrnehmungseintrübung? Wer ist dieses ominöse „wir“, das Schlachtabfälle, Elektroschrott und Kriegswaffen geschickt und Lebensgrundlagen zerstört hat? Also ich war es nicht! Es geschah auch nicht mit meinem Einverständnis. Oder wähnen Sie in der Denkfunk-Zielgruppe jene gewissenlose Exporteure? Das wäre zumindest plausibel, denn die können sich die Abopreise der Firma PatchworX Media GmbH (remember: Vertrieb & Vermarktung!) wenigstens leisten!
Liebe Denkfunk-Lämmer, liebe Linke, Humanisten und Klardenker: Lasst euch nicht durch das Empörungsmanagement der Denkfunk-Sekte verwirren. Nicht „wir“ haben den Menschen in Afrika Schlachtabfälle, Elektroschrott und Kriegswaffen geschickt und ihre Lebensgrundlagen zerstört. Es waren und es sind: Politiker, Wirtschaftsbosse, Unternehmer, Konzerne, Abzocker, Ausbeuter oder kurz: die politische und wirtschaftliche Elite!
Aber meditieren wir doch gemeinsam über den Grund dafür, dass bei Denkfunk Verantwortliche und Täter namentlich nicht benannt, ihren Peergroups nicht zugeordnet werden. Bei einem „Gegenöffentlichkeitsprojekt“, das sich von den „Systemmedien“ bewerben lässt … Na? Klackerdieklackerdieklack? Die Verantwortlichen werden bei Denkfunk nicht benannt – so wie der auf Mission befindliche Strippenzieher hinter Denkfunk namentlich nicht oder nur an ganz verstecktem Ort und dort noch dazu mit falschem Namen genannt wird!
Aber zurück zu den fischigen Onkels mit der komplizierten Groß-Kleinschreibung im Namen: Wie naiv muss man eigentlich sein, um anzunehmen, dass die humanitäre Katastrophe im Status quo die Verantwortlichen zum Nachdenken über Entwicklungshilfepolitik führen wird?
Bild: pixelio.de / Espressolia
Liebe Lämmer: Wenn Fische euch weismachen wollen, sie seien euer Onkel, dann ist Vorsicht angebracht! Zur olfaktorischen Eindrücklichkeit der diversen Aggregatzustände, welche Fische annehmen können, empfiehlt diese Redaktion einen Spaziergang am Bodenseeufer im flirrenden Sonnenschein!
Emotionalisierung und blanker Kitsch
Monika Blankenberg auf Denkfunk am 11.08.2015:
wenn man mich als „gutmenschen“ beschimpft, gibt es dann auch „bösmenschen“? sollten wir nicht alle einfach nur menschen sein und menschlich handeln?
(Denkfunk bei Facebook, Monika Blankenberger 11.08.15)
Frage an Monika Blankenberg: Auf welchem Planeten leben Sie? Ist dort noch Platz frei? Ist es wirklich menschlich gehandelt, arglosen Facebook-Besuchern solche schwachsinnigen Fragen zu stellen? Wie lange dauert es noch bis zum Weltfrieden? Können Sie ungefähre Schätzungen zur Geigen-Dichte in dem sicherlich nur für Sie wahrnehmbaren (rosa?) Himmel abgeben?
Vorsicht ist auch geboten, wenn in politischen Kontexten auffällig emotionalisiert
und moralische Appelle im Pluralis majestatis vom Stapel gelassen werden! Bild: pixeilo.de / Ulla Trampert
Einsatz perfider Rhetorik
Tom Wolf (alias Jörg Wellbrock) auf Denkfunk am 10.08.2015:
wer sich ernsthaft darüber aufregt, dass flüchtlinge handys haben, dem passt es auch nicht, wenn nach tagelanger folter der fußboden schmutzig wird.
(Denkfunk bei Facebook, Tom Wolf alias Jörg Wellbrock 10.08.15)
Holla, die Waldfee. Lieber Tom Wolf alias Jörg Wellbrock: Hier ist Ihnen wohl Ihr missionarischer Gaul durchgegangen? Kennen Sie die hundsgemeine hinterfotzige rhetorische Figur, die Sie da missbrauchen? Die lief früher unter der Rubrik „Wer Roth-Händle raucht, der frisst auch kleine Kinder“! (Bitte das Stichwort "Opus Dei" im Link beachten!)
Denken Sie wirklich, dass es der momentanen Hasskultur in Deutschland entgegenwirkt, wenn Sie Menschen, die komatös aus primitivem materiellen Neid reagieren, mit Folterknechten auf eine Stufe stellen? Als Politiker müssten Sie nach so einem entgleisten Dikum zurücktreten! Ist das Ihr ganz persönlicher Beitrag zur Eskalation der Flüchtlingsdebatte?
Oder liegt die primäre Botschaft Ihrer propagandistischen Rhetorik doch nur darin auszuweisen, dass Sie moralisch meilenweit über jenen Dumpfbacken stehen, die – intellektuell Klassen unter Ihnen angesiedelt – Flüchtlingen ihr Handy neiden?
Zuckerbrot war gestern? Liest eigentlich irgendjemand den Quark mal gegen, den diese
von ihrer moralischen Vorzüglichkeit schier besoffenen Denkfunk-Autoren da rausblasen?
Da stellt Tom Wolf doch tatsächlich von blankem Neid getriebene Dummschwätzer auf eine Stufe mit Folterknechten! Hallo?
Foto: pixelio.de / Espressolia
Empörungsmanagement: Kronzeugen der Glaubwürdigkeit aufrufen!
Georg Schramm auf Denkfunk am 15.08.2015:
ich bin im alltagsleben ausgeglichener, weil ich mich abends auf der bühne austobe. Es gibt leute, die behaupten, das wäre ein ganz fauler trick von mir. Andere würden beim therapeuten geld dafür zahlen und ich würde noch eintritt nehmen. Das weise ich aber zurück.
(Denkfunk bei Facebook, Georg Schramm am 15.08.15; Hervorhebg. SaSe)
Hä??? Was ist das? Ein Gleichnis? Eine Allegorie? Ein Passepartout – passt auf jedes Thema von Griechenland bis Geriatrie? Auf jeden Fall wünsche ich meinem persönlichen kabarettistischen Idol gute Besserung! Bei Honig im Kopf wenden Sie sich vertrauensvoll an Til Schweiger oder einen Imker Ihres Vertrauens.
Foto: pixelio.de / Lupo
Okay, war nur Späßle g'macht! Der eigentliche, ausschließliche und das Empörungsmanagement bei Denkfunk stabilisierende Sinn dieses völlig zusammenhangslosen und thematisch referenzlosen Zitats liegt in der Aufrufung eines Kronzeugen der ideologischen Glaubwürdigkeit. Die Crème de la Crème des linken politischen Kabaretts: Georg Schramm! Wenn Georg Schramm unter der Überschrift Denkfunk spricht, sei es auch noch so kontext- und referenzlos, dann sind dort die Guten!
An ihrer Sprache sollt ihr sie erkennen!
Wirkstarke Satire, ehrliches Kabarett oder schlicht kluge Gedanken erkennt man nicht zuletzt an einer präzisen Sprache. Auffallend bei dieser Denkfunk-Prediger-Sekte ist die extrem unpräzise Sprache, welche zum Beispiel die Referenz von Personalpronomen empörungslenkend offenlässt. Oder doch (nur) aus purer intellektueller Bedürftigkeit? Nahezu penetrant ist die strenge Systematik, mit der dieses sprachliche Muster zum Einsatz kommt.
Oder eine unpräzise Bildlichkeit:
Robert Griess auf Denkfunk am 16.08.2015:
frontex sagt den flüchtlingen in unser aller europäer namen: „sorry, Ihr [sic!] könnt hier nicht rein, das boot ist voll.“ wir sagen denen, „das boot ist voll“, obwohl die ja immer im überfüllten boot sitzen. Während wir hier in unseren zeitungen immer rumjammern, von wegen wir sterben aus. hömma, da frage ich mich, wer soll uns europäer eigentlich noch ernst nehmen?
(Denkfunk auf Facebook Robert Griess am 16.08.2015; Hervorhebg. SaSe)
Frage an Robert Griess: „In unser aller Europäer Namen“? Wer ist bitte „wir“? (Siehe oben!) Mit wem reden Sie?
Und bei aller Liebe zur verkürzenden Bildlichkeit: Frontex sagt den Flüchtlingen garantiert nicht, das Boot sei voll; schon allein aus Gründen der Sprachbarriere und der weiteren Verständigungsprobleme im munter tosenden Mittelmeer, das hier und da ganze Hundertschaften von Flüchtlingen final verschluckt. Wer ist dieses „wir“, das in Zeitungen herum jammert? Ich bin’s nicht! Mit wem sprechen Sie denn bitte? BITTE! Wen meinen Sie? Wen adressieren Sie? Auf wen rekurrieren Sie mit „wir“, welches das Aussterben fürchtet? Nennen Sie doch Ross und Reiter Schiff und Kapitän!
Worin genau liegt der intellektuelle, mentale, moralische oder sonstige Mehrwert dieser Ihrer Äußerung? Warum beschweren Sie die auch ohne diesen Output schon schwer im Chaos wirbelnde Welt mit der hoch verdichteten Deutungsvagheit Ihres ominösen Diktums, das schon am Kleinschreibungspostulat scheitert? Werden Sie zu so etwas gezwungen? Von wem? Von der PatchworX Media GmbH oder Herrn Tom Aslan persönlich, der in Wahrheit gar nicht Tom Aslan heißt? Kann man Ihnen helfen? Vertrauen Sie mir, ich bin Sprachwissenschaftlerin!
Das Denkfunk-Empörungsmanagement
Was soll das? Wem helfen all diese an ihrem moralischen Sendungsbewusstsein schier zerbrechenden Selbstbeweihräucherungen bei auffallend unpräziser Sprache, die der schrägen Bildlichkeit gleich von der Bahre rutscht? Meinen Denkfunk-Autoren tatsächlich, dass ihre Facebook-Seite zur täglichen Lektüre von den verwirrten Köpfen über den verstockten Herzen in Freital, zur täglichen Pflichtlektüre der Rassisten und Misanthropen in den bundesweit mit Freital sympathisierenden Gesinnungsregionen gehört? Denken die Autoren dort wirklich, dass solche Beiträge das aufgeheizte Klima in Deutschland besänftigen? Irgendetwas klären. Er-klären? Auf-klären? Kant-en?
Wenn die Äußerungen wenigstens noch witzig wären, eine neue Perspektive aufrissen, einen Lösungsansatz in sich bergen würden …. Oder irgendwelche Bestandteile dessen aufweisen würden, was Srdja Popovic seit Jahrzehnten als wirkungsstarke Werkzeuge der Systemkritik propagiert. Oder wenigstens – bitte -: HUMOR!
Stattdessen: selbstgerechtes Geschwafel, nebulöse Personalpronomen ohne Referenz, in Panik davon galoppierende Bildlichkeit, Pauschalisierungen, Selbstüberhöhung, moralinsaure Predigten und ein hoch ambitionierter Moralkeulen-Weitwurf! Immerhin: urdeutsch!
Wer diese sprachlich fast klassische Denkfunk-Propaganda und das dabei allerdings dilettantisch gehandhabte rhetorische Instrumentarium des Empörungsmanagement besser verstehen möchte, dem sei der brillante Vortrag von Professor Rainer Mausfeld Warum schweigen die Lämmer? empfohlen (auch hier)!
Oder in einer kürzeren Variante hier!
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