Der aktuelle Correctiv Newsletter peitscht sich selbst den Rücken:
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
schon wieder fallen wir auf den einfachen Trick rein: Trumps Posse um den Kauf von Grönland wird rauf und runter berichtet, während in den USA still und heimlich ganz andere Fakten geschaffen werden.
Diese Woche haben US-Bankenbehörden eine der wichtigsten Regulierungen für Bankgeschäfte ausgehöhlt: Banken können sich bei riskanten Anlagegeschäften wieder einfacher bei den Sparkonten der Kunden bedienen.
Mein Vorschlag: Immer wenn Trump was raushaut, sollten in den Redaktionen die Alarmlampen angehen, ob im Hintergrund etwas Wichtiges entschieden wird, über das wir diskutieren sollten.
Justus von Daniel
(Correctiv Spotlight / Newsletter 24.08.2019; Hervorhebg. K. B.)
Das volksverdummende und den Bürger vom Wesentlichen ablenkende Prinzip der Medien ist das nämliche – ob global oder lokal.
So etwa empfiehlt sich die Schwäbische Zeitung auch diese Woche wieder als das Fachblatt fürs Irrelevante. Die Bloggerin Elke Krieg spießt einen SZ-Bericht über eine Privatperson auf, die für die hiesige Region glücklicherweise zukünftig komplett unbedeutend sein wird: den früheren Tourismus-Chef von Langenargen, Frank Jost. Dem scheint es an einem Lebenslauf mit vielen Arbeitsplatzwechseln gelegen zu sein. Nach nur wenigen Monaten in Sigmaringen (seit dem 01.02.2019) zieht er nun weiter nach Oberstdorf.
Nicht nur in Langenargen soll es größere Bevölkerungsanteile geben, die ihm dafür von Herzen eine gute Reise wünschen!
Ob derweil in der Region über „etwas Wichtiges entschieden wird, über das wir diskutieren sollten“, lässt sich aufgrund fehlender regionaler und lokaler Berichterstattung nicht entscheiden. So etwa ist für Langenargen immer noch offen, ob und wie es mit dem von der Gemeinde beauftragten Sicherheitsdienst CMS-Sicherheit weitergeht, gegen den gravierende Vorwürfe im Raum stehen.