+++ Der offene Brief der PEN-Autoren und dessen Einordnung durch die NZZ
Okay, beim Thema offener Brief der PEN-Autoren hat SaSe mit dem Service etwas geschlampt. Aber besser spät als nie: Hier der Link auf den schon mehrfach zitierten offenen Brief der 204 PEN-Mitglieder im Protest gegen den PEN-Award für die französische Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo.
Wirklich hilfreich zur Bewertung dieses offenen Briefes und seiner argumentativen Schwächen könnte auch der aktuelle Artikel von Marc Zitzmann in der Neuen Zürcher Zeitung Satire unter Rassismusverdacht: Für „Charlie Hebdo“ endet die Schonfrist sein. Zitzmann benennt ein Informationsdefizit der Autoren hinsichtlich der französischen Usancen in Sachen Religion und Satire. Er thematisiert den grundsätzlichen „clash of cultures“, den Wertekonflikt. Er zitiert wissenschaftliche Untersuchungen und Daten von Soziologen, die die Titelblätter von Charlie Hebdo der vergangenen zehn Jahre ausgewertet und thematisch klassifiziert haben. Und nicht zuletzt verweist er darauf, dass die Satirezeitschrift bisher alle Gerichtsprozesse unter dieser Anklage gewonnen habe. SaSe meint: SEHR LESENSWERT!