Der Direktor des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben (RV BOS) Wilfried Franke und seine brachialen Mannen dürfen sich wahlweise geschmeichelt oder kritisiert fühlen. Angesprochen werden sie durch die Opern-Performance „Sun & Sea (Marina)“ aus Litauen auf der diesjährigen Biennale auf jeden Fall. Nicht umsonst wurde dieser Beitrag mit dem Hauptpreis „Goldener Löwe“ ausgezeichnet.
Aus den bisher vorliegenden Besprechungen erfährt der Kunst- und Überlebenssinnige: Die Aufführung übe „Kritik am Lebensstil des vielen Reisens, Konsums und Arbeitens“ (Quelle). Anders formuliert: Kritik an der Priorisierung der damit im Zusammenhang stehenden Werte (z. B. Wachstum vor Umwelt) angesichts eines auf dem letzten Loch pfeifenden Planeten.
Passt natürlich wie gespuckt auf die bisher vorliegende Version des Regionalplans Bodensee-Oberschwaben, der nicht nur für die Gemeinde Salem die Weichen genau in die Fahrtrichtung stellt, von der gottbegnadete Visionäre wie etwa der Filmemacher Dieter Wieland schon 1983 wussten, dass sie in den ökologischen und mithin den existentiellen Untergang führen. Seine Reportage „Grün kaputt“ zeigt punktgenau für unsere unmittelbare Nachbarschaft auf, was seit über 30 Jahren nicht zuletzt, sondern initial unter der Ägide von Regionalplanern der Kategorie Wilfried Franke & Co. schiefläuft. Weiterlesen