In Reaktion auf TS27/19 erreicht die Redaktion ein hochaktuelles und in seiner Drastik vollkommen erschütterndes Foto-Dokument vom Gemeinderat Langenargen aus den immer lachender werdenden Leser-Reihen. Das Beweisstück zeigt, wie akut die Lage in der einstmals von Annette von Droste-Hülshoff besungenen Seegemeinde tatsächlich ist.
Leider ist durch die fehlende Tiefenschärfe des Bildes nicht bestimmbar, ob die Wut-und Roden-Ideologen unter der strammen Führung ihres Oberindianers Achim Krafft sehenden Auges die Geschicke der Kommune in den Abgrund lenken oder ihnen doch eher Behindertenstatus zuzuweisen wäre?
Auch inwieweit die psychosoziale Gesamtsituation der hier am Abgrund Stehenden noch interventionsfähig ist, lässt sich schwer einschätzen.
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Das durch die Farben erkennbare Parteienspektrum steigert die allgemeine Verzweiflung in der See-Gemeinde und dort, wo man sie fassungslos bedauert: Die Mehrzahl der Räte farblos. Die Grünen sind eine Randerscheinung, die Brachialrodungen in Langenargen nicht verhindern. Es dominiert die Farblosigkeit zusammen mit dem Gallegelb des Machtrausches (wie er sich ein paar Kilometer am Ufer entlang schon einmal so offenbarte).