TS122/20: „Salemer Nachrichten“: Käse, Bier und Verzweiflung im Schusterjungen-Druck

Letzte Woche ist in Salem ein weiteres kommunales Druckerzeugnis erschienen: die Salemer Nachrichten. Aus dem Rathaus kommt diese neue Zeitung mit Sicherheit nicht. Beweis 1: Sie verfügt über ein Impressum. Beweis 2: Bürgermeister Manfred Härle behauptet nicht, dass sie nicht aus dem Rathaus stammt.

Das bedeutet deswegen aber leider immer noch nicht, dass dieses Druckerzeugnis nicht neues Unheil über Salem ausschüttet …

Herausgeber ist die Satz & Druck DCS GmbH in Überlingen. Die Redaktion verantwortet der Salemer Imbiss-Journalist Stefan Steinhauer. Die Bezeichnung „Imbiss-Journalist“ ist keine neue Ausgeburt hämischer Kreativität der Autorin. Sie gründet auf dem Faktum, dass Steinhauer im Salem einen Imbissstand betreibt. Wenn er nicht schreibt.

Ja, das ist schräg. Aber nicht alleine …

Das nun vorliegende Blättchen lässt sich nicht eindeutig einer Rubrik zuordnen. Es ist weder pur „Tageszeitung für Salem“ noch eindeutig „Salemer Vereinsnachrichten“ noch ausschließlich „Bockwurst-Blume“ noch ein reines Werbeblatt für die Instant-Gastronomie vor Ort und ihre Zulieferer mit Gemeinderatsmandat. Es ist alles ein bisschen. Und nichts davon wirklich professionell.

Es ist sehr traurig.

Behandelt werden politische Themen (z. B. die Bürgermeisterwahl in Salem) und das Vereinsgeschehen in der kleinen Gemeinde. Es dominieren Interviews – eine für den Leser immer sehr anstrengende Textvariante, die den Rezipienten im fünfseitigen Blättchen Salemer Nachrichten gleich viermal zugemutet wird.

Ansonsten enthält das Blatt viel Werbung. Nein, keine bezahlten Anzeigen. Es handelt sich um Werbung für den Imbissstand des „Redakteurs“, Werbung für den Zulieferer des Imbissstandes des „Redakteurs“. Dazu noch ein sich über sage und schreibe fünf Spalten hin verbreitender Lebenslauf des „Redakteurs“ mit einem eher bedrohlich wirkenden Porträtfoto des „Redakteurs“.

Verbrämt wird dieser biografische Exhibitionismus mit dem Anspruch von „Transparenz“ (eine Info aus dem persönlichen Gespräch mit Stefan Steinhauer). Es ist die Form von Transparenz, auf die jeder gern verzichtet, wenn einem der Nachbarn seine Unterwäsche vorlegen möchte.
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Bild von DrSJS auf Pixabay

 

Alarm: Hier verlautbaren sich Erwecker und/oder Erweckte!
Das Blatt führt auch den Titel „kleiner bodenseespiegel“, an dem schon die unerklärliche Kleinschreibung nervt und das reklamierte Verbreitungsgebiet verstört.

Das Abenteuer Salemer Nachrichten beginnt mit dem Aufmacher „Zeit des Erwachens“. Was für ein gefährlicher und selbst überhöhender Anspruch! Er assoziiert  – ob beabsichtigt oder nicht – sehr problematische politische „Strömungen“ der Jetzt-Zeit. Also Achtung, Vorsicht und ganz viel Sensibilität!

Da lenken mich auch die in einen roten Balken getriebenen Ansprüche: „Unabhängig. Regional. Multikulturell“ nicht von der Alarmstimmung ab.  Denn auch von „multikulturell“ ist in der ersten Ausgabe nichts zu finden. Auch Frauen kommen kaum vor, sieht man von dem Interview mit Birgit Baur, einzige Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Salem, und von dem abgenudelten sowie genderprekären Imbissbude-Werbespruch „Futtern wie bei Muttern“ ab.

Ich kann auch vorgreifen: Die Salemer Nachrichten sind offensichtlich ein AWM-Projekt. Alte weiße Männer versuchen die Zeit zurückzudrehen und mit Pferdekutschen dem motorisierten Individualverkehr in Salem Konkurrenz zu machen.
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Verwurstung von „das Maß“ mit „die Maß“
Der Leitartikel beginnt mit dem verstörenden Rätsel eines abgebildeten Bierkruges und der Überschrift „Das Maß ist voll“. Das mit dem Erwachen hat aber wohl noch nicht so richtig geklappt. Denn der Redakteur verwurstet hier fröhlich zwei gleichlautende Begriffe miteinander, die im intendierten Kontext nicht zueinander passen: das Maß und die Maß (Bier).
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Screenshot vom Re-Scan der nur analog verfügbaren Erstausgabe „Salemer Nachrichten“ KW 36. Für eine Satirikerin ist die metaphorische Verwurstung von „das Maß“ und „die Maß“ normale Handwerksarbeit. Aber die Verantwortlichen dieses Blättchens sind von jeder Form der (ironischen) Distanz meilenweit entfernt. Man muss leider vermuten: Die meinen das ernst?
(Die Textblöcke wurden zum Schutz der Urheberrechte des Herausgebers mit grauen Blöcken unkenntlich gemacht.)

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Eines der beiden Maße begründet dann in seiner Fülle die Salemer Nachrichten, die, so die Drohung, demnächst noch ein größeres Verbreitungsgebiet finden sollen. Die Notwendigkeit dazu entspringe primär den defizitären Leistungen des Südkuriers. Der berichte viel zu wenig über Salem. Finden Steinhauer und seine im Dunkeln bleibenden Hintermänner.

Salem erleben heißt, hier heimisch zu sein. Egal, ob hier geboren, oder ‚zugezogen‘. Menschen, die hier wohnen, egal ob in Stefansfeld oder Mimmenhausen, in Neufrach oder einem der anderen Teilorte, haben ganz bestimmt eine andere Wahrnehmung davon, was das Leben in ihrem Dorf ausmacht, als das, was uns die einzig verbliebene Tageszeitung glauben lassen möchte: dass hier nichts Bemerkenswertes stattfinde. Das entspricht definitiv nicht unserer Realität. Das Gegenteil ist eher der Fall: Es gibt jede Menge Berichtens- und Erwähnenswertes. Egal, aus welchen Lebensbereichen, es gibt tagtäglich eine Vielzahl von Nachrichten, Geschichten und Hintergründen, über die eine Zeitung berichten könnte. Man muss es einfach nur wollen.
(Salemer Nachrichten Nr. 0001 KW 36: „Zeit des Erwachens: Das Maß ist voll“)

Das ist auch inhaltlich einfach nur Unsinn. Heimatschwulstiges Geschwurbel. Jeder Touri kann „Salem erleben“, ohne dort heimisch sein zu wollen, zu können oder zu müssen. Unbelegt die Behauptung, die in Salem lebenden Menschen hätten eine „andere Wahrnehmung“.

Mehr Rückwärtsgewandtheit geht nicht! Hier haben Dunkelmänner, Herausgeber und Redakteur offensichtlich den Schuss nicht gehört? Die Zeiten, in denen analog gedruckte Zeitungen über das berichten konnten, was diesen Erwachten offensichtlich vorschwebt (Vereinsberichterstattung,  das umgefallene Fahrrad in Neufrach, der Grünspan an der Milchkanne in Stefansfeld), sind schon lange vorbei. Und: Sie werden nicht wiederkehren! Der Göttin sei Dank!

Wen das Bedürfnis nach dieser Form des Biedermaiers umtreibt, findet auf Facebook rasch eine alle privaten Daten abgreifende Heimat und  innerhalb von wenigen Wochen hunderte von Usern, wie dieser vergleichsweise junge Account zu Langenargen beweist.
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Bild von Christian Dorn auf Pixabay

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Härles Gesprächsverweigerung war vielleicht … klug?
Interessant sind die beiden Interviews mit zwei der drei Kandidaten der Salemer Bürgermeisterwahl. Steinhauers unterhaltsame Fragen beantwortet haben Birgit Baur und Dr. Roland Martin.

Noch interessanter: Der Amtsinhaber und Wiederbewerber Manfred Härle stand für ein Interview nicht zur Verfügung. Ein Stabsmitarbeiter habe den Salemer Nachrichten die Auskunft erteilt, der Kandidat befinde sich im Kurzurlaub. Wenige Wochen vor der Wahl?

Den Strick, den ich Manfred Härle aus dieser Interviewverweigerung ursprünglich drehen wollte, habe ich in den letzten Tagen wieder verschämt pfeifend aufgeknotet, gewaschen, getrocknet und mit Asche auf dem Haupt gebügelt.

Bei aller Liebe, bei aller Kollegialität und bei allem Verständnis für Salemer Bürger, die sich so verzweifelt einen Wechsel an der Rathausspitze wünschen: Die Erstausgabe der Salemer Nachrichten ist ein dilettantisches Käseblatt,  berstend voll mit rückwärtsgewandter Ideologie stockkonservativer, wenn nicht gar farblich noch dunklerer Provenienz. Permanent und penetrant ist hochalarmierend von „Heimat“ die Rede. Kitsch und Klischees werden mit der Kohlenschaufel über den Lesern ausgeschüttet: „Futtern, [sic] wie bei Muttern“. Bitte nicht! Mir wird übel. Meine Mutter konnte gar nicht kochen!

Wo hatte ich neulich noch von „Plattitüden und Klischees“ geschrieben?

Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste. Näheres dazu folgt.

An dieser Stelle allerdings nagt der Zweifel an mir, ob Härle nicht mehr über dieses Blatt weiß, als ich aus der Ferne und ohne die ihm zur Verfügung stehende Vernetzung herausbekommen konnte. Ich schreibe es äußerst ungern, aber es könnte knackeklug von ihm gewesen sein, den Salemer Nachrichten nicht für ein Interview zur Verfügung gestanden zu haben?

Zumal der (aktuelle) „Journalistenstatus“ von Stefan Steinhauer für den Moment auch noch gar nicht geklärt ist … Journalisten im presserechtlichen und berufsständischen Sinne sind nämlich nicht Personen, die eine solche Tätigkeit irgendwann einmal in ihrem Leben ausgeübt haben (Orientierungen dazu). Und nur aus dem entsprechend nachgewiesenen aktuellen Journalistenstatus ergeben sich dann auch die dazugehörigen Rechte …
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Wer steckt hinter den Salemer Nachrichten?
Ich konnte bisher auch nicht zuverlässig recherchieren, wer eigentlich hinter diesen Salemer Nachrichten steht. Der Druck der aktuell vorliegenden Ausgabe hat immerhin einen mittleren dreistelligen Betrag gekostet. Wer hat das bezahlt? Wer steht hinter den Salemer Nachrichten?

Gerüchteweise reicht die Spanne von einem bestimmten Salemer Verein bis hin zu einem Salemer Unternehmer. Und die Ungebundenen Abstimmer spielen auch eine Rolle …

Fakt ist: Wer immer das sei, er/sie oder alle bleiben im Hintergrund. Damit haben sich Blatt und Redakteur schon für jegliche Verbesserung (mehr Transparenz, mehr Demokratie, mehr Bürgerbeteiligung) in Salem erledigt.

Kleine Warnung an zukünftige Bürgermeister*innen und solche, die es werden wollen: Vielleicht wäre es nicht schlecht, vor irgendwelchen Interviews abzuklären, WER hinter einem Druckerzeugnis steht? Schon allein, um noch Schlimmeres (AfD & Co.) auszuschließen!
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Symbolbild der Hintermänner der Salemer Nachrichten? Zeichnung: rupert illek / pixelio.de

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Todsünde: fehlende Trennung von Redaktion und Werbung
Steinhauer mit seinem offensichtlich unzügelbaren Selbstdarstellungsdrang ist möglicherweise nur das Instrument der Akteure im Hintergrund der Salemer Nachrichten. Und er leistet sich diesen kapitalen Fehler: Unter einem grauen Balken mit den komplett überspannten Insignien „Tierwohl – Lebensmittler – Menschenwohl“ (Hamses nech ne Nummer kleiner?) bewirbt er seinen eigenen Imbissstand!

Wie peinlich ist das denn?

Mit diesem gravierenden Pressekodex-Verstoß hat Steinhauer sich selbst unglaubwürdig gemacht. Er hat sich als „Journalist“ final diskreditiert. Damit nicht genug, schließt an den Steinhauers-Imbissstand-Werbeartikel ein gleichfalls werbender (aber nicht als „Anzeige“ gekennzeichneter) Artikel seines Backwaren-Zulieferers an.

Zufall eher nicht: Der Sohn des dabei in abgekauten Wendungen („Die kleine feine Bäckerei …“) besungenen Handwerkbetriebs ist ein Freie-Wähler-Gemeinderat!

Hö hö hö.

Die beiden großen Verlagshäuser der Region werden sich diesen publizistischen Dilettantentango Salemer Nachrichten vorläufig noch eher gelassen ansehen. Sobald aber Steinhauer und seine Akteure anfangen, bezahlte Anzeigen zu akquirieren, wird der Abmahnzirkus losgehen! Und zwar: mit extrem guten Erfolgsaussichten!
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Finanzamt, guckst du: Ein Gewerbeunternehmen ruft zu Spenden auf?
Von Typografie und/oder gar der mir völlig verrammelten Kunst des Grafikdesigns habe ich null Ahnung. Gut, wenn man dann jemand kennt, der sich mit so was auskennt. Ein Drucktechnik-Experte stöhnt mir unter visueller Exposition der Salemer Nachrichten ins Ohr, dort fänden sich massenweise „Hurenkinder“ und „Schusterjungen“.

Bitte was? „Schusterjungen“ und „Hurenkinder“ sind „zwei unterschiedliche, aber verwandte Typen von Satzfehlern, die den Leserhythmus stören und unästhetisch sind“ (Quelle).

Wissen wir das auch.

Das kann man notfalls als Schönheits- oder – zumal hier eine professionelle Druckerei zu Werke ist – als handwerklichen Fehler durchgehen lassen.

Dies jedoch sprengt alles:
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Bildzitat Screenshot des Re-Scan der analogen Erstausgabe der Salemer Nachrichten. Impressum. (Die Nummer des Geschäftskontos des gewerblichen Unternehmens, das hier für sich zu Spenden aufruft, wurde von mir aus Gründen des Datenschutzes unkenntlich gemacht.)

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Es ist mehr als problematisch, wenn ein Gewerbeunternehmen für sich selbst zu „Spenden“ aufruft. Noch dazu handelt es sich hier möglicherweise gar nicht um „Spenden“ im fiskalischen Sinne. Es scheint mir auch sehr unwahrscheinlich, dass die Firma DCS GmbH berechtigt sein sollte, Spendenbescheinigungen auszustellen?

Das Impressum weist noch nicht einmal aus, wem das angegebene Konto eigentlich gehört. Und wer (raten Sie!) bei dem Unternehmer Gerhard Graf der DCS GmbH telefonisch nachfragt, wird rüde angegangen, warum er/sie das wissen wolle. Kommt dann aber raus: Es ist das Firmenkonto der Druckerei!

Wie das mit diesen ominösen und potentiell unter das Geldwäsche-Gesetz fallenden „Spenden“ laufen soll, erklärt der redaktionelle Beitrag „In eigener Sache“:

Die erste Ausgabe hat der Verlag ‚kleiner Bodenseespiegel‘ [sic] komplett vorfinanziert, so dass die Zeitung kostenlos in Salem ausgelegt werden konnte. Wenn Sie der Meinung sind, dass es sinnvoll ist, eine etwas andere Zeitung auf dem Markt zu haben, dann können Sie uns durch Spenden gerne unterstützen. Das Spendenkonto finden Sie gleichsam im Impressum. Anders als Kanzler Kohl haben wir allerdings kein Problem damit, unsere Unterstützer namentlich zu nennen. Wir leisten schließlich keine Parteiarbeit oder Wahlkampfhilfe. Die Namen der Spender werden wir im ‚kleinen Bodenseespiegel‘ [sic] veröffentlichen.
(Salemer Nachrichten Nr. 0001 KW 36, „In eigener Sache“; Hervorhebg. K. B.)

Puuh: Denn sie wissen nicht, was sie tun? Hat das Unternehmen DCS GmbH keinen Steuerberater, den man sicherheitshalber vor so einem hanebüchenen „Spenden“-Aufruf erst einmal nach der geltenden Rechtslage befragt hätte?

Hinzu kommt:

  1. Bisher gibt es gar keinen Verlag „kleiner Bodenseespiegel“ [sic] – im Handelsregister jedenfalls kann ich keinen entsprechenden Eintrag finden? Und dann handelt es sich bei dem angegebenen Konto auch nicht um das eines vermutlich gar nicht existierenden „Verlag <kleiner Bodenseespiegel>“ [sic], sondern um das Firmenkonto der DCS GmbH.
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  2. Im ersten roten Balken (= Grafikdesign des vergangenen Jahrhunderts) auf der Titelseite steht ganz rechts: „1 €“. Da muss jeder Abnehmer vermuten: Das ist der Preis pro Exemplar? Und übrigens wird das Finanzamt das vermutlich auch so rechnen? Das passt aber wieder nicht zu der Behauptung, die erste Ausgabe sei kostenlos erhältlich?
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  3. Ebenfalls mit dem fiskalisch exakt definierten Begriff der „Spende“ unverträglich ist hier das unverhohlene Angebot an „Spender“, ihre Namen in dem Käseblatt veröffentlichen zu lassen. Das kann einen geldwerten Imageeffekt für den Spender haben – und brächte die sogenannte Spende in die Nähe einer angebotenen Gegenleistung. Was sich jedoch für „Spenden“ per se ausschließt – und juristische Konsequenzen haben kann.
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  4. Die Behauptung, weder Parteiarbeit noch Wahlkampfhilfe zu leisten, bleibt eine solche! Wir erinnern uns schaudernd der Werbeeinlage für die Bäckerei eines Freie-Wähler-Gemeinderats.

An dieser Stelle und zu all den oben genannten Phänomenen in den Salemer Nachrichten fällt mir der andernorts von mir geprägte Begriff krümelgrell ein!
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Die Botschaft der „Salemer Nachrichten“ über Salem hinaus
Warum beschäftigt sich SaSe so ausführlich mit diesem Käse-Blättchen aus der Wurstbude, das im günstigsten Falle nach zwei, drei Ausgaben sang- und klanglos wieder eingestampft wird? Oder von den beiden großen Verlagshäuser der Region juristisch einfach weggeschnippt wird?

Das Blatt ist nur ein – allerdings dramatisches – Symptom der politischen Zustände in dieser Gemeinde. Das sind Zustände, wie ich sie in mehreren meiner „Berichtsgemeinden“ vorfinde. Die Verzweiflung dort und der brennende Wunsch gefühlt größerer Bevölkerungsteile nach einem Bürgermeisterwechsel sind groß. Übergroß?

Allerdings nicht groß genug, sich rechtzeitig um wirklich brillante Alternativen zu kümmern …

In Salem wirken Kräfte. Im Dunkeln. Und von denjenigen, die den Wechsel so verzweifelt wünschen, wird mir vorgetragen: die klandestine Agitation störe sie dann nicht, wenn sie aus Salem selbst und nicht von außen komme. Diese Einstellung halte ich für gefährlich.

Und die naive Kalkulation Alles ist besser als … könnte eine fatale Täuschung sein?

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