+++ Trevor Noah antwortet für das Zuckerberg-Baby
Es ist eine elegante satirische Reaktion auf die Mark-Zuckerberg-Selbstvermarkungsoffensive mit einem offenen Brief an den gerade geborenen Nachwuchs. Mit einer solchen punktet Trevor Noah, der Nachfolger von Jon Stuart in der Daily Show. Sein offener Brief vom Zuckerberg-Baby an die Eltern beginnt mit dem dezenten Hinweis, diese mögen es doch einfach direkt ansprechen anstatt einen Brief im Internet zu veröffentlichen. Mehr Details.
Inzwischen hat der Facebook-Gründer auf die globale Kritik an seinem Ich-verschenke-mein-Vermögen-Projekt reagiert.
+++ Offtopic: „Westfalen-Blatt“ Bielefeld checkt Flüchtlingsgerüchte
Eine interessante Aktion hat sich die Bielefelder Redaktion des Westfalen-Blattes einfallen lassen. Die Leser sind aufgefordert, Gerüchte über Flüchtlinge einzureichen. Die Journalisten überprüfen diese dann und veröffentlichen das Ergebnis. Im Gespräch mit Meedia erzählen Redaktionsleiter Ulrich Windolph und Chefreporter Christian Althoff, welche Erfahrungen sie mit dem Format machen und wie die Leser reagieren. Bisherige Ausbeute: nur zwei tatsächliche Vorfälle bei 40 Checks.
+++ Satirische Ernte der WDR-Innovationswochen
Im vergangenen Sommer hatte der WDR zwei Wochen lang eine ganze Reihe innovativer Formate ausprobiert und gesendet. Darunter auch Comedy und Satire. Die Auswertungen des Sonderprogramms liegen jetzt vor. Von den mehr als 20 Formaten sollen folgende Humorsendungen fortgesetzt werden: Das Lachen der Anderen mit Micky Beisenherz und Oliver Polak (vgl. die eher vernichtende Kritik in SaSe39) und die Comedy-Serie über die Familie Mockridge. Für Mehr-Details-Braucher.
+++ Offtopic: „Ruhrbarone“ zur unheiligen Allianz Todenhöfer – Naidoo
Xavier Naidoo schafft es sogar in Kriegszeiten, sich unmittelbar hinter den jüngsten Eskalationsmeldungen aus aller Welt in den Schlagzeilen zu platzieren. Und für sein neues Lied hat er einen ebenfalls umstrittenen Mitstreiter gefunden: den Publizisten Jürgen Todenhöfer. Die Ruhrbarone kommentieren die neue „Hetze für den Frieden“, die mit Textzeilen wie „Muslime tragen den neuen Judenstern“ die Fakten verdrehen.
Die Zeile passt zur Gesinnung von Darstellern wie Naidoo und Todenhöfer, die ihrem nicht allzu hellen Publikum Glaubwürdigkeit und Redlichkeit vorspielen, wo doch nur Selbstdarstellung, Zynismus und Dummheit sind. Das Stück wird sicherlich ein Erfolg und die Friedensbewegung um weitere Heerscharen an Trotteln bereichern. Aber ok, da gehören sie auch hin.
(Ruhrbarone Stefan Laurin 04.12.2015: Hetze für den Frieden: „Muslime tragen den Judenstern!“)
+++ Hilferauf bei „Hooligans gegen Satzbau“
Auch so eine Truppe der Kategorie „tapfer im Nirgendwo“: Tapfer in der Tat zelebrieren die Dudisten von Hooligans gegen Satzbau ungebrochen ihr gutes Werk und versuchen Doitschen deutsch beizubringen. Jetzt ergeht ein Hilferuf an die Worttätigen aus einem deutschen Krankenhaus, wo sich ungeheuerliche Szenen abspielen!
Außerdem erfahren bei HoGeSa, wie man ein Land in Abgrund „erigiert“.
+++ Offtopic. Marek Lieberberg distanziert sich von Xavier Naidoo
Gerade eben noch hatte der Konzertveranstalter Marek Lieberberg in der FAZ eine große und sehr teure Anzeige geschaltet, um mit anderen Unterzeichnern zusammen seine Solidarität mit dem armen gehetzten Xavier Naidoo zu bekunden. Jetzt distanziert er sich öffentlich. Es staunen: Morgenweb, Querfront-Seiten und Friedensdemo-Watch.
Ach ja: Ein Bekannter von Naidoo sei verhaftet worden: Tagesspiegel und hier und hier!