TS127/20: #Salemwahl: Jetzt wird der Wahlkampf richtig dreckig – und die Salemer Nachrichten mittendrin!

„Wunder gibt es immer wieder“ – diese „Volksweisheit“ könnte vom Salemer Bürgermeister-Kandidaten Dr. Roland Martin stammen. Der schreckt noch nicht einmal vor Sepp Herbergers „Elf Freunde müsst ihr sein!“ zurück. Diese mehr als abgekaute Plattitüde hatte er im Kontext seiner Alarm-Rede bei der der Kandidatenvorstellung für die Salemer Bürgermeisterwahl noch einmal reanimiert. Weißte Bescheid! Ein Gemeinderatsgremium, das sich als Fußballmannschaft begreift, wird eine Kommune zuverlässig an die Wand ballern?

In TS126/20 angedeutet hatte ich die dringend zur Besenfung anstehende zweite Ausgabe (alles, was Sie über die erste wissen müssen) der Salemer Nachrichten. Die verdeckt arbeitenden Kräfte hinter den Salemer Nachrichten versuchen mit einem aktuell gern angewandten Trick Einfluss auf die Bürgermeisterwahlen zu nehmen. Es ist der Trick mit der Ad-hoc-Benennung von weiteren Kandidaten außerhalb des regulären Bewerbungsverfahrens. Die werden dann am Wahltag für eine mögliche Stichwahl aus dem Hut gezaubert. In Burladingen ist das gerade schön schiefgegangen; andernorts hat es schon wunderbar funktioniert.

Online kann ich die diesbezügliche „Anzeige“ in der zweiten Ausgabe der Salemer Nachrichten nicht finden. Deshalb habe ich sie aus dem mir vorliegenden pdf-Dokument dieser Ausgabe gescreenshotet:
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Bildzitat Screenshot Re-Scan der Salemer Nachrichten 2. Ausgabe. Kein Mensch weiß, wer hinter dem „Aktionsbündnis Salem 2028“ steht. Einschlägige Internet-Suchmaschinen können dazu nichts finden. Und das Beste: Die beiden genannten Kandidaten stehen gemaß Südkurier überhaupt nicht für die Wahl zur Verfügung! Deshalb wurden auch die biografischen Angaben zu diesen beiden Personen von mir im Screenshot unkenntlich gemacht.

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Südkurier: „Außerhalb der politischen Spielregeln“?
Was soll das sein: Aktionsbündnis Salem 2028? Wer steht dahinter? Für welche Werte und kommunalpolitischen Projekte steht das Aktionsbündnis Salem 2028? Im Internet ist diese konspirative Gruppierung nicht zu finden.

Und wie kann man so unfair sein, in Salem diesen Namen zu wählen, der damit Verwechslungsgefahr zum Aktionsbündnis Grünzug Salem birgt. Im Internet ist zu dem fiesen Namensplagiat  nichts zu finden. Und das Aktionsbündnis Grünzug Salem hat sich sofort und glasklar distanziert.

Das von der Anzeige in den Salemer Nachrichten vorgeschlagene Vorgehen, am Sonntag die genannten beiden Namen auf dem Wahlzettel einzutragen, ist problematisch. Die Tatsache, dass das Wahlrecht diesen „Trick“ zulässt, wird von Demokratie-Wächtern schon lange fundiert kritisiert (Beispiel: Mehr Demokratie e. V.).

Wie „seriös“ die Salemer Nachrichten (SN) sind, erkennt man auch unschwer an der Tatsache, dass die beiden aus dem Hut gezauberten Kandidaten Jörg Allgaier und Denis Lehmann dem Südkurier gegenüber erklären, dass sie für die Wahl gar nicht zur Verfügung stehen: „Anonymes <Aktionsbündnis Salem 2028> will im Bürgermeisterwahlkampf einen zweiten Wahlgang erzwingen„. Jörg Allgainer habe dem Südkurier gegenüber erklärt, von dieser Anzeige gar nichts gewusst zu haben. Kommt hinzu: Er wolle gar nicht Bürgermeister werden! Auch Lehmann erklärt, von dieser Anzeige im Vorfeld nichts gewusst zu haben. Er sei aus allen Wolken gefallen!

Die Anzeige selbst habe, so der Südkurier, 2.600 Euro gekostet! Über die Hintermänner schweige sich der SN-Chefredakteur Stefan Steinhauer, der in Salem eine Würstchenbude betreibt, aus. Was er darüber hinaus dem Südkurier erklärt, lässt noch weiter an seiner Unabhängigkeit und auch seinen journalistischen Qualifikationen zweifeln.

Die Südkurier-Bewertung „außerhalb der politischen Spielregeln“ wird von einzelnen Salemer Politikern mit Empörung zurückgewiesen. Das Verfahren, durch dieses Vorgehen einen zweiten Wahlkampf zu erzwingen, sei legal. Korrekt. Wer allerdings den oben verlinkten Artikel bei Mehr Demokratie e. V. liest, erkennt: Dieses Verfahren ist nachweislich demokratisch defizitär! Und wenn dabei Kandidaten benannt werden, die noch nicht einmal davon wissen, ist es für mich auch illegitim!

Wie unfair es auch gegenüber den „Spielregel“-Kandidaten ist, die sich einem regulären Wahlkampf mit viel Zeit- und Geldeinsatz aussetzen, liegt offen auf der Hand. Der Bewerber Dr. Roland Martin hätte vermutlich liebend gern darauf verzichtet, von mir ausführlich durch den Kakao gezogen zu werden. All das sowie kritische Fragen der Bürger bleiben solchen Last-Minute-Kandidaten erspart..

Übrigens und zum Thema Seriosität: Mich erreichte die Tage eine üble Schmähmail eines bekennenden Fans der SN! Der Fan war über TS122/20 verstimmt!
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Online-Version der Salemer Nachrichten verlinken auf SatireSenf.de!
Heute Morgen wundere ich mich über bestimmte Zugriffe auf SaSe und bin dem Phänomen über Google Analytics nachgegangen. Dabei habe ich dieses Immer-(mal)-wieder-Wunder gefunden:
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Bildzitat Screenshot der Onlinepräsenz www.salemer-nachrichten.de: Wer mit dem Cursor über die Navigationsrubrik „kleiner bodenseespiegl“ fährt, sieht, dass dort mein Blog SatireSenf.de verlinkt wurde. Entweder handelt es sich dabei um einen Programmierfehler. Viel wahrscheinlicher aber noch: Steinhauer versucht hier, den Blog SatireSenf.de in Verbindung zu den SN zu bringen und mich zu diskreditieren!

[Aktualisierung am 23.09.2020 / 14.04 Uhr: Den Hyperlink auf die Salemer Nachrichten in der Bildunterschrift musste ich heute wieder entfernen. Wie ich erst nach der Freischaltung dieses Artikels feststellen musste, enthielt zumindest gestern die Webseite der SN mutmaßlich strafbare Inhalte. Dort war bei den Podcasts eine ungeschnittene Originalversion des Interviews mit der Gemeinderätin Henriette Fiedler freigeschaltet. Das Gespräch strotzte vor Fäkalsprache („Arschloch“, „Drecksau“, „dumme Sau“ etc.) seitens des Interviewers. Fiedler hat sich nicht von diesem primitiven Sprachgebrauch ihres Gegenübers distanziert. Des Weiteren enthielt die ungeschnittene Podcast-Version massive Unterstellungen, teilweise sogar von Straftaten, gegen diverse Kommunal- und Landespolitiker. Die primitiven Verbalinjurien bezogen sich auch auf eine Journalistin. Die ungeschnittene Version des Podcastes mit Henriette Fiedler dauerte ca. 30 Minuten. Die jetzt geschnittene Version ist nur noch halb so lang. Der Podcast enthielt auch Gesprächsaufzeichnungen NACH dem offiziellen Ende des Interviews. Für die Originalversion des Podcasts habe ich Zeugen.]

Hammer! Die SN verlinken über die Rubrik „kleiner bodenseespiegel“ auf SatireSenf.de. Aber Hut ab vor dem Kollegen Stefan Steinhauer, der meinen Blog trotz meiner herben Kritik an seinem Wurst-Käse-Blatt verlinkt. Da kann ich mal nicht meckern … In diesem Fall ein – im Dr. Martin-Sprech – herzliches Vergelt’s Gott (der ist auch flüssiger als ich) an die SN!

Oder versucht der SN-„Chefredakteur“ hier, eine Verbindung zwischen den SN und dem Blog SatireSenf.de herzustellen? Versucht er, meinen Blog und mich durch diese Verbindung zu diskreditieren? Weil die SN selbst meiner Meinung nach hochgradig unseriös sind?

Oder – dritte Möglichkeit – versuchen die SN dadurch eine Wiederwahl des Amtsinhabers zu verhindern, indem sie auf diesen Blog verlinken, wo selbiger ausführlich besenft wurde?

In diesem Fall habe mich schon zum Äußersten entschlossen und heute mit Südkurier-Redakteur Stefan Hilser telefoniert! Ich habe ausdrücklich darauf verwiesen, dass ich mit den SN nichts, aber auch gar nichts zu tun habe und mich von diesem komplett unseriösen Blatt distanziere. Was ja eigentlich schon mit TS122/20  klargeworden sein müsste?

An der neuen Online-Präsenz der SN gibt es noch mehr Auffälligkeiten: Sie läuft noch über „http“, nicht einmal auf „https“! Die Rubriken „Über mich“, „Kleine Küche“ und „kleiner bodenseespiegel“ sind leer! Das Layout ist unterirdisch schlecht: Die Überschriften stoßen in die Bilder hinein. Hier sind offensichtlich dieselben Dilettanten am Werk wie bei der Druckversion der 1. Ausgabe der Salemer Nachrichten. Die verlinkten Artikel dort sind als Podcasts verfügbar.
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Bildzitat Screenshot Online-Präsenz der Salemer Nachrichten: Die Webseite macht einen sehr dilettantischen Eindruck. Mehrere Rubriken dort sind leer. Die Überschriften rammen ihre Schrift den Porträtfotos in den Kopf. Aber das Beste bleibt der Link bei „kleiner bodenseespiegel“!

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Zum guten Schluss stellt sich mir allerdings die Frage, was Bürgermeister Manfred Härle (CDU) während seiner zwei Amtszeiten aus dem eigentlich idyllischen Salem gemacht hat, wenn seine Bürger zu derart verzweifelten und gruseligen Aktionen greifen, um ihn auf welche Art und Weise auch immer loszuwerden!

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