Tag Archiv:Helene Fischer

TS169/15: Dschihad-Hindernisse + Beifall-Navi + Mottenkiste + Glosse + Santa

+++ „BILD“: „So verspotten Muslime den Dschihad-Aufruf“
Da es in der Bild-Zeitung steht, ist auf entsprechende Verbreitung zu hoffen: Das Springer-Hetzblatt schießt ein Mal in die richtige Richtung: So verspotten Muslime den Dschihad-Aufruf. Auf der Grundlage einer dpa-Meldung konstatiert die Bild: „In einer neuen Hass-Botschaft ruft ISIS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi zu Terroranschlägen auf – und erntet Hohn und Spott von Muslimen weltweit“. Die „Ausreden“ der Muslime erheitern: „Voller Terminkalender“, „Hab meine Tage“, „Lieber Star Wars gucken“ etc. Der Artikel hat eine Sammlung der besten Tweets und Postings in Reaktion auf den Aufruf zusammengestellt.


+++ Realsatire again: „RT Deutsch“ kartografiert „Die Anstalt
Zum einen ist auf den Jahreswechsel hin eine extreme Verdichtung hin zur Realsatire zu beobachten (hier und hier u. v. a. m.). Dieser RT-Deutsch-Beitrag mit dem Anspruch, „Licht ins Dunkle“ der interessengeleiteten deutschen Medienlandschaft bringen zu wollen, gehört zweifelsohne dazu. (Man beachte auch den weiterführenden Literaturhinweis unter dem Artikel zu Hermann Ploppa: Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern. Der Titel signalisiert Truther-Wahn.)
Zum anderen: Wenn sich ausgerechnet der Kreml-Propagadasender RT Deutsch dabei für die Kabarettsendung Die Anstalt ausspricht, stejt der Kritiker wieder vor dem Phänomen des Beifalls von der falschen Seite. „Falsche Seite“ – zumindest in meinem Wertesystem. Vielleicht empfinden das die Anstalt– und Lenkfunk-Macher anders? RT Deutsch kartografiert deren prominente Sendung wie folgt: Weiterlesen

TS150/15: CDU-Pavian + Fischer-*icken + Stille + Haue

+++ Oliver Kalkofes orientierungsloser Pavian
Seit neuestem hat SaSe eine Vorliebe für die satirische Begegnung mit CDU-Politikern. Einen Treffer bei dieser Zielgruppe hat Oliver Kalkofe gelandet, was zu Zeitungsberichterstattung am Heimatort der Vorlage führte. In seiner Sendung Kalkofes Mattscheibe rekalked bei Tele5 persiflierte er das Werbevideo des CDU-Kandidaten Martin Grzelkowski für die Oberbürgermeisterwahl in Rochlitz (Große Kreisstadt in Landkreis Mittelsachsen in Sachsen):

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Die Freie Presse Chemnitz hat das Hit-Video zum Anlass genommen, beim Persiflierten nachzufragen. Der zeigt bei Weitem mehr Humor als sein Kollege in Grünheide und nimmt den Vorgang elastisch (statt ihn an die Rechtsabteilung der CDU weiterzuleiten). Trotz so pointierter Kalkofe-Textstellen wie: „ … auch wenn ich hier auf der Kuhweide stehe wie ein orientierungsloser Pavian nach dem Blitzschlag, wäre ich gern Ihr Weltherrsch…, Bürgermeister.“ Weiterlesen

TS148/15: Verknackt + Geplärrt + Angesprochen + Zerlegt + Verbunden + Gerappt

+++ Komiker Dieudonné wegen Holocaust-Leugnung verurteilt
Auf der kollektiv-zwanghaften Suche nach den Grenzen der Satire ist die der Holocaust-Leugnung vielleicht einer der konsensfähigsten? Der ohnehin hoch umstrittene französische „Komiker“ M’bala M’bala Dieudonné (Wiki; vgl. auch TS6/15) ist jetzt, so greift Zeit online eine afp-Meldung auf, in Belgien wegen Holocaust-Leugnung verurteilt worden. Wie Spiegel online berichtet, muss er eventuell ins Gefängnis plus Geldstrafe von 9.000 Euro. Der gebürtige Kameruner sorgt seit Jahren mit seinen antisemitischen und rassistischen Äußerungen für Kontroversen. Weitere Berichterstattung bei n-tv + WELT + Neue Luzerner Zeitung + Standard.at + Aachener Zeitung etc.


+++ Nachfischen zur „HuffPo“-Satire über Helene Fischer
Die Huffington Post hatte im Sommer die satirische Meldung in die Welt gesetzt, dass der amerikanische Milliardär Warren Buffett 100 Millionen US-Dollar für Helene Fischer ausgelobt habe, wenn diese aufhöre zu singen. Als Grund gab er an, das „fürchterliche Geplärre“ nicht mehr auszuhalten. Nun hat SchlagerPlanet das Angebot noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Weiterlesen

TS58: HSV-Dieb + Sturm im Fischer-Glas + Martina Hill + G7-Gipfel + Hartzer

+++ HSV klaut Postillon-Idee und erntet Shitstorm
Stefan Sichermann hat es auch nicht leicht. Seine satirischen Ideen auf Postillon sind so genial, dass jeder Hans und Franz meint, sich daran bedienen zu können. Nur ist es in diesem Fall nicht Hans oder Franz, sondern der Fußballverein HSV. Der übernahm Sichermanns grafische Glücksschwein-Idee für ein HSV-T-Shirt (siehe auch TS56/15), ohne den Rechteinhaber zu nennen. Diese Schäbigkeit wurde von den Fans mit einem Shitstorm quittiert, wie im Ausland vermeldet wird. 

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