Tag Archiv:Sauldorf

TS82/20: SchwäZ kaputt? Kritischer Bericht über das Landratsamt Biberach!

Schwer zu glauben: Ein SchwäZ-Artikel, der tatsächlich einmal die Sorgen und Nöte der Bürger aufgreift – ohne das Alles-ist-gut-Statement eines zu würgenden Verantwortungsträgers? Pfingsten macht’s möglich: In erzählerisch mitnehmender Schreibweise berichtet die gerade eben erst von der Volontärin zur Redakteurin aufgestiegene Sybille Glatz vom unterhaltsamen Leidensweg des Dettinger Amtsschimmel-Opfers Hella Heidrich.

Die hatte ein völlig banales Anliegen an die KFZ-Zulassungsstelle des Landratsamts Biberach. Dort wollte sie namens und im Auftrag ihres berufstätigen Sohnes einen Pferdeanhänger ummelden. Null Chance! Drei Mal fuhr die Dame den 30 Kilometer weiten Weg von Dettingen nach Biberach. Anders als obstinate Bloggerinnen zeigte sie in der Begegnung mit diesem Amt auch durchaus Kooperationsbereitschaft. Es hat alles nichts genützt. Welche Dokument, Belege, Beweise sie auch immer heranschleppte, vorlegte und beibrachte: Der besagte Anhänger ist bis heute nicht umgemeldet. Inzwischen ist Hella Heidrich auf demselben Kooperationslevel wie diese Redaktion angekommen. Sie hat ihrem Sohn dem Kram vor die Füße geworfen und mit der felsenfesten Überzeugung: „Ich fahr da nicht mehr hin!“ Weiterlesen

TS11/19: GVV Kressbronn-Eriskirch-Langenargen: Integrationsarbeit ohne praktischen Nutzen

Dem Artikel „Flüchtlinge lernen Wasser zu sparen“ in der Schwäbischen Zeitung vom 6. Februar 2019 kommt meines Erachtens der Rang eines bedeutenden kulturhistorischen Dokuments zu. Ich hoffe, es findet sich ein Museum oder eine Institution, das/die ihn archiviert?

Immerhin dürfte es im Jahr 2019 schwierig werden, noch eine deutsche Zeitung zu finden, die sich überlegen wähnende Kulturträger dabei porträtiert, wie sie Menschen offensichtlich niedrigerer Zivilisationsstufe belehren. Wenn die Belehrung noch dazu falsche Behauptungen vermittelt, weiß der Steuerzahler hier seine zum Einsatz kommenden Gelder doch korrekt verwendet.

Weniger überraschend ist die Tatsache, dass es sich im vorliegenden Fall erneut um das Langenargener Duo infernale des Bildjournalisten Andy Heinrich in Konspiration mit dem „Integrationsbeauftragten“ des Gemeindeverwaltungsverbands Kressbronn-Eriskirch-Langenargen (GVV KEL) Mirko Meinel handelt. Dieses gruselige Gespann hatte erst vor wenigen Wochen für glamouröses Aufsehen gesorgt.

Manche Kreisstadt mit Erstaufnahmeeinrichtung (keine Namen!) würde sich wünschen, dass dort so häufig und so befeuernd für die AfD-Wählerklientel über Missionsarbeit „Integrationsarbeit“ berichtet wird, wie das für den Zuständigkeitsbereich des GVV KEL der Fall ist. Aber vermutlich hat auch nicht jeder verantwortliche Bürgermeister solcher Städte einen so „zuverlässigen Partner“ (Selbstbezichtigung)  in der Redaktion der im Monopol berichtenden Tageszeitung sitzen wie Langenargens BüM Achim Krafft mit Andy Heinrich. Weiterlesen

HInfo17: Fesselnde Barrierevielfalt im Landkreis Sigmaringen: Nicht gerade Euerbach, aber weit weg vom Gesetz

In der berühmten Luft nach oben – hier: diejenige über den Kommunalverwaltungen im Landkreis Sigmaringen – betrachte ich den Umgang mit Frauen und Behinderten. Wissenschaftliche Untersuchungen oder auch nur kritische Beschreibungen des Phänomens einer durchgehend schreiend niedrigen Frauenquote in den Gemeinderäten dieses Kreises liegen bisher nicht vor.  Eine Spitzenposition hält dabei der Gemeinderat in Ostrach, in der gleich gar keine Frauen mehr vorkommen. Eine Presseanfrage an die CDU Ostrach, welche Erklärungen die Partei für diese defizitäre demokratische Präsentanz habe, blieb – man möchte fast sagen „natürlich“ – unbeantwortet.

Was man in Ostrach von Frauen hält, dokumentiert Bürgermeister Christoph Schulz (CDU – was sonst?) bei jeder Pressebegrüßung neu. Entgegen üblicher Höflichkeitsstandards werden allfällig anwesende weibliche Medienvertreterinnen immer zuletzt und immer nach den anwesenden Männern genannt. Eine Journalisten-Kollegin aus Ostrach formulierte es nach einem besonders krassen Fauxpas von Schulz bei einem Kultur-Pressetermin im September 2017 so: „Ich habe diese ständigen Herabwürdigungen soo satt!“ Weiterlesen

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