Tag Archiv:Bürgermeister Bernhard Volk

TS29/21: Bürgermeisterwahlkampfkontraste: Achberg versus Orsingen-Nenzingen

Was war die ursprüngliche Idee für diesen Senf?
Der faszinierende Kontrast zwischen dem Bürgermeisterwahlkampf in Orsingen-Nenzingen zu dem in Achberg.
Was bitte soll daran faszinierend sein?
Allein schon die krass divergierende Anzahl der Bewerber. Ich lese das als eine widersprüchliche Wasserstandsmeldung zur Demokratie auf dem platten Land.
Und in diesen komplizierten Vergleich hinein wolltest Du dann noch die Sprache des Zeitgeistes einbauen mit „Impfmüdigkeit“, „Impfdrängler“, „Impfkatastrophe“ etc.?
Das kriege ich, glaube ich, nicht hin?
Demut steht Dir gut! Und was stört jetzt die ursprüngliche Konzeption des Senfes?
Die SPIEGEL-Meldung, dass ausgerechnet in Achberg eine südafrikanische Corona-Mutante aufgetaucht ist und 150 Menschen in Quarantäne müssen.
What? Dann ist das Kaff ja nachgerade geschlossen – bei 1750 Einwohnern!
Na ja, ganz reicht es noch nicht. Aber wenn der in Achberg immer noch amtierende Bürgermeister-Wüterich Dr. Johannes Aschauer wie letztes Jahr jetzt noch eine Rußklumpen-Sammelaktion mit 200 Helfern oder ähnlichen menschengefährdenden Blödsinn veranstaltet, könnte es klappen?
Hat denn das eine – also dieser katastrophale Corona-Ausbruch – mit dem anderen – den Bürgermeisterwahlen – zu tun?
Nicht, dass ich einen Konnex wirklich erkennen könnte.
Dann schreib das zusammen in einen Artikel. Treffender lässt sich der Zeitgeist und die insgesamt nicht mehr darstellbaren Zusammenhänge nicht zeichnen?
Yes!

 

Achberg, Landkreis Ravensburg, 1760 Einwohner. Amtierender Bürgermeister Dr. Johannes Aschauer. Extrem umstritten. Geht jetzt, von einigen Bürgern in Achberg händeringend erwartet,  in den Ruhestand. Bürgermeisterwahl am 14. März 2021. Einziger Kandidat nach Bewerbungsschluss: Tobias Walch. Seine Wahl ist vermutlich nur noch eine Formsache.

Walch arbeitet derzeit noch und sowieso schon lange beim Landratsamt Lindau. Einige SaSe-Leser bitte ich, diese Konstellation im Hinterkopf zu behalten, wenn sie mich demnächst wieder fragen, warum Fachaufsichtsbeschwerden über Bürgermeister von den Landratsämtern nahezu immer abgeschmettert werden. Nicht wenige Bürgermeister kommen genau von dort, also einer kommunalen Aufsichtsbehörde (z. B. auch der Multitasking-Wain-Bürgermeister und Baupilot-Geschäftsführer Stephan Mantz).

Wenn ich darüber hinaus an dieser Stelle auch noch darauf hinweise, dass ich in dieser fatalen Vernetzung auch den Grund dafür sehe, warum eine ganz schlichte und klitzekleine Presseanfrage von mir an das Landratsamt Lindau vom 3. Februar 2021 zur Causa Achberg immer noch nicht beantwortet ist, überfordert dass vielleicht den einen oder anderen? Oder soll ich das Gesamtbild mal aufzeichnen?

Lass es doch einfach weg!
Dann lass ich es doch einfach weg.

Es steht also schlecht um die Demokratie in Achberg, wenn es nur einen einzigen Kandidaten für das Aufreger-Amt gibt? Zumal jene Bürger, von denen oben schon einmal die Rede war und die sich ausschließlich anonym unter der Bezeichnung Kritische Achberger Bürger (KAB) in analogen Briefen verlautbarten (hier), ausdrücklich einen eigenen Kandidaten angekündigt hatten.
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TS19/21: Bürgermeisterwahlkampf in Orsingen-Nenzingen: Bärenstark gegen den Trend!

Im Rahmen unser Betreuungspflichten gegenüber dem Bürgermeisterkandidaten Michael Stadler hatten wir kürzlich erst den Blick auf die Nicht-Senf-Gemeinde Orsingen-Nenzingen (O-N) gerichtet (hier), wo am 14. März 2021 ein/e neue/r Bürgermeister*in gewählt wird / werden soll.

Allerdings ist die weitere Entwicklung dort jetzt derart überraschend positiv, dass ich das Senftöpfchen für O-N noch nicht schließen möchte. Weil: Allgemein und bundesweit wird gern und häufig beklagt, dass sich heutzutage aufgrund verschiedener Faktoren, insbesondere aber wegen der viel zu häufigen Bedrohungslage für Bürgermeister speziell und Politiker allgemein, kaum noch Bewerber für das Amt finden ließen. Valide Zahlen zu dieser Behauptung gibt es nicht.

Wie auch immer: Die Doppelgemeinde O-N im Landkreis Konstanz kann inzwischen gemäß Zeitungsmeldungen sage und schreibe fünf Kandidaten vorweisen.

Als da sind (Reihenfolge: Ladies first, die Herren gemäß Bewerbungseingang, wie er in der Presse berichtet wird):

(1) Die 53-jährige Betriebswirtin Bettina Mink (parteilos), die seit 16 Jahren in Nenzingen lebt. Mink stellt sich und ihr Angebot an die Wähler auf dieser Wahlkampf-Homepage vor.

(2) Der 35-jährige selbstständige Sicherheitstechniker Familienvater Andreas Sporrer stamme aus Niederbayern und lebe seit 2013 in Singen. Alle Zuschreibungen im vorherigen Satz habe ich mir aus diesem Südkurier-Artikel mühsam zusammengeklaubt, denn Sporrer bietet bisher noch nicht einmal eine Wahlkampf-Webseite an, auf der man sich über ihn informieren könnte. Der Zeitungsartikel nennt lediglich eine Mail-Adresse: wahl@andreas-sporrer.de.

Bewerber um das Bürgermeisteramt, die sich nicht der Mühe unterziehen, ihre Leser unabhängig von der Tagespresse über Person und Programm auf einer seriösen Homepage zu informieren, starten bei mir mit einem starken Punkteabzug.
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