Tag Archiv:Oliver Welke

TS16/16: Ausgebootet + Gelöscht + Gedisst + Gefragt

+++ Kabarettistenpaar Ehnert: Wichtiger Streit um Lizenzgebühren mit NDR
Hier geht es an Eingemachte: Das Kabarettisten-Ehepaar Jennifer und Michael Ehnert macht einen wichtigen Streit mit dem NDR um Lizenzgebühren öffentlich. Vereinbart war eine Aufzeichnung des Bühnenauftritts Zweikampfhasen des Kabarettistenduos, für die aber – strittig – keine Lizenzgebühren gezahlt werden sollten, weil die Künstler ja einen entsprechenden Werbeeffekt hätten. Ehnert wandte sich in einem offenen Brief an den NDR-Intendanten Lutz Marmor. Der NDR hat darauf öffentlich reagiert. Jetzt greift die Süddeutsche das Thema auf. Darin wird auch von befremdlicher Gegenwehr der ARD berichtet. Sowohl das Hamburger Abendblatt wie der BILDblog sorgen für weitere Verbreitung.

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TS160/15: 0-8-15 + 2 neu + Punkt + 9 x 6 + Verrechnet

+++ „heute-show“: „Spiegel“-Interview mit Oliver Welke
Anlässlich der 200. Sendung der heute-show interviewt der Spiegel Oliver Welke und zwar: 0-8-15! Ob Sie das lesen oder „Päng!“, wirklich Neues erfährt der Leser nicht – abgesehen von Welkes Gesundheitszustand.
Auf die doch etwas breitere Kritik in letzter Zeit im Kontext mit der Kabelke-Provokation auf der AfD-Demo (SaSe65) und den Bloßstellungsinterviews von Lutz van der Horst (SaSe68) geht das sedative Interview nicht ein. Mainstream: Bloß nichts Kritisches im Kontext mit Satire!
Berichterstattung wegen der 200: Neckarquelle + TV digital + infosat.de. Den Gastauftritt von Stefan Raab bekrittelt die Huffington Post.


+++ 2 neue Videos von Datteltäter
Das erste Video ist Spendenakquise: Weiterlesen

TS145/15: Machtlos + Vulgär + Dankbar + Souverän

+++ Gerd Dudenhöffer: Satire erreicht nichts
Zum Thema „Satire und Terror“ schlägt der Kabarettist Gerd Dudenhöffer (Kunstfigur: Heinz Becker) pessimistische Töne an. Mit dem Fazit „Satire erreicht nichts“ lässt er sich im Main-Echo zitieren. Er habe verschiedene Auftritte der nächsten Tage abgesagt. Über diese Absage berichtet auch die Badische Zeitung.

Senf: Dieses nachgerade entmutigende Diktum „Satire erreicht nichts“ lässt sich vielleicht in der Außenwirkung so konstatieren oder diskutieren. Aber auch die nachfolgenden Meldungen belegen: Es geht ja nicht nur um diese Außenwirkung (also im Hinblick etwa auf die Politik), sondern darum, den Zuschauern und Satirefreunden ein Instrumentarium anzubieten, mit den vielzitierten Herausforderungen dieser Zeit fertigzuwerden. Wer bei Neo Magazin Royale oder der heute-show über deren Art der Themenbearbeitung lacht, dem geht es auf jeden Fall besser als demjenigen, der schockstarr 18 Stunden am Tag die einschlägigen Nachrichtensendungen verfolgt. Dabei schließe ich todesmutig von mir auf andere: MIR geht es damit besser! Wenn ich allein an Johann Königs Honigbär denke …


+++ Serdar Somuncu: Mit Vulgärhumor gegen Terrorangst
In einer Theaterkritik der WAZ über einen Auftritt von Serdar Somuncu in der Dortmunder Westfalenhalle gibt der Autor seiner Begeisterung darüber Ausdruck, dass der Kabarettist das Thema Terror nicht meidet: „Eigentlich gehört hinter jeden von Somuncus Sätzen aus Ausrufezeichen: Denn der Mann hat Recht!“. Wenn das Grübeln allerdings zu unangenehm werde, setze er dem dann wieder seine „platten Vulgär-Witze“ entgegen.

Senf: Ja, genau. Und an der Stelle – dem „Vulgärhumor“ – beginnt dann jeweils die SaSe-Allergie! Weiterlesen

SaSe54: „heute-show“ 16.10.15: Christine Prayon zu „Konzentrationszonen“

Die heute-show am 16. Oktober 2015 (Mediathek): Im Einspieler „Grenzerfahrungen mit Birte“ zeigt Christine Prayon alias Birte Schneider zum Thema Transitzonen für Flüchtlinge kabarettistische Kante mit einer Präzision und Courage, die Ihresgleichen suchen. Als Außenreporterin vor einem (1) Dixieklo („Jetzt können die ersten 50.000 Flüchtlinge kommen“) berichtet sie Oliver Welke von der Einrichtung der ersten Transitzone in Bayern. Das gehe in Bayern ratzfatz! Nicht zuletzt deshalb, weil sich Horst Seehofer nichts von der Realität vorschreiben lasse.

Auf den Einwand von Oliver Welke, es sei doch ein absurder Aufwand, irgendwo in der Pampa riesige Gefängnisse zu bauen, entgegnet Prayon:

Gefängnisse? Quatsch, Welke. Das sind einfach Lager, in denen Flüchtlingen vorrübergehend konzentriert werden. Also im Grunde: KonzentrationsZonen.
(heute-show 16.10.2015; Christine Prayon alias Birte Schneider in „Grenzerfahrungen mit Birte“; Hervorhebg. SaSe)

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TS112/15: Boom + Honig + Unfried + deutsch

+++ Das österreichische Satireportal Die Tagespresse: „Immer gegen die da oben“
Nachdem DiePresse gerade erst über das erfolgreiche Native Advertising des österreichischen Satireportals Die Tagespresse berichtet hatte (vgl. auch TS111/15), schließt sich die Kleine Zeitung an: Vorsatz der „Tagespresse“: Immer gegen die da oben. Berichterstattungsanlass ist aber auch die Tatsache, dass die Macher Fritz Jergisch, Jürgen Marschal und Sebastian Huber mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet wurden. Im Übrigen folgt die verdichtete Berichterstattung wohl auch den im Artikel formulierten Trend: „Satire im Netz boomt.“
Senf: Der Österreichische Kabarettpreis hat übrigens eine Frauenquote unter aller Kanone: 8,3 % ( siehe hier)!  Weiterlesen

TS103/15: Böser Türke + Spanisches Gesetz + Lange Pause + Erklärte Fotos + Dummer Diktator

+++ Serdar Somuncu: „Böser Türke auf der Kabarettbühne“
„Böser Türke“ – mit dieser bewertenden Herkunftsbezeichnung provoziert ein sehr ausführliches (18.08.2015) Interview beim Bayerischen Rundfunk mit Serdar Somuncu. Es handelt sich um eine Wiederholung von April. Schon der Gesprächseinstieg ist angenehm kontrovers. Moderator Norbert Joa bedient sich Somuncus Provokationsstrategie, der damit souverän umzugehen versteht.  Weiterlesen

TS83/15: Satirjournalismus + Hirsch-Injurie + Marketingsatire + #BoycottGermany

+++ 3sat-"Kulturzeit": Satire und Journalismus
Das WortLaut-Kulturbüro verschickt in seinem NewsWortLaut-Letter Sommer 2015 zum Trost für die lange Wartezeit auf die nächste Die Anstalt-Sendung (22.09.2015) noch einmal den Link auf die 3sat-Kulturzeit-Sendung über Satire und Journalismus. Stimmt, man kann es ich nicht oft genug ansehen!  

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TS29/15: Unglück für Welke + Lob für von Wagner + Schrottpresse und neue Polit-Satire

+++ Quotenmeter gratuliert Oliver Welke zu früh zum Geburtstag
Es ist etwas eigenartig und bringt nach Volksmund Unglück? Quotenmeter.de gratuliert heute, 14. April 2015, dem heute-show-Moderator Oliver Welke zum Geburtstag und nimmt diesen Festtag zum Anlass für eine kleine Werkschau. Der Zeitpunkt ist deshalb irritierend, weil Welke gemäß verschiedener Quellen (hier, hier und hier) erst am 19. April, also in fünf Tagen, Geburtstag hat.
SaSe nimmt sich dieses Datum zur Wiedervorlage am kommenden Sonntag, um nicht noch mehr Unglück auf das ohnehin schon blanke Satiriker-Haupt zu häufen …
 

+++ Claus von Wagner macht weiter Furore mit „Theorie der feinen Menschen“
Der Kabarettist Claus von Wagner beeindruckt landauf und landab die Kritiker mit seinem Soloprogramm „Theorie der feinen Menschen“ (vgl. dazu auch TS3/15)  Eine Besprechung von Marianne Bäumler hat es dabei zu den „Hinweisen des Tages“ (Nr. 18) vom 13. April 2015 auf den Nachdenkseiten geschafft: Aktuelles Programm „Theorie der feinen Menschen“.
Unter der Überschrift Claus von Wagner – ein blitzgescheites Multitalent findet sich die Theaterkritik von Marianne Bäumler auch auf dem  Blog der Republik – Anstalt für andere Meinungen.
 

+++ Die Schrottpresse: Empfehlenswerte Antwort auf die Frage, warum es am Rhein so schön ist
… unter Bezugnahme auf die Menschheitsgeschichte, lokale Dauerbauprojekt, globale Dynamiken zuzüglich anschaulicher Porträts von Kellner-Originalen, den innovativen Speisenpräferenzen von Touristen, Aufklärung über die Verfügbarkeit von Drogen bis hin zu Grass‘ Tod. Alles intus! Da fehlt nix: hier!
 

+++ Neue Polit-Sitcom „Eichwald, MdB“
Am Donnerstag startet in ZDFneo eine neue Polit-Sitcom: Eichwald, MdB. Die Titelfigur wird gespielt von Bernhard Schütz, der einen in der politischen Karriere schon ausgebremsten und resignierten Politiker gibt. Die erste Episode soll im ZDF-Hauptprogramm im Anschluss an die heute-show ausgestrahlt werden. Das ZDF selbst versieht das Etikett „das deutsche House of Cards“ mit Fragezeichen.

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