+++ „Ständige Überflutung mit satirischen und pseudosatirischen Sichtweisen“
Alarmierendes Empfinden? Die Neue Passauer Presse leitet eine Theaterkritik zu einem Auftritt von Nadine Konietzny und Sascha Ciric, Ensemble Cabaret des Grauens, mit folgendem Text ein:
Mal ganz offen gesagt – wer in diesen Tagen durch die ständige Überflutung mit satirischen und pseudosatirischen Sichtweisen der aktuellen politischen Themen nicht schon am Rande seiner Leidensfähigkeit angekommen ist, der hebe den Finger. Soll man sich da wirklich noch einen ganzen Abend mit Satire Live geben? Ja – man sollte! Denn was das Ensemble des „Cabaret des Grauens“ abliefert, entschädigt für so manche unerträgliche Peinlichkeit ihrer meist prominenteren Kollegen.
(Neue Passauer Presse 17.05.16: „Gute Satire im Cabaret des Graunes„)
Abgesehen von der Satire-Füllstandsanzeige: Das – Cabaret des Grauens – muss ja eine dolle Truppe sein?
Angesichts des zunehmenden Versagens des deutschen Fernsehkabaretts – eine der als Dauerregen niedergehenden Klimaxen an satirischer Gehaltlosigkeit dürfte Mann, Sieber! vom 17. Mai 2016 sein – ist der düpierte Satire-Freund zunehmend aufgefordert, sich an Satire in Buchform (= spitzenmäßig! Rezension folgt) zu halten oder das analoge Angebot auf den Kleinkunstbühnen abzugrasen. Wem es noch an Motivation dazu fehlt, kann sich hier täglich neu frustrieren lassen. Weiterlesen