Tag Archiv:Neo Magazin Royale

TS104/15: Nuhr besoffen + Nominierung verdient + 72 prämortal

+++ Jan Böhmermann: Nuhr und Schweiger „besoffen bei Facebook“
Die Sommerpause ist definitiv vorbei. Zum Start von Neo Magazin Royale am 20. August 2015 präsentiert Jan Böhmermann gewohnt provoaktiv den Song Besoffen bei Facebook. Dabei bezieht er sich explizit auf Til Schweiger, Dieter Nuhr und Joko Winterscheidt. Der Clip wird sofort zum „Netzhit“, auf den sich die Medien stürzen: Express  + Berliner Morgenpost + Yahoo-Nachrichten + General-Anzeiger Bonn + Meedia + stern + horizont.net + RollingStone etc.

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TS103/15: Böser Türke + Spanisches Gesetz + Lange Pause + Erklärte Fotos + Dummer Diktator

+++ Serdar Somuncu: „Böser Türke auf der Kabarettbühne“
„Böser Türke“ – mit dieser bewertenden Herkunftsbezeichnung provoziert ein sehr ausführliches (18.08.2015) Interview beim Bayerischen Rundfunk mit Serdar Somuncu. Es handelt sich um eine Wiederholung von April. Schon der Gesprächseinstieg ist angenehm kontrovers. Moderator Norbert Joa bedient sich Somuncus Provokationsstrategie, der damit souverän umzugehen versteht.  Weiterlesen

TS101/15: Maul halten + 2 x NMR + Satire-Mut + Bashir-Show + Worst Case + Fackelvideo

+++ "Postillon" richtet Aufmerksamkeit in der Flüchtlingsdebatte wieder auf die Urheber
Der Satire-Blog Postillon lenkt in der aktuellen Flüchtlingsdebatte die Aufmerksamkeit wieder auf die Ursachen und Urheber für Flucht und Vertreibung: Umfrage: Wer Waffenexporte verdoppelt, sollte in Flüchtlingsdebatte besser das Maul halten.
Dazu passend übrigens auch sehr WICHTIG der Beitrag des ARD-Politmagazins Monitor in der Sendung vom 13. August 2015 über die Vergabe von Entwicklungshilfe-Krediten einer Weltbank-Tochter an den deutschen Discounter Lidl, der gezielt zu Armut und Perspektivlosigkeit etwa für Gemüsebauern in Rumänien führt. 

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TS57/15: Medienkritik + Spy-Spionage-Satire + Qualfrage in Mainz + Claus von Wagner + Nuhr-Opfer

+++ Thomas Meyer über den richtigen Ansatz für Medienkritik
SaSe empfiehlt folgenden aufschlussreichen Artikel auf Telepolis, der auch für die Satire-/Kabarettszene hilfreich ist. Dort wird immer wieder über Medienkritik und ihre Berechtigung gestritten. Jüngstes Beispiel sind die Äußerungen von Max Uthoff in  Die Anstalt vom 26.05.2015 und die Kritik darauf im Tagesspiegel (siehe auch SüS5). In einem Interview auf Telepolis skizziert der Politikwissenschaftler Thomas Meyer die Bedeutung von Medienkritik und die drei wichtigsten Ansatzpunkte für ihre fundierte Variante (in Abgrenzung zur pauschalisierten à la Pegida):  1. Medien übermitteln ein verzerrtes Bild durch Unterhaltungskriterien; 2. Themen sind gesellschaftlich selektiert; 3. Medien werden zu politischen Akteuren. Alle drei Punkte werden anschließend konkretisiert. Hilfreich! 

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TS54/15: Rap-Schänder + Lob für „Eichwald MdB“ + Russisches Satireopfer

+++ "Die Welt" sieht Böhmermann den Rap schänden
Jan Böhmermann hat sich wieder erfolgreich in die Schlagzeilen gebracht. In der Neo-Magazin-Royale-Sendung vergangene Woche beschäftigte er sich mit der Geschichte des deutschen Hip-Hops.


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TS8/15: #Varoufake: Selbst Varoufakis fällt auf den genialen Böhmermann-Coup herein

Man muss es neidlos zugestehen: Mit dem Fake-oder-nicht-Fake-Beitrag zum Aufregerthema der Woche – #Varoufake = Stingefinger-Affäre = Finger-Gate – hat Jan Böhmermann den bisher größten satirischen Coup dieses Jahres gelandet. In der gestern Abend ausgestrahlten Neo-Magazin-Royale-Sendung, deren Varoufakis-Teil schon vorab verfügbar war , zieht er den Mittelfinger-Skandal komplett an sich und behauptet, Neo Magazin Royale hätte das Ursprungsvideo (Zagreb 2013) gefälscht (siehe dazu auch SaSe4).  Die Süddeutsche.de schüttet reichlich Lob über den Satiriker aus:

Damit ist Böhmermann ein einzigartiger Satire-Coup gelungen, mit dem er "Erregungsdeutschland den Stinkefinger" gezeigt hat. Die Erregung ging soweit, dass das ZDF hochoffiziell erklärte: "Das Neo Magazin Royale ist eine Satiresendung". Die Redaktion habe die Debatte über das Varoufakis-Video nach der Ausstrahlung in der Jauch-Talkshow satirisch zugespitzt und dafür die Möglichkeiten der Video-Manipulation sehr anschaulich dargestellt. Wie viel mehr muss man sagen, um klarzustell[e]n , dass der Fake vom Fake mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Fake ist? Und dass Böhmermann damit nur eine weitere Schleife dreht, was denn nun echt und was gefälscht ist.
(Süddeutsche.de 19.03.15: Neo Magazin Royale: Viele weitere Mittelfinger).

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SaSe4: Stinkefinger-Affäre (4): Jan Böhmermanns Meisterstück

Die satirische Verarbeitung des Finger-Gates (#Varoufake) nimmt Fahrt auf. Jan Böhmermann meldet sich erneut und mit einer echten Herausforderung zu Wort: In NEO Magazin Royale vom Mittwoch, 18. März 2015, behauptet der Satiriker, dass er und seine Redaktion das umstrittene Video mit dem Stinkefinger gefälscht hätten (siehe Artikel bei stern.de und Niggemeier).

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TS7/15: #Ponygate: Jürgen Domians gekonnte Replik an Jan Böhmermann

Chapeau für den „Night-Talker Nr. 1“ (Zitat Jan Böhmermann) Jürgen Domian. Der war am 12. März 2015 im NEO Magazine Royale zu Gast. Kurz darauf (und ohne Kausalnexus zu diesem Auftritt) hatte der bekannte WDR-Moderator seinen Rücktritt für 2016 erklärt. Das wiederum hatte Böhmermann zum Anlass genommen, die sogenannte Pony-Gate-Affäre ins Leben zu rufen: hier.

Mit ernster Mine erklärt Böhmermann darin, das NEO Magazine Royale habe sehr direkt mit dem Ende von Domians Fernsehkarriere zu tun: „Er hat in meiner Sendung zugegeben, dass er kleine niedliche Pferde schlägt“.  Böhmermann verweist auf „Beschwerden ohne Ende“ nach der Sendung, etwa vom Zentralrat der Ponys, dem Bundesverband deutscher Kleinpferde, der Shetland-Society. Da sei für ihn klar gewesen: „Der WDR muss Domian fallen lassen.“ (Quelle). Weiterlesen

SaSe1: Stinkefinger-Affäre (1): Jan Böhmermann (1)

Die Steilvorlage für Satiriker und Kabarettisten kommt aus der ARD-Talkshow Günther Jauch vom 15. März 2015. Thema: Griechenland. Der Sendetitel ist reißerisch: „Der Euro-Schreck stellt sich: Varoufakis bei Günther Jauch“ (Sendung in der Mediathek). In der Sendung wurde ein Videoausschnitt aus dem Jahr 2013 gezeigt, in dem Varoufakis, damals noch nicht griechischer Finanzminister, in einem Vortrag die damalige griechischen Regierung dafür kritisierte, dass sie das Land nicht pleitegehen ließ und den Deutschen nicht den Stinkefinger gezeigt habe. Redebegleitend erfolgte dabei die jetzt skandalisierte Geste (zum Gesamtvorgang zwei Meedia-Artikel vom 16.03.15: hier und hier).  Weiterlesen

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