Tag Archiv:Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger

TS116/19: SchwäZ-Redakteure wissen nicht einmal, was Fake News sind!

Ein „Offenbarungseid“ ist an sich schon eine üble Sache. Wenn ein solcher dann aber in Serie geht wie bei der aktuellen Anführungszeichen-Qualitätsjournalismus-Kampagne des Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger, kann man das Gruseln lernen. SaSe hatte über das Gleichschaltungsbekenntnis der vierten Gewalt im Ländle hier berichtet und auch die wichtigen Beiträge der KONTEXT Wochenzeitung verlinkt: „Wenn Vielfalt Wurst ist“ und „Die Stunde der Pharisäer“ (mit einem Beitrag von Karin Burger).

Ein besonderes Leckerstückchen des Werte-Grillfestes der unter Verlegerknechtschaft ächzenden Zunft hat die Kollegin Elke Krieg vom Blog AGORA-La ausgebuddelt. Die SchwäZ-Redakteurin Claudia Kling  bekennt mit Frontal-Porträt: „Fake News? Hätte ich Märchen schreiben wollen, wäre ich Kinderbuchautorin geworden.“ Weiterlesen

TS115/19: KONTEXT zur Qualitätsjournalismus-Kampagne der südwestdeutschen Verleger

Die Kampagne des Verbands Südwestdeutscher Zeitungsverleger zum angeblich exerzierten Qualitätsjournalismus in der vergangenen Woche war eine derbe Provokation für alle unabhängigen und kritischen Journalisten. Für die von einer Werbeagentur konzipierte Kampagne gibt es eine eigene Webseite mit der unverortbaren Behauptung, die beste Zeit für guten Journalismus sei jetzt. Die Webseiten-URL verspricht: „Journalismus zeigt Gesicht“.

Zum Verband der Südwestdeutschen Zeitungsverleger gehören auch die beiden regionalen Tageszeitungen Südkurier und Schwäbische Zeitung (SchwäZ). Deren Anführungszeichen-Qualitätsjournalismus ist durchlaufendes Thema auf diesem Blog.

Das hausbackene Selbstporträt der stellvertretenden SchwäZ-Redaktionsleiterin Tanja Poimer in Tettnang – „Flädle oder Fritatten“ – vom 3. November 2019 muss als klümpchenhaltiger Ausfluss dieser Kampagne gesehen werden. Weiterlesen

TS55/19: Schwäbische Zeitung Tag der „offenen“ Tür: Freche Leser-Verposchung mit Voranmeldung

Politischer Kampfbegriff (der vornehmlich Rechten) oder ein Phänomen mit bedrohlichem Wahrheitsgehalt: „systemtreue Medien“? Beobachte ich solche Tageszeitung-Sauereien wie diese und suche dann nach einem passenden Begriff, lande ich unversehens und  darob erschrocken bei: „systemtreue Medien“. Wobei – wichtig! – das System, dem hier die Treue gehalten wird, eben gerade nicht die verfassungsmäßigen Grundsätze  – etwa die Unabhängigkeit der Presse – sind. Das „System“, dem die beiden Regionalzeitungen in meinem Fokus die Treue halten, ist das der Macht. Um Verwechslungen nach rechts auszuschließen, böte sich dann der Begriff der „machttreuen Medien“ an?

Wenn dieser Vorwurf auf unsere Region heruntergebrochen Substanz haben will, wäre nach weiteren Belegen dafür zu suchen, dass auch die Medien hier (die beiden Tageszeitungen in den Landkreisen Sigmaringen, Bodenseekreis, Biberach etc.) das tun, was der Vorwurf an die Medien bundesweit ist: die Menschen an die buckelige Verwandtschaft von Sinn zu gewöhnen, als da wären Irr, Un, Wider, Blöd, Schwach sowie der Adoptivenkel und Intensivtäter Dummfug.

Und: bingo! Die Schwäbische Zeitung (SZ) lud am Freitag, den 24. Mai 2019, zu einem „Tag der offenen Tür“ ein mit – und jetzt kommt’s: VORANMELDUNG!
Dummfug lässt sich mit begeistertem Schenkelklopfen schon mal auf dem Sessel von Chefredakteur  Hendrik Groth nieder. Seine schmuddelige Verwandtschaft klopft ihm stolz auf die Schulter.

Ein „Tag der offenen Tür“ mit Voranmeldung! Wie kommt man denn bitte auf so ein schmales Brett? Weiterlesen

SatBur12: Glaubwürdigkeit: Der Südkurier als Untertan

Dieser Artikel ist der vierte und letzte (und lang verschleppte) Teil der insgesamt vierteiligen Südkurier-Satire:
Teil 1: SatBur9: Untertanen-Presse: Nach Michael Lünstroth feuert der Südkurier jetzt Hans Esser
Teil 2: SatBur10: Fairness: Der Südkurier und die Schweinehonorare
Teil 3: SatBur11: Beschissen: Der Südkurier und die journalistischen Grundsätze

SatBur12 knüpft nahtlos an SatBur11 an, nahtlos geknüpft an SatBur10, das ohne Naht an SatBur9 andockt.

 

SATIRE

Bürgermeister kontrolliert Südkurier-„Journalisten“
Die journalistische Unabhängigkeit beim Südkurier wie auch bei der regionalen Konkurrenz drückt sich unter anderen im funktionalen und familiären Status der unfreien Freien aus. Seit Jahrzehnten gern genommen werden für den Job der kritischen Berichterstattung über Kommunalpolitik diejenigen, die am meisten davon verstehen: kommunalpolitische Funktionsträger! Also zum Beispiel schreiben für den Südkurier und dessen Konkurrenz Ortschaftsräte, Gemeinderäte oder Ehefrauen von Gemeinderäten – über den Ort so allgemein, über die Gemeinderatsarbeit oder über die Gemeinderatsarbeit des Gemeinderatsehemann der „Journalistin“. Weiterlesen

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