Tag Archiv:Nachdenkseiten

SaSe44: Netzwerk-Screenshots: Deutsche Kabarettisten im Dunstkreis russischer Propaganda

Einer der Vorwürfe gegen das Arbeitspapier der Otto Brenner Stiftung Querfront – Karriere eines politisch-publizistischen Netzwerks lautete: Der Autor Dr. Wolfgang Storz habe keine ausreichenden Belege für seine Netzwerk-These vorgelegt (Stellungnahme Storz zur Kritik). Die auch als „Querfront-Studie“ bekannte Untersuchung wurde vergangene Woche von der Otto Brenner Stiftung offline gestellt (Erklärung der OBS). Der Journalist Ken Jebsen hatte auf dem Ken-FM-Facebook-Account verkündet, anwaltlich gegen das Thesenpapier vorgegangen zu sein (vgl. Screenshot in Satire SüS10).

Die „Querfront-Studie“ beschäftigt sich expressis verbis nur mit den sogenannten Gegenöffentlichkeitsprojekten, die über eine hohe Reichweite verfügen: zum Beispiel das Magazin Compact von Jürgen Elsässer oder der Video-Kanal KenFM von Ken Jebsen sowie der Kopp-Verlag. Die NachDenkSeiten (NDS) , Albrecht Müller, werden in der Studie als Interviewpartner von Ken Jebsen aufgezählt. Aber die Verbindungen zwischen den NDS / Albrecht Müller und Ken Jebsen sind intensiver. Immer wieder verlinken die NDS auf KenFM-Videos oder promoten Spendenaufrufe des Ihr-sollt-mich-nicht-nennen-was-ich-bin-Aktivisten. (Derselbe Spendenaufruf für dieselbe Aktion tauchte schon am 16. Juli 2015 bei RT Deutsch auf.) Weiterlesen

SüS10: Otto Brenner Stiftung: Querfront-„Studie“ soll Antilope werden!

[der satirische Kommentar zum publizistischen Sündenfall]

 

Das ist jetzt mal eine schöne Bestätigung für den Autor des Arbeitspapiers der Otto Brenner Stiftung Querfront – Karriere eines politisch-publizistischen Netzwerks (Studie selbst derzeit offline) Dr. Wolfgang Storz, ehemaliger Chefredakteur der Frankfurter Rundschau. Höhere Weihen kann ein publizistisches Werk kaum erringen als die Kakophonie des Quiekens der davon getroffenen Schweine.

Der geplante Vernichtungsschlag schlappt in Gestalt einer juristischen Offensive gegen das Papier, recht eigentlich aber gegen seinen Autor daher. Die offen klaffende Scham dieser Attacke entblößt sie als Ultima Ratio, weil zur inhaltlichen Auseinandersetzung und zum Diskurs offensichtlich keine Argumente zur Verfügung stehen. Weiterlesen

TS112/15: Boom + Honig + Unfried + deutsch

+++ Das österreichische Satireportal Die Tagespresse: „Immer gegen die da oben“
Nachdem DiePresse gerade erst über das erfolgreiche Native Advertising des österreichischen Satireportals Die Tagespresse berichtet hatte (vgl. auch TS111/15), schließt sich die Kleine Zeitung an: Vorsatz der „Tagespresse“: Immer gegen die da oben. Berichterstattungsanlass ist aber auch die Tatsache, dass die Macher Fritz Jergisch, Jürgen Marschal und Sebastian Huber mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet wurden. Im Übrigen folgt die verdichtete Berichterstattung wohl auch den im Artikel formulierten Trend: „Satire im Netz boomt.“
Senf: Der Österreichische Kabarettpreis hat übrigens eine Frauenquote unter aller Kanone: 8,3 % ( siehe hier)!  Weiterlesen

TS110/15: Unkastriert + Behindert + #arschbombe + Exhumiert + Geklaut

+++ Neues „Propagandainstrument“ in Österreich: Unkastriert.at
Der Macher von Hunde raus aus Österreich und KC Streichel (vgl. auch TS109/15 und TS72/15) macht sich viel Arbeit mit seinem höchst erfolgreichen Konzept, den Menschen Rassismus anhand ihrer (teilweise völlig pervertierten) Tierliebe zu demonstrieren. Neben den beiden o. g. Facebook-Accounts gibt es jetzt noch die Webseite Unkastriert.at als Blog auf WordPress.com. Die bezeichnet sich als „offizielles Propagandainstrument der Bewegung Hunde raus aus Österreich“. Der Name der Webseite enthält auch wieder eine satirische Botschaft und ist eine Anspielung auf den Blog „Unzensuriert.at“ des ehemaligen FPÖ-Nationalratspräsidenten Martin Graf. Und die „Holzmedien“ sorgen dafür, dass diese wichtigen Projekte bekannt werden: Bericht in Standard.at.

Senf: Die Selbstzuweisung als „Propagandainstrument“ würde ich noch als eine satirische Antwort auf die Propaganda-Hysterie vieler Gegenöffentlichkeitsprojekte (GÖP) bewerten. Summa summarum zeigen österreichische Satiriker damit massiv und offensichtlich erfolgreich und vor allem stilecht ausschließlich mit satirischen Mitteln (Gegenbeispiel) Flagge gegen Hass, Rassismus, Nationalismus & Co.
Die deutschen Pendants zu oben Genannten allerdings können sich auch sehen lassen: Hunde raus aus Deutschland + Katzen gegen Glatzen + Front Deutscher Äpfel ohne den Konnex zum Thema Tier u. v. a. m. Weiterlesen

SüS9: Thalia und Edeka contra Elsässer-Magazin „Compact“: „Denkfunk“ kündigt fantastillionisches Video dazu an!

[Satire]

Zum Thema Pressefreiheit ist es die Schlagzeile der Woche: Die Handelsketten Edeka und Thalia nehmen unter dem Vorwurf des Rechtspopulismus das Magazin Compact von Jürgen Elsässer aus dem Sortiment. Den Fürsprechern des Magazins entfleuchen in ihren Protesttexten und Spendenaufrufen für das Magazin so herrlich enthüllende Äußerungen wie:

In den letzten Wochen haben sich die Prozesse beschleunigt. Das Asylthema läuft aus dem Ruder. Die Menschen beginnen, sich zu wehren. Gegen Bevölkerungsaustausch und drohende Überfremdung.
(Kai Homilius auf Compact-online.de: „Bei Edeka und Thalia wurde Compact zensiert“; Hervorhebg. SaSe)

Bisher kann eine bekannte Suchmaschine noch keine Statements der „Konformisten-Presse“ zu diesem Vorgang finden. Jutta Ditfurth bewertet ihn so. Weiterlesen

SaSe41: Sind das die Leser von „NachDenkSeiten“? Musterantwort zur Flut der Zuschriften von Ken-Jebsen-Fans

Zum Verständnis und zur Einordnung dieses Artikels ist die Zurkenntnisnahme meines offenen Briefs an Professor Dr. Rainer Mausfeld, Universität Kiel, (SaSe40) unverzichtbar sowie diese SaSe-Statusmeldung vom 27. August 2015.

Im Nachgang auf den Journalisten-Prangertext am 26. August 2015 auf den NachDenkSeiten (NDS) erhielt ich eine wahre Flut von E-Mails. Diese Zuschriften kamen zu 95 Prozent von bekennenden Anhängern des umstrittenen Journalisten Ken Jebsen. Daraus ziehe ich den Schluss, daraus muss ich den Schluss ziehen, dass sich ein ebenso beträchtlicher wie beunruhigend großer Anteil der NDS-Leser aus der Gefolgschaft dieses Personenkreises rekrutiert. Dieser Personenkreis wird von nicht wenigen Kritikern der sogenannten Querfront zugeschlagen. Die Otto-Brenner-Stiftung hat gerade erst eine als „Studie“ wohl etwas überdimensioniert etikettierte, nichtsdestrotz interessante Untersuchung dieses Segments sogenannter Gegenöffentlichkeit herausgegeben. „Machwerk der untersten Schublade“ urteilt dazu Albrecht Müller von den NDS; eine Linksammlung zur weiteren Rezeption des Arbeitspapiers findet der Interessierte hierWeiterlesen

TS108/15: Satire: Fast alle können es besser als „Denkfunk“

Durch die „Aufregung“ der vergangenen Tage bin ich im Verzug mit den TagesSenf-Meldungen. Die erste derer in dieser Sammlung etwa wurde schon am 26. August geschrieben – also, und das ist mir wichtig zu betonen, VOR dem Prangertext gegen SatireSenf.de auf den NachDenkSeiten. Das Outing dort hat übrigens – und das wird den Lesern der NDS meiner Meinung nach unterschlagen – ausschließlich etwas mit der SaSe-Kritik an dem angeblichen Gegenöffentlichkeitsprojekt Denkfunk zu tun. Artikel dazu folgen. Diese völlig unverhältnismäßige Maßnahme der personell mit Denkfunk verflochtenen NDS jedoch wertet die SaSe-Kritik an Denkfunk auf und bestätigt ihre grundsätzliche Berechtigung. Auch wenn deren Agenda immer noch nicht klar ist!
Das folgende Lob für ein Denkfunk-Video ist also nicht Produkt der erzieherischen Maßnahmen von Albrecht Müller und Professor Mausfeld, sondern unabhängige eigene Einschätzung und ehrliches Lob.  Weiterlesen

SaSe40: Offener Brief an Professor Rainer Mausfeld, Uni Kiel: Der Denunziant sind mal schön Sie selbst!

Universitätsprofessor lässt Bloggerin für eine Presseanfrage im Internet an den Pranger stellen – Offener Brief

 

Sehr geehrter Herr Professor Dr. Mausfeld,

der Vorgang ist so einmalig wie unverhältnismäßig: Da rotten sich ein renommierter Wissenschaftler der Universität Kiel und ein bekannter Publizist zusammen, um eine völlig unbedeutende Bloggerin in aller Öffentlich namentlich zu diskreditieren und sie an den Pranger zu stellen. Deren von den beiden „Kapazitäten“ kritisiertes „Vergehen“: eine reguläre, in höflichem Ton gehaltene Presseanfrage an Sie, Herr Professor Dr. Mausfeld.


Vorgeschichte: Was bisher geschah
Am 22. Juni 2015 hielten Sie an der Christian Albrechts Universität Kiel den Vortrag Warum schweigen die Lämmer? Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements. Diesen Ihren Vortrag habe ich auf meinem gewerblichen Blog SatireSenf.de (SaSe) in der Rubrik „Hintergrundinformationen“ am 13. Juli 2015 vorgestellt und über den grünen Klee gelobt. Am 15. Juli 2015 hatte ich den Artikel aktualisiert und den Link auf eine schriftliche Zusammenfassung Ihres Vortrags bei den NachDenkSeiten (NDS) eingestellt.  Weiterlesen

Statusmeldung: „Ich wurde vom Zug überrollt!“

Im Namen der Herausgeberin dieses Blogs, Karin Burger, bin ich beauftragt, den Lesern mitzuteilen, dass Frau Burger heute Morgen von diesem Zug überrollt wurde.

Im Moment befindet sich die ältere Dame in ärztlicher Behandlung, weil sie den plötzlichen „Ruhm“ nicht verkraftet. Die Ärzte zeigen sich besorgt und können noch keine Prognose darüber abgeben, wann die „Astroturferin“  ihre publizistische inquisitorische Betriebsfähigkeit zurückerlangt.  Weiterlesen

SaSe38: Der Niedergang des Kabaretts: Christoph Sieber ruft bei „Denkfunk“ zur Ächtung von Menschen auf

In TS104/15 wurde die neue Klimax des Niedergangs schon angesprochen: In einem DenkfunkBeitrag am 20. August 2015 ruft der Kabarettist Christoph Sieber zur Ächtung von Menschen auf, welche bereit sind, die BILD-Zeitung zu kaufen, zu zitieren oder zu lesen.

SaSe38: Der Niedergang des Kabaretts: Christoph Sieber ruft bei Denkfunk zur Ächtung von Menschen auf; Bildunterschrift: Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot Facebook Denkfunk
Noch mehr Spaltung in dieser Gesellschaft? Noch mehr Ausgrenzung? Noch mehr Hass? Und dafür treten Kabarettisten ein?  Weiterlesen

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