Tag Archiv:anonyme Briefe Achberg

HInfo51: Der Demokratie-Patient Achberg: SaSe veröffentlicht die anonymen Briefe

Sorry für die Verzögerung beim Thema Achberg (Landkreis Ravensburg; Berichterstattung hier, hier, hier und hier).

Aber wenn die Kandidaten im Bürgermeisterwahlkampf in Salem derartige Klöpse abliefern (Klops 1, Klops 2), muss ich die Berichterstattung darüber vorziehen.

Zurück zu Achberg: Momentan scheint der Aufruhr dort etwas zur Ruhe gekommen zu sein. Die Kritischen Achberger Bürger (KAB) haben sich – trotz der hier formulierten Bitte – auch nicht mehr bei mir gemeldet. Dafür stehe ich inzwischen im Kontakt zu gut informierten, seriösen und demokratiebesorgten Informanten in dieser butzenkleinen Kommune.

Es steht  ja immer noch die Veröffentlichung der anonymen Briefe aus, die mit diesem Artikel erfolgt. Dazu gibt es noch ein sehr informatives Begleitschreiben der KAB an mich. Das kann ich leider nicht veröffentlichen (auch wenn ich das an anderer Stelle angekündigt hatte – Fehler!). Denn dafür liegt mir keine Erlaubnis der Verfasser vor. In dem Begleitschreiben an mich erklären sie allerdings gut verständlich, warum sie auf den Schutz der Anonymität angewiesen sind.
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Achberg ist kein Einzelfall
An dieser Stelle fädeln sich die Vorgänge in Achberg bruchlos in die Gegebenheiten andernorts ein. Achberg ist kein Einzelfall. Deshalb habe ich darüber berichtet. Auf die Parallelen zur Gemeinde Wain (aktuelle Zeitungsmeldung dazu) habe ich schon mehrfach verwiesen. Wenn die schnatternden Gänse der SchwäZ in diesem Interview mit dem Bürgermeisterkandidaten Tobias Walch die „Angst [der KAB] vor Herrn Aschauer“ schlicht in Abrede stellen, ist das entweder bösartig oder sehr dumm. Weiterlesen

TS115/20: Anonyme Briefe Achberg: Das komplette Versagen der Lindauer Zeitung als vierte Gewalt

So, Unterhaltung und Spannung auf SaSe für die nächsten Wochen sind garantiert. Mein Kalkül ist endlich aufgegangen: Ich habe jetzt Kontakt zu der Gruppe Kritische Achberger Bürger (KAB), welche die anonymen Briefe an das Landratsamt Ravensburg, Bürgermeister Dr. Johannes Aschauer und die „Presse“ geschrieben haben.

Danke in diesem Kontext auch noch einmal an „Herbert M.“, der die Achberger in seinem Leserkommentar unter dem SchwäZ-Artikel „Achbergs Gemeinderat hat die anonymen Schikanen satt“ auf meinen Blog aufmerksam gemacht hat. Das hat funktioniert!

Wie tendenziös und skandalisierend die Berichterstattung der SchwäZ– i. e. der Lindauer Zeitung im Fall „anonyme Briefe Achberg“ ist, hatte ich ja schon an der Verwendung des Begriffs „Schikanen“ in der Überschrift des Zeitungsberichts hier aufgezeigt. Für „Schikanen“ bedarf es einer Form des Abhängigkeitsverhältnisses, das in Achberg gar nicht gegeben ist.

Zwischendurch hatte ich auch schon Mailkontakt mit Bürgermeister Dr. Johannes Aschauer selbst. Der bot mir trotz seines Krankenstandes zu dem Zeitpunkt an, für ein Gespräch mit mir nach Meßkirch zu kommen. Erst nachdem ich ihn auf mögliche dienstrechtliche Konsequenzen eines solchen Treffens während seines Krankenstandes hingewiesen hatte, nahm er davon wieder Abstand.

Weißte Bescheid …

Überdies verweigerte Dr. Aschauer mir die Herausgabe der so reichlich beschimpften und verunglimpften anonymen Briefe, die von den Verfassern ja ohnehin an Franz und Lotte sowie die „Presse“ (leider nur die SchwäZ i. e. Lindauer Zeitung) verschickt worden waren.

Solche Weigerungen sind immer zuverlässiger Hinweis darauf, dass die infrage stehenden Briefe substantielle Kritik enthalten.

Inzwischen liegen diese mir vor. Bingo: Sie enthalten absolut handfeste und ernstzunehmende Kritik!
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Bild von TheDigitalWay auf Pixabay

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Der Unterschied zwischen KAB und anderen „Kritikern“ in Achberg
Zwischendurch hatte ich Kontakt zu einem weiteren „Informanten“ in Achberg. Der legte von Anfang an großen Wert auf die Feststellung, dass er nicht zu der KAB-Gruppe gehöre.

Auch dieser Informant hatte substantielle Kritik gegen Bürgermeister und Verwaltung vorzubringen. Die bezog sich allerdings vorzüglich auf seine persönlichen Belange und eine seit Jahrzehnten zwischen Gemeinde und dem Informanten schwelende Baurechtsangelegenheit. Weiterlesen

TS105/20: In Achberg wollen sie schon wieder öffentlich Schriften verbrennen …

Wenn ich mich nicht ganz täusche, wird die Causa Achberg (siehe TS103/20) zum derzeit heißesten Würstchen für das SaSe-BeSENFtigung-Management?

Inzwischen liegt auch ein weiterer SchwäZ-Bericht (i. e. Lindauer Zeitung) zu den Vorgängen dort vor, der schon mit der Überschrift nach seiner Klientel angelt: „Achbergs Gemeinderat hat die anonymen Schikanen satt“.

Schikanen? Hier scheinen weder die SchwäZ-Redakteure noch die leichtfertig schwätzenden Gemeinderäte zu wissen, wovon sie überhaupt schreiben und sprechen? Schikanen sind per definitionem „[unter Ausnutzung staatlicher oder dienstlicher Machtbefugnisse getroffene] Maßnahme, durch die jemandem unnötig Schwierigkeiten bereitet werden; kleinliche, böswillige Quälerei“ (Quelle).

Wie kommen Zeitungsredakteure dazu, so einen dermaßen Blödsinn zu schreiben? Schon allein die Kombi „Schikane“ und „anonym“ ist semantischer Bullshit! Da die SchwäZ-Headline darauf verzichtet, den unpassenden Begriff als Zitat zu kennzeichnen, macht sie ihn sich zueigen. Peinlich. Wer kümmert sich bei der SchwäZ eigentlich um die Volontäre?

Damit verdichten sich die Hinweise, dass an der Causa Achberg ganz entscheidend etwas nicht stimmt. Ein derartig manipulatives Eingreifen einer angeblich unabhängigen Tageszeitung mit solchen sinnfreien Überschriften schlägt Alarm (um in der eskalierenden Diktion der SchwäZ-Kollegen zu bleiben). Weiterlesen

TS103/20: Anonyme Briefe in Achberg: Kann SaSe behilflich sein?

Die kleine Gemeinde Achberg (Landkreis Ravensburg; 1.700 Einwohner) schießt im Ranking dieses Blogs von null spontan auf das Level von Spaichingen und Wain.

Was geht ab? Einen ersten groben Überblick über die Situation in der auch durch ihr Schloss bekannten Gemeinde liefert der SchwäZ-/Lindauer Zeitung-Artikel „Anonymer Briefeschreiber bringt Achberg in Aufruhr“ vom 29. Juli 2020. Schon das zweite Wort des Beitrags von Redaktionsleiter Dirk Augustin zeigt an, wohin die Reise geht: Es wird eine herrliche Empörungswallfahrt!

Über den Begriff „Aufruhr“ könnte man auch noch semantisch spekulieren … wenn man etwa an aktuelle und wirkliche „Aufruhr“-Fälle wie in Portland denkt …
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Gruselgruß der SchwäZ: „Aufruhr“ und Empörung in Achberg! Huuhuuu. Anonyme Briefeschreiber … ganz gefährlich! Lasst uns uns alle umarmen und mit dem warmen Mantel der gemeinschaftlichen Empörung über gegebenenfalls berechtigte Kritik mit strafrechtlichem Potential an einem offensichtlich sehr „impulsiven“ Bürgermeister hinwegsehen?
Foto: Tim Reckmann / pixelio.de

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Höchst aufschäumende Empörung
Die emotionale (!) Bewertung des vorliegenden Sachverhalts – also die Empörung – steht in der SchwäZ-Berichterstattung noch vor der Aufklärung darüber, was in Achberg denn Empörung auslöst. Und bevor der Leser überhaupt mehr über diesen Auslöser erfährt, wird er schon einmal mit der pseudo-demokratischen Legitimierung dieser Empörung geimpft, denn die ist „einhellig“. Weiterlesen

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