Tag Archiv:Bürgermeister Achim Krafft

TS177/20: Der Klassiker in Kolbingen: Fünf Fußballfelder Harmonie-Soße statt Problemlösung

Über Weihnachten und zwischen den Jahren passiert selbst in Kolbingen (Landkreis Tuttlingen) nicht viel. Das gibt uns Gelegenheit, ein Licht auf die Strategien zu werfen, mit denen die Lokalmächtigen dort versuchen, das Problem zwischen Verwaltung und Gemeinderat verschwinden zu lassen.  Es ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass diese Zielsetzung ganz offensichtlich nichts mit Problemlösung im klassischen und damit effektiven Sinne zu tun hat.

Es ist der Klassiker: Über die als „Streit“ fehletikettierte Auseinandersetzung zwischen einzelnen Gemeinderäten und Bürgermeister Konstantin Braun, der inzwischen seinen Rückzug angekündigt hat, wird so viel Harmoniesoße gegossen, dass die unterliegenden strukturellen Probleme kaum mehr zu erkennen, zu riechen oder auch nur zu ertasten sind.

Diese Strategie ist deshalb katastrophal, weil sich die Probleme in Kolbingen nicht mit einem neuen Bürgermeister lösen werden – sofern sich überhaupt ein Kandidat findet, der bereit ist, sich das kommunalpolitische Schlachtfeld in Kolbingen anzutun.
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Es ist der Klassiker: Mit Leserbriefen und in der Zeitung veröffentlichten Appellen von irrelevanten Wichtigtuern oder gern auch Verrätern der eigenen Sache wird versucht, die eigentlichen Probleme in Kolbingen zu vernebeln. Für solche Täuschungsmanöver reicht die SchwäZ immer gern ihre Hand!
Bild von cafepampas auf Pixabay

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Harmoniesoße Variante 1: Leserbrief
Ein bewährtes Mittel zur Vernebelung der eigentlichen Problematik: ein kollektiver Leserbrief. Dabei wichtig: Möglichst viele Personen treten gemeinsam auf. Natürlich mit Bekenntnis. Sonst: sinnlos. Die damit verbundene Quantitätsaussage („Wir sind mehr“ – vgl. auch Bürgermeisterwahlkampf Langenargen …)  versucht, sich eine demokratische Anmutung zu geben. Denn wo Viele gegen den Einen anstinken, stranguliert die schiere „Mehrheit“ die als Elefant im Raum stehende Kritik. Dabei spielt es dann auch überhaupt keine Rolle mehr, dass diese Kritik von Mehrheiten völlig unabhängig ist (übrigens eine historische Wahrheit ….) und auch durchaus berechtigt. Weiterlesen

SatBur24: Psychotherapeutische Ambitionen jenseits der Stellenbeschreibung: Bürgermeister Achim Kraffts „Arbeitskreis Versöhnung“

Der satirische Podcast!

 

 

Text & Dramaturgie: Karin Burger
Sprecher & Technik: (denkt noch über sein Pseudonym nach)

Für Leser, die über keine Lautsprecher an ihrem PC verfügen, ist untenstehend der reine Text veröffentlicht.

Quellenangaben:
+ Unser besonderer Dank gilt hoerspielbox.deHagelüken konzept /produktion für die kostenfreie Überlassung der Hintergrundgeräusche!
+ Audio-Zitat Achim Krafft
+ Audio-Zitat Achim Krafft
Wichtiger Hinweis: Bei den Krafft-Zitaten handelt es sich AUSNAHMSLOS um Originalzitate, an denen keine einzige Silbe verändert wurde!
+ Loriot YouTube „Auf der Rennbahn

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Sein Langenargen. Da liegt es. An platschenden Wassern.
Mit Sonnenuntergängen.
Jeden quälenden einzelnen Abend! In lückenloser Fotodokumentation auf Facebook!

Der Ort sei friedlich. So sprechen die Verwalter des achtjährigen Zwangsfriedens unter der Herrschaft der Besserverdienenden, Sorglosen und Tropenholzbänke-Fans: der CDU Langenargen, des Bürgermeisters Achim Krafft und der Schwäbischen Zeitung unter Ägide von Basta-Redakteurin Tanja Poimer.

Doch was ist das? Dunkle Wolken über Langenargen? Out of the Blue? Was dräut, was droht den so gut funktionierenden Netzwerken? Netzwerke und Filz, die etwa im Nachbarort Eriskirch dafür gesorgt haben, dass der CDU-Fraktionsvorsitzende unter dubiosen Umständen ohne Ausschreibung zu extrem vergünstigten Grundstückkäufen gelangen konnte? Verträge dazu sucht man vergebens …

Oh, bitte nicht das: Es ist …. eine … fasse ich mich? … Es ist eine …. WAHL?

Die schlimmste derer: eine … Bürgermeisterwahl!
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TS148/20: #LaWahl: Ole Münder stellt sich als einziger Kandidat den Corona-Fragen

Es gibt kein brisanteres Thema bundesweit als Corona. Die Fallzahlen steigen dramatisch. Die interaktive Deutschland-Landkreiskarte zeigt inzwischen fast durchgehendes Alarmzahlen-Rot. Schon wieder wird – leider nicht parlamentarisch –  über neue Variationen eines bundesweiten Lockdowns nachgedacht.

Es gibt kein brisanteres Thema bundesweit. Meinung: Wer als Kommunalpolitiker seine Verantwortung gegenüber den Bürgern ernstnimmt, muss diese Brisanz auch lokalpolitisch exerzieren. Am besten sogar als Vorbild.

Der Bürgermeisterwahlkampf in Langenargen biegt inzwischen in die letzte heiße Phase ein. Parallel dazu werden die Faxen einzelner Kandidaten gleichermaßen exotischer und befremdlicher: formal und inhaltlich defizitäre Presseartikel, die ohne weitere Recherche und/oder nachträgliche Aktualisierung nicht verwendbar sind; dubiose Pressemitteilungen über das Feedback eines Langenargener Vereins auf die Kommunikation mit einem Bürgermeisterkandidaten. Pointe: Der Verein wird gar nicht genannt! Was für ein Unsinn. Eine solche Pressemitteilung ist natürlich nicht verwendbar, Herr Maragudakis.

Vielsagend und richtungsweisend auch die persistierende Bockigkeit von klein Achim, dem Amtsinhaber. Nach wie vor weigert er sich nach Angaben der Langenargener Bloggerin Elke Krieg deren Presseanfrage zu beantworten. Und auch eine aktuelle und auf Corona bezogene Presseanfrage der SaSe-Redaktion an Krafft bleibt unbeantwortet.

Äußerst befremdlich das Vorgehen von Kandidat Michael Maragudakis: In einem gestrigen Telefonat zu einem anderen Thema sprach ich ihn auch auf die ausstehende Presseantwort zu meiner Corona-Anfrage an. Daraufhin wollte er von mir wissen, ob und was die beiden anderen Kandidaten denn auf meine Fragen geantwortet hätten. Er wolle da nicht aus der Reihe tanzen.

Hallo? Jemand zu Hause? Geht’s eigentlich noch?

Der Mathematiker mit den Bürgermeister-Ambitionen reiht sich dann anschließend sauber hinter dem Pressearbeit-Blockierer Achim Krafft ein, in dem er meine Corona-Fragen gar nicht beantwortet.

Wenn dieses Verhalten das Presseverständnis des Kandidaten Maragudakis abbildet, können die Langenargener auch bei Krafft bleiben. Dann ändert sich nichts. Wenn der Kandidat Krafft Fragen (ist schon fast egal, ob von der Presse oder von Bürgern) nicht beantwortet, überrascht das niemanden. Wenn aber ein Newcomer-Mitbewerber sich in dieser Art und Weise einführt und damit sein Verständnis des Landespressegesetzes artikuliert: Gut‘ Nacht um sechse! Weiterlesen

TS142/20: #LaWahl: So schreibt die SchwäZ den Kandidaten Achim Krafft hoch!

Yes. Genau so hatte ich mir das in Ungefähr vorgestellt. Jetzt dürfen wir die nächsten Wochen gemütlich zurückgelehnt beobachten, wie die SchwäZ ihren „Favoriten“ für die Bürgermeisterwahl in Langenargen hoch- und damit natürlich automatisch „andere“ aussichtsreiche Bewerber runterschreibt.

SchwäZ-Redakteurin Tanja Poimer fängt damit schon am 13. Oktober 2020 in ihrem Beitrag „Bürgermeisterwahl in Langenargen: Das sind die vier Kandidaten“ an.

Bevor wir uns auf die klare sprachliche Wahlempfehlung der SchwäZ stürzen, ein Blick auf die schiere Optik des Online-Artikels:
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Bildzitat Screenshot Schwäbische Zeitung 13.10.2020: Schon allein grafisch kommt der Bürgermeister-Kandidat Ole Münder in dem Artikel nicht vor – zumindest nicht in der Hervorhebung. Sowohl Amtsinhaber Achim Krafft wie Kandidat Walkucz kriegen eine Hervorhebung mit Fettdruck; bei Ole Münder jedoch wird lediglich die Stadt Würzburg hervorgehoben und als Link markiert. Tricky! Aber wie mein Maileingang beweist: Die SchwäZ-Leser bemerken solche Manipulationen.

Fällt auf: Nur die beiden Kandidaten Achim Krafft und Mark Walkucz werden grafisch und durch Fettdruck (weil mit Links) hervorgehoben. Beim Kandidaten Ole Münder jedoch erfolgt der fettgedruckte Hinweis auf die Stadt Würzburg. Die hat natürlich mit dem Bürgermeisterwahlkampf in Langenargen so gut wie gar nichts zu tun, auch wenn sie der bisherige und vor allem auch langjährige Arbeitgeber des Diplom-Verwaltungswirts ist.

Doch auch Poimer weiß: Das Auge liest mit …  Mit einem Link auf Ole Münders Wahlkampf-Homepage hätte man diesen schönen optischen Effekt natürlich ruiniert … Weiterlesen

TS141/20: #LaWahl: Zahl der Bürgermeister-Kandidaten wächst exponentiell plus 1 Abgang vor Start

Wie das Elke Krieg-Institut in Langenargen gestern Abend mitteilte, ist die Zahl der Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Langenargen pünktlich zum gestrigen Bewerbungsschluss noch einmal exponentiell gestiegen: Nun sind es vier Bewerber, die sich künftig in dem Tourismusort um das Luxus-Toiletten-Management unter freundlicher Mitwirkung eines rechtsdrehenden privaten Sicherheitsdienstes kümmern möchten.

Es sind dies in der Reihenfolge des Eingangs ihrer Bewerbung:

1 Amtsinhaber und Facebook-Herumturner Achim Krafft
2. Diplom-Verwaltungswirt (FH) Ole Münder (geborener Kruse)
3. Einzelhandelskaufmann Mark Walkucz aus Bad Kreuznach
4. Unternehmer Michael Maragudakis aus Oberstenfeld
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Privilegierte Presseinfos – nur für die SchwäZ?
Um mit dieser Nachricht „rausgehen“ zu können, musste „Institutsleiterin“ Elke Krieg allerdings ihren Body noch persönlich in die Sitzung des Wahlausschusses tragen. Da sind andere Pressevertreter wie Tanja Poimer von der Schwäbischen Zeitung durchaus komfortabler unterwegs. Die war gar nicht erst anwesend (und auch keiner ihrer SchwäZ-Kollegen) und hat sich die mühsamen 1,5 Stunden Teilnahme an der Veranstaltung gespart, kam aber um 20.00 Uhr mit derselben Nachricht um die Ecke.

Das sieht ein bisschen nach privilegierten Presseinformationen von der Gemeinde für die SchwäZ aus? Weiterlesen

TS134/20: Anonyme Ansichtskarte mit rechtem Bezug an die SaSe-Redakteurin Karin Burger

Karin Burger hat Post bekommen (Posteingang 30.09.2020): eine sehr kryptische Ansichtskarte aus Schweden. Die Ansicht der Ansichtskarte zeigt zwei BRAUNbären im vertrauten Spiel miteinander.
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Ach, wie putzig! BRAUNbären im arglosen Spiel miteinander. Ansicht der anonymen Ansichtskarte aus Schweden an Karin Burger mit kryptischem Text, der Bezug auf den Publizisten Thilo Sarrazin nimmt!

Die Karte ist offensichtlich in Schweden abgestempelt worden. Die Briefmarke trägt den Aufdruck „Sverige 22 KR“. Schwedische Postwertzeichen vergleichbaren Motivs und identischen Textes gibt es hier.

Die Karte trägt einen Aufkleber „PRIORITAIRE 1:a-klassbrev“ (sagt Google).

Abgestempelt ist sie am 24. September 2020. Das Datum ist wichtig.

Ich erhalte so gut wie nie Ansichtskarten. Für die letzten fünf Jahre kann ich mich an keinen Fall erinnern. Mein soziales Umfeld kommuniziert nicht auf diese Art und Weise mit mir.
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Das Adressfeld
Auffallend im Adressfeld ist Weiterlesen

TS119/20: Verzweifelte Bürgermeistersuche in Langenargen: Ganz heißer Ritt

Puuh! Boah. Öhm: Hammer! Die Verzweiflung in Langenargen über den amtierenden Bürgermeister Achim Krafft muss ja riesig sein, wenn die Bürger jetzt schon auf eigene Kosten Stellenanzeigen zu dessen im November 2020 neu zu besetzenden Amt schalten. Neben der offiziellen Stellenausschreibung im baden-württembergischen Staatsanzeiger gibt es aktuell dort auch noch eine privat finanzierte Anzeige; mit einer dreiwöchigen Laufzeit.

Im Staatsanzeiger macht das auch Sinn. Dort wird eine solche Anzeige am ehesten auf die Zielgruppe treffen. In einer Tageszeitung wie dem Südkurier eher nicht … ?
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Bildzitat Screenshot Online-Stellenportal „Jobs im Südwesten“ Südkurier
(Die Kontaktdaten der ausschreibenden Privatperson wurden zu deren Rechteschutz von mir unkenntlich gemacht.)

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Der für obige Anzeige angegebene „Arbeitgeber“ ist der Landarzt und „Forum“betreiber Dr. Hartmut Walter in Langenargen. Erstaunlich ist die Verwendung des Langenargen-Logos in der Stellenanzeige. Finde ich ja toll, dass der Rechteinhaber Dr. Walter das erlaubt hat?

[Tür des Redaktionsbüros wird aufgestoßen, jemand stürmt in mein Büro …]

Aber wieso nimmt mir jetzt gerade jemand die Tastatu

 

Aktualisierung vom 01.09.2020 / 23.59 Uhr:
Obwohl Dr. Walter dieser Redaktion sonst nicht die Ehre der Kommunikation erweist oder gar wichtige Artikel dieses Blogs verlinkt, erreicht mich nachstehende höchst erstaunliche E-Mail in den späten Abendstunden des Veröffentlichungstages. Sie kommt ohne die üblichen Höflichkeitsstandards aus, also ohne Anrede, Grußformel etc. Es handelt sich offensichtlich um eine Weiterleitung der Protestmail des Langenargener „Arbeitgebers“ (für den künftigen BüM daselbst) Dr. Hartmut Walter an den Südkurier.

Der Inhalt spricht für sich selbst:

Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich [sic] habe am 29.08 die sich im Anhang befindliche anonyme[sic] Stellenanzeige aufgegeben. Ich war völlig überrascht [sic] als ich jetzt erfuhr, dass  ohne mein Zutun eine „Information zum Arbeitgeber“mit dem Logo der Gemeinde Langenargen, meinem Namen und meiner E -mail Adresse [sic] zusätzlich daneben beigefügt war. Soll das noch anonym sein?  Ich wurde diesbezüglich nicht aufgeklärt! Wie kam man darauf, dass ich der Arbeitgeber bin und das Logo führen darf?
Bitte entfernen sie [sic] diese  Seite umgehend, vor allem das Logo [sic]
Dr. Hartmut Walter
(E-Mail ex Dr. Hartmut Walter, Langenargen, [auch?] an den Südkurier, wohl zur Kenntnisnahme auch an diese Redaktion am 01.09.2020 / 22.05 Uhr weitergeleitet)

Sollen wir alle jetzt Trost in der Tatsache finden, dass den Mitarbeitern des Südkurier auch nicht mehr Höflichkeit zuteil wird als den anderen Adressaten dieser Mail und mir?

Zwar stoße ich im hohen Alter immer wieder auf enorme Bildungslücken bei mir selbst (wer hätte je erfiebert, dass es „Bürgermeistermacher“ gibt?), von „anonymen Stellenanzeigen“ jedoch habe ich wirklich noch nie gehört! Besteht bei der Zielgruppe von dieser Anzeigenvariante nicht ein ureigenes und sehr verständliches Interesse dafür zu erfahren, wer hinter solch einer Anzeige steht? Einer Stellenanzeige, bei der man doch vielleicht auch wissen möchte, wer der Arbeitgeber ist? Nicht? Okay, ich lerne derzeit jeden Tag dazu …

SaSe-Leser nehmen bitte das obige wirre Geschreibsel auf dem orthografischen Niveau eines Hauptschülers zur Kenntnis und schieben den Schwarzen Peter dem Südkurier zu, dem ich ansonsten alles Mögliche zutraue. Aber dass die Mitarbeiter dort den Inserenten „anonyme Stellenanzeigen“ verkaufen doch eher nicht?

Wie immer enthält aber auch das zeitgeschichtliche Dokument oben einen zutiefst wahren Kern: „Ich wurde nicht aufgeklärt.“ Stimmt! Hierzu nicht und zu vielen anderen Themen, die von Dr. Walter auf seinem „Forum“ wutentbrannt beschrieben werden, auch nicht …

TS118/20: Langenargen: Ein Frosch im Vogelhaus und Unwillkommene ohne Kochmöglichkeit

[Aktualisierung am 30.08.2020 / 20.53 Uhr: Das Foto der Elektroinstallationen stammt NICHT aus der Unterkunft in Langenargen! Das war ein Missverständnis zwischen der Kollegin und mir. Die defekten Elektroinstallationen finden sich in der Flüchtlingsunterkunft in Kressbronn!]

Stand der demokratischen Dinge: Staatsnager pflanzen im Schutz der Berliner Querdenker-Demo die Reichsflagge auf den Stufen des Reichstages auf. Und der Bürgermeister von Langenargen, Achim Krafft, freut sich auf seinem Facebook-Account über das Foto eines Frosches in einem Vogelhäuschen, derweil die von seiner Verwaltung frisch umgetopfte Flüchtlingsfamilie in der neuen Unterkunft noch nicht einmal eine Kochmöglichkeit hat.

Was von beiden obigen Szenarien sagt mehr über den Zustand von Demokratie (und Empathie) in unserem Lande aus?

Es gibt wohl wenig, was dem Langenargener Bürgermeister gleichgültiger ist als das Wohl und Wehe der in Langenargen ganz besonders Unwillkommenen? Die bisher in einem Drecksloch erster Güte (Untere Seestraße) untergebrachte Flüchtlingsfamilie wurde vergangene Woche erneut „umgesetzt“. Daran dürfte die kritische Berichterstattung des Südkurier (hier) nicht ganz unschuldig sein (Senf dazu)?
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782 Euro für 2 Zimmer mit Ungeziefer
Für das Drecksloch in der Unteren Seestraße nachzutragen ist noch die für Langenargen zu belegende, ansonsten auch nicht unbekannte Tatsache, dass sich Kommunen und private Vermieter über die Geflüchteten möglicherweise bereichern. Für die genannte und mit zahlreichen Fotos im Südkurier-Artikel und auf dem Blog Agora-La als Drecksloch belegte Unterkunft, bestehend aus zwei Zimmern ohne reguläres Bad für eine achtköpfige Familie, hatte dieselbe sage und schreibe 782 Euro Miete pro Monat an die Gemeinde zu berappen. Dieser Horrorbetrag setzt sich zusammen aus 332,00 Euro Kaltmiete und 450 Euro für „Wasser, Heizung und Abfall“. Wobei: Das mit dem Abfall darf man nicht ernstnehmen. Die Kollegin Elke Krieg hatte wiederholt darüber berichtet, dass der achtköpfigen Familie nur eine Mülltonne für einen Ein-Personen-Haushalt zur Verfügung gestellt worden war. Bis wenige Tage vor dem erneuten Umzug.

Bezahlen muss solche meiner Meinung nach nur als Wuchermieten zu bezeichnenden Beträge natürlich der Steuerzahler, denn der größere Teil der Familie bezieht Hartz IV. Weiterlesen

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